NDR Info Nachrichten vom 27.03.2018:

Puigdemont bleibt vorerst im Gewahrsam

Neumünster: Der von Spanien gesuchte ehemalige katalanische Regionalpräsident Puigdemont bleibt bis auf Weiteres in Schleswig-Holstein in Gewahrsam. Das hat das Amtsgericht Neumünster entschieden. Zur Begründung hieß es, es bestehe Fluchtgefahr. Bis über eine mögliche Auslieferung entschieden sei, müsse Puigdemont deshalb festgehalten werden. Der 55-Jährige war vorgestern kurz nach der Einreise aus Dänemark an der A7 bei Schleswig festgenommen worden. Die spanischen Behörden ermitteln gegen ihn wegen des Vorwurfs der Rebellion und der Veruntreuung öffentlicher Gelder. Über eine mögliche Auslieferung Puigdemonts entscheidet nun das Oberlandesgericht Schleswig, vermutlich aber erst nach Ostern.| 27.03.2018 09:15 Uhr

Wirbel um Ausweisung von Diplomaten

Berlin: Die Ankündigung der Bundesregierung, als Reaktion auf den Giftanschlag auf Sergej Skripal vier russische Diplomaten auszuweisen, hat unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Der CDU-Europaabgeordnete Brok sagte im ZDF-Morgenmagazin, der Schritt sei keine dramatische Angelegenheit, sondern normales diplomatisches Geschäft. Es gehe darum, seine Missbilligung zum Ausdruck zu bringen. Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Bartsch, warnte dagegen vor einer Eskalationsspirale. Wegen des Anschlags auf den ehemaligen Doppelagenten haben die USA und zahlreiche EU-Staaten russische Diplomaten zur Ausreise aufgefordert. Sie machen den Kreml für die Tat verantwortlich. Das russische Außenministerium sprach von einer Provokation und kündigte Vergeltung an.| 27.03.2018 09:15 Uhr

Abschiebeflug aus Deutschland in Kabul angekommen

Kabul: Deutschland hat erneut eine Gruppe von Afghanen in ihre Heimat abgeschoben. Die auf dem Flughafen Leipzig-Halle gestartete Maschine landete heute früh in der afghanischen Hauptstadt. Wieviele Passagiere an Bord waren, ist nicht bekannt. Es ist bereits die elfte Sammelabschiebung aus Deutschland. Das Thema bleibt umstritten, weil sich die Sicherheitslage in Afghanistan in den vergangenen Monaten deutlich verschärft hat. Allein in Kabul wurden seit Anfang des Jahres sechs schwere Anschläge verübt. Etwa 190 Menschen wurden getötet, Hunderte verletzt.| 27.03.2018 09:15 Uhr

Rechtspolitiker fordern Strafe für Facebook

Berlin: Rechtspolitiker der Großen Koalition fordern in der Datenaffäre um den Facebook-Konzern eine Bestrafung des Unternehmens. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Fechner sagte der "Rheinischen Post", die zuständigen Behörden sollten auf jeden Fall eine Sanktion prüfen. Die CDU-Rechtspolitikerin Winkelmeier-Becker plädierte für die konsequente Anwendung einer neuen EU-Verordnung zum Datenschutz, die Mitte Mai in Kraft tritt. Dadurch würden Bußgelder in Milliardenhöhe drohen. Wegen des Datenskandals soll Facebook-Chef Zuckerberg auch vor dem Justizausschuss des US-Senats aussagen. Er soll dort unter anderem darlegen, wie der Konzern seine Kundendaten besser schützen will.| 27.03.2018 09:15 Uhr

Erfolg bei Fahndung nach Sexualstraftäter

Frankfurt am Main: Nach der Veröffentlichung von Fahndungsfotos eines mutmaßlichen Sexualstraftäters ist in der Nacht ein Mann festgenommen worden. Nach Angaben des Bundeskriminalamtes handelt es sich bei ihm um den gesuchten Tatverdächtigen. Ermittler des BKA und der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft hatten gestern Fotos des Mannes freigegeben und die Öffentlichkeit um Mithilfe gebeten. Der Verdächtige soll zwischen Oktober 2014 und Ende 2017 zwei Kinder mehrfach sexuell missbraucht und Aufnahmen davon im Internet verbreitet haben.| 27.03.2018 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 1,7 Prozent auf 11.991 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 2,7 Prozent höher bei 21.317. Der Euro kostet einen Dollar 24 67.| 27.03.2018 09:15 Uhr