NDR Info Nachrichten vom 24.03.2018:

Tschentscher als Bürgermeisterkandidat nominiert

Hamburg: Die Delegierten eines Parteitags der SPD haben Finanzsenator Tschentscher zum Kandidaten für die Nachfolge des bisherigen Bürgermeisters Scholz nominiert. Er erhielt mehr als 95 Prozent der Stimmen. Tschentscher hatte zuvor in seiner Bewerbungsrede gesagt, er wolle sich für einen Mindestlohn von zwölf Euro und bezahlbare Wohnungen einsetzen. Hamburg stünden die besten Tage bevor. Es sei für ihn eine ehrenvolle Aufgabe, Regierungschef im rot-grünen Bündnis in der Hansestadt zu werden, so der bisherige Finanzsenator. Die Wahl ist am kommenden Mittwoch in der Bürgerschaft vorgesehen. Auf dem Parteitag wurde inzwischen auch Sozialsenatorin Leonhard zur neuen Landesvorsitzenden der SPD gewählt. Beide Ämter müssen neu besetzt werden, weil der bisherige Hamburger Bürgermeister und Landesvorsitzende Scholz als Bundesfinanzminister nach Berlin gewechselt ist.| 24.03.2018 14:15 Uhr

Frankreich: Polizei ermittelt gegen Freund des Täters

Paris: Nach dem Terrorangriff in Südfrankreich ermittelt die Polizei gegen einen Freund des Täters. Dem 17-Jährigen wird unter anderem Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Er soll mit dem Täter in Verbindung gestanden haben. Kurz nach der Attacke hatte die Polizei bereits eine Frau festgenommen, die wahrscheinlich die Lebensgefährtin des Angreifers war. Die Zahl der Toten nach dem Anschlag ist auf vier gestiegen. Der Polizist, der sich in dem Supermarkt als Geisel eintauschen ließ, starb in der vergangenen Nacht an seinen schweren Verletzungen. Der mutmaßliche IS-Anhänger hatte gestern im südfranzösischen Trebes bei einem Autodiebstahl zunächst einen Mann und später in einem Supermarkt zwei Geiseln erschossen. Spezialkräfte töteten den 25-Jährigen.| 24.03.2018 14:15 Uhr

US-Großdemo für strengeres Waffenrecht

Washington: In den USA wollen Schüler heute mit einer Großdemonstration auf die ihrer Ansicht nach zu laschen Waffengesetze aufmerksam machen. Angesichts mehrerer Massaker an Schulen fordern sie unter anderem strengere Auflagen, um an Waffen zu gelangen. Die Protestaktion trägt den Titel "Marsch für unsere Leben". Die Organisatoren rechnen mit Hunderttausenden Teilnehmern.| 24.03.2018 14:15 Uhr

Kretschmer will strenge Flüchtlingspolitik

Dresden: Sachsens Ministerpräsident Kretschmer fordert einen strengeren Umgang mit Flüchtlingen. Der CDU-Politiker sagte Zeitungen der Funke-Mediengruppe, es gebe Probleme mit Menschen, die sich nicht an die deutschen Werte und Gesetze hielten. In Städten wie Cottbus sei zu beobachten, dass jugendliche Migranten in größeren Gruppen sich nicht von normaler Ansprache beeindrucken ließen, so Kretschmer. Er unterstütze einen restriktiven Kurs, der aber nichts anderes bedeute, als die Durchsetzung deutschen Rechts. Der sächsische Ministerpräsident äußerte Verständnis für die Weigerung einiger Kommunen, weiter Flüchtlinge aufzunehmen. Nach seinen Worten gibt es Probleme mit der Integration, wenn etwa Plätze in Kitas und Schulen fehlten.| 24.03.2018 14:15 Uhr

Gedenken an Germanwings-Absturz

Haltern: Mit einer Schweigeminute und einer Gedenkandacht ist in der Stadt in Nordrhein-Westfalen an die Opfer des Germanwings-Absturzes vor genau drei Jahren erinnert worden. Unter den 150 Toten waren 16 Schüler und zwei Lehrerinnen des Gymnasiums in Haltern. Auch in der Nähe der Absturzstelle findet eine Gedenkveranstaltung statt. Dazu sind etwa 350 Angehörige nach Südfrankreich gereist, wo sie unter anderem an einem Gottesdienst teilnehmen. Die Germanwings-Maschine war am 24. März 2015 an einem Berg in den südfranzösischen Alpen zerschellt. Nach Überzeugung der Ermittler hatte der Copilot die Maschine absichtlich zum Absturz gebracht.| 24.03.2018 14:15 Uhr