NDR Info Nachrichten vom 26.03.2018:

Barcelona: Bei Protesten gegen die Festnahme des früheren katalanischen Regierungschefs Puigdemont ist es zu Ausschreitungen gekommen. Nach Angaben der Behörden wurden etwa 50 Menschen verletzt. Einzelne Demonstranten bewarfen Polizisten mit Gegenständen. Die Sicherheitskräfte setzten Schlagstöcke ein; ein Polizeisprecher bestätigte, dass auch mehrere Warnschüsse in die Luft abgegeben wurden. An dem Protestmarsch in Barcelona nahmen mehr als 50.000 Menschen teil. Sie forderten Deutschland auf, Puigdemont nicht an die spanischen Behörden auszuliefern. Der ehemalige Regionalpräsident war bei der Einreise aus Dänemark an der Autobahn 7 bei Schleswig festgenommen worden. Im Laufe des Tages wird ein Amtsrichter festlegen, ob der 55-Jährige weiter in Haft bleibt oder auf freien Fuß kommt.| 26.03.2018 01:00 Uhr

Masar-i-Scharif: Bundesverteidigungsministerin von der Leyen hat bei ihrem Truppenbesuch in Afghanistan mehr Mittel für die Bundeswehr gefordert. Die im Koalitionsvertrag vereinbarten Militärausgaben seien ein gutes Fundament, Sie reichten aber nicht aus, um die Modernisierung der Truppe voranzutreiben, sagte von der Leyen im deutschen Feldlager im Norden Afghanistans. Der Einsatz von Bundeswehrsoldaten in dem Land wird nach Einschätzung der Ministerin noch lange dauern. Die afghanischen Streitkräfte brauchten nach wie vor Ausbildung und Beratung.| 26.03.2018 01:00 Uhr

Jerusalem: Bundesaußenminister Maas kommt am zweiten Tag seines Antrittsbesuchs in Israel mit Ministerpräsident Netanjahu zusammen. Außerdem ist ein Gespräch mit Palästinenserpräsident Abbas im Westjordanland geplant. Bei beiden Treffen soll es unter anderem um den festgefahrenen Nahost-Konflikt gehen. Gestern hatte Maas in Israel zu einem entschiedenen Einsatz gegen Antisemitismus und Rassismus aufgerufen. Die Schoah bleibe Mahnung und Auftrag, weltweit für Menschenrechte und Toleranz einzutreten, schrieb der SPD-Politiker in das Gästebuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem.| 26.03.2018 01:00 Uhr

Kairo: In Ägypten wird von heute an der Präsident neu gewählt. Bei der dreitägigen Abstimmung will Amtsinhaber al-Sisi wieder antreten. Der ehemalige General gilt als klarer Favorit. Der einzige Mitbewerber, der Politiker Mustafa, gilt als Alibi-Kandidat, damit der seit 2013 amtierende Staatschef nicht allein antreten muss. Mehrere aussichtsreichere Gegenkandidaten zogen ihre Teilnahme unter teilweise dubiosen Umständen zurück. Ägypten ist seit den arabischen Aufständen 2011 nur teilweise zur Ruhe gekommen.| 26.03.2018 01:00 Uhr

(Das Wetter: Am Tage im Südosten etwas Regen, sonst freundliche Abschnitte, 3 bis 13 Grad.) Das Wetter: Im Nordwesten wolkig und stellenweise etwas Regen, im Südosten meist leicht bewölkt, Tiefstwerte plus 5 bis minus 2 Grad. Am Tag in der Südosthälfte etwas Regen, sonst freundlicher, vom Niederrhein bis zur Nordsee zeitweise sonnig und trocken. Höchstwerte 3 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag von Westen her Regen, im Osten auch heitere Abschnitte bei 3 bis 12 Grad. Am Mittwoch häufig bedeckt und Regen, im Norden teils Schnee, 2 bis 14 Grad.| 26.03.2018 01:00 Uhr