NDR Info Nachrichten vom 26.03.2018:

Barcelona: Bei Protesten in der spanischen Region Katalonien gegen die Festnahme von Separatistenführer Puigdemont in Deutschland sind offenbar etwa hundert Menschen verletzt worden. Nach Angaben von Rettungskräften gab es allein in der Regionalhauptstadt Barcelona 92 Verletzte. Dort waren am Abend mehr als 50.000 Menschen auf die Straße gegangen. Am Rande der überwiegend friedlichen Proteste kam es zu Zusammenstößen von Demonstranten mit der Polizei, die Schlagstöcke und auch Warnschüsse in die Luft abgab. Puigdemont war gestern in Deutschland kurz nach seiner Einreise aus Dänemark an der Autobahn 7 festgenommen worden. Die Justiz in Schleswig-Holstein prüft jetzt, ob er an Spanien ausgeliefert wird.| 26.03.2018 05:00 Uhr

Berlin: Die Zahl abgelehnter Asylbewerber und Migranten ohne Aufenthaltsrecht, die wegen fehlender Papiere nicht abgeschoben werden können, hat offenbar deutlich zugenommen. Nach Informationen der Funke Mediengruppe geht das aus einem internen Lagebericht des Bundesinnenministeriums hervor. Demnach wurden Ende 2017 insgesamt fast 65.000 Betroffene in Deutschland geduldet, weil keine Reisedokumente oder Pass-Ersatzpapiere aus dem Herkunftsland vorlagen. Ein Jahr zuvor habe diese Zahl noch bei rund 38.000 gelegen. Der Bericht zeige, dass die Zusammenarbeit zwischen deutschen Behörden und den ausländischen Botschaften in der Bundesrepublik in dieser Frage vielfach schlecht funktioniere, heißt es weiter.| 26.03.2018 05:00 Uhr

Kabul: Bundesverteidigungsministerin von der Leyen setzt heute ihren Besuch in Afghanistan fort. Vor der geplanten Truppenaufstockung der Bundeswehr in dem Land macht sie sich mit Abgeordneten des Bundestags ein Bild von der Lage vor Ort. Gestern hatte von der Leyen die Soldaten im deutschen Feldlager Masar-i-Scharif darauf eingestimmt, dass der Einsatz noch lange andauern wird. Angesichts der wieder erstarkten Taliban-Kämpfer brauchten die afghanischen Streitkräfte nach wie vor Ausbildung und Beratung.| 26.03.2018 05:00 Uhr

Washington: US-Präsident Trump steht im Zusammenhang mit einer angeblichen Affäre weiter unter Druck. Eine Porno-Darstellerin hat ihre Aussage bekräftigt, im Jahr 2006 ein intimes Verhältnis mit Trump gehabt zu haben. In einem Interview mit dem Fernsehsender CBS sagte die 39-Jährige, sie sei 2011 bedroht worden, als sie sich erstmals öffentlich zu der angeblichen Affäre äußern wollte. Deshalb habe sie auch kurz vor der US-Präsidentenwahl 2016 eine Schweigevereinbarung unterzeichnet. Trump bestreitet die Affäre.| 26.03.2018 05:00 Uhr

Das Wetter: Am Tag in der Südosthälfte etwas Regen, sonst freundlicher, vom Niederrhein bis zur Nordsee zeitweise sonnig und trocken. Höchstwerte 3 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag von Westen her Regen, im Osten auch heitere Abschnitte bei 3 bis 12 Grad. Am Mittwoch häufig bedeckt und Regen, im Norden teils Schnee, 2 bis 14 Grad.| 26.03.2018 05:00 Uhr