NDR Info Nachrichten vom 24.03.2018:

London: Die britische Zentrale der Beratungsfirma Cambridge Analytica ist durchsucht worden. Nach BBC-Informationen waren etwa 20 Mitarbeiter der Datenschutzbehörde bis etwa 4 Uhr heute früh im Einsatz. Sie setzten einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss um. Cambridge Analytica steht im Zentrum des Skandals um den mutmaßlichen Datenmissbrauch bei Facebook. Es hatte sich Zugang zu Informationen von mehr als 50 Millionen Nutzern des Online-Dienstes verschafft und soll mit diesen Daten die US-Präsidentenwahl beeinflusst haben. Wegen des Skandals haben in den USA erste Unternehmen Facebook den Rücken gekehrt. In der Nacht gingen die Seiten des Elektroauto-Herstellers Tesla und der Raumfahrt-Firma SpaceX vom Netz. Die Commerzbank und die Internet-Firma Mozilla kündigten an, keine Werbung mehr auf Facebook zu platzieren.| 24.03.2018 09:45 Uhr

Paris: Einen Tag nach der Geiselnahme in Süd-Frankreich ist ein Polizist an seinen schweren Verletzungen gestorben. Das teilte Innenminister Collomb heute früh mit. Der Beamte hatte sich gestern in dem Supermarkt in Trèbes gegen Geiseln austauschen lassen. Der Täter schoss auf den Beamten, als er mit ihm alleine in dem Geschäft war. Mit dem Tod des Polizisten erhöht sich die Zahl der Opfer auf vier. Die Polizei erschoss den Attentäter, als sie gestern Nachmittag den Supermarkt stürmte.| 24.03.2018 09:45 Uhr

Barcelona: Nach der Festnahme von fünf führenden katalanischen Unabhängigkeitsbefürwortern ist es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen. Bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gab es mehrere Verletzte. Der Oberste Gerichtshof Spaniens hatte zuvor Haftbefehl unter anderem gegen den Präsidentschaftskandidaten der Separatisten, Turull, erlassen. Dieser kann sich nun nicht wie geplant heute als Regierungschef zur Wahl stellen. Das Gericht will insgesamt dreizehn Separatisten anklagen, darunter auch den früheren Regionalpräsident Puigdemont, der sich seit Monaten in Belgien aufhält.| 24.03.2018 09:45 Uhr

San Francisco: Das Roboterwagen-Programm des Fahrdienst-Vermittlers Uber kämpft offenbar seit Monaten mit Problemen. Wie die "New York Times" berichtet, haben die selbstfahrenden Wagen unter anderem an Baustellen und neben Sattelschleppern Schwierigkeiten. Außerdem müssten die Sicherheitsfahrer häufiger als geplant die Kontrolle übernehmen. Am vergangenen Wochenende hatte ein Uber-Roboterwagen bei einer Testfahrt in Arizona eine Frau getötet, die die Straße überquerte. Das Auto bremste laut Polizei nicht ab und versuchte auch nicht auszuweichen.| 24.03.2018 09:45 Uhr

Hamburg: Die SPD in der Hansestadt will heute Finanzsenator Tschentscher für die Bürgermeisterwahl nominieren. Auf einem außerordentlichen Parteitag soll außerdem Sozialsenatorin Leonhard zur neuen Landesvorsitzenden gewählt werden. Beide Ämter müssen neu besetzt werden, weil der bisherige Bürgermeister und Landesvorsitzende Scholz als Bundesfinanzminister nach Berlin gewechselt ist.| 24.03.2018 09:45 Uhr

Zum Sport: Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton geht beim ersten Rennen der neuen Saison von Platz eins aus ins Rennen. Der Brite sicherte sich mit seinem Mercedes beim Großen Preis von Australien in Melbourne die Pole Position. Auf den Plätzen zwei und drei in der Qualifikation landeten die Ferrari-Piloten Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel. Der zweite deutsche Fahrer Nico Hülkenberg wurde siebter. Das Rennen beginnt morgen früh um kurz nach sieben Uhr deutscher Zeit.| 24.03.2018 09:45 Uhr