NDR Info Nachrichten vom 22.03.2018:

Trump will mit EU über Handelsbarrieren sprechen

Washington: US-Präsident Trump will mit der Europäischen Union über eine Absenkung von Handelsbarrieren sprechen. Die Verhandlungen dazu würden aufgenommen. Weitere Details nannte Trump zunächst nicht. Zuvor hatte der US-Handelsbeauftragte Lighthizer gesagt, dass für europäische Hersteller Ausnahmen bei den neuen US-Zöllen auf Stahl und Aluminium gewährt würden. Auch Mexiko, Kanada, Australien, Argentinien, Brasilien und Südkorea seien vorerst ausgenommen, so Lighthizer. Zugleich leitete Trump gegen China milliardenschwere Handelsmaßnahmen in die Wege. Die Schritte hätten ein Volumen von 60 Milliarden Dollar. Er habe die Volksrepublik aufgefordert, den Handelsüberschuss sofort um 100 Milliarden Dollar zu reduzieren. Das Defizit mit China sei außer Kontrolle geraten, so der US-Präsident.| 22.03.2018 19:15 Uhr

Europapolitiker reagieren vorsichtig auf US-Signal

Brüssel: Führende Europapolitiker haben mit vorsichtiger Erleichterung auf die Ankündigung aus Washington reagiert, die EU vorerst von Sonderzöllen auf Stahl und Aluminium auszunehmen. Der Präsident des Europaparlaments, Tajani, sprach beim EU-Gipfel in Brüssel von einem Schritt in die richtige Richtung. Der Vorsitzende des Außenhandelsausschusses im Europaparlament, Lange, betonte jedoch zugleich, dieser ändere aber nichts daran, dass die USA mit Strafzöllen internationale Vereinbarungen verletzten. Auch der Grünen-Politiker Bütikofer warnte vor überzogenem Optimismus. US-Präsident Trump lasse von einem Handelskrieg nicht grundsätzlich ab - nur dass er diesen jetzt gegen China richten wolle.| 22.03.2018 19:15 Uhr

Lebenslange Haft für Mord an Studentin in Freiburg

Freiburg: Im Prozess um den Mord an einer Studentin in der baden-würtembergischen Stadt ist der Angeklagte zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Landgericht Freiburg stellte zugleich eine besondere Schwere der Schuld fest und ordnete Sicherungsverwahrung für den Flüchtling an. Damit kann er nicht vorzeitig nach 15 Jahren aus der Haft entlassen werden. Der Asylbewerber hatte gestanden, im Oktober 2016 eine 19-Jährige gewürgt und vergewaltigt zu haben. Die Frau ertrank im Fluss Dreisam.| 22.03.2018 19:15 Uhr

Karliczek verspricht Offensive für digitale Bildung

Berlin: Die neue Bundesbildungsministerin Karliczek hat in ihrer Antrittsrede die gesellschaftliche Rolle der Bildung betont. Die Koalition wünsche eine neue Dynamik und einen neuen Zusammenhalt für Deutschland. Karliczek betonte im Bundestag weiter, sie wolle mit einer Offensive für digitale Bildung und Forschung dazu beitragen. Dass diese Themen bei der neuen Regierung Vorräng hätten, zeige sich schon an den dafür im Haushalt eingeplanten fast 18 Milliarden Euro.| 22.03.2018 19:15 Uhr

Deutsche IS-Kämpfer in Gefangenschaft

Berlin: Derzeit befinden sich angeblich etwa hundert deutsche Anhänger des sogenannten Islamischen Staats im Irak und in Syrien in Gefangenschaft. Das berichtet die "Welt" unter Berufung auf das Auswärtige Amt. Es handele sich zumeist um Frauen und ihre Kinder. Etwa zehn Jungen und Mädchen seien nach DNA-Tests bereits in die Bundesrepublik gebracht worden. Laut Verfassungsschutz sind fast tausend Islamisten aus Deutschland in den vergangenen Jahren nach Syrien oder in den Irak gereist.| 22.03.2018 19:15 Uhr

USA: Diskussion über Polizeigewalt

Sacramento: In den USA gibt es nach dem Tod eines Schwarzen in Kalifornien erneut Diskussionen über Polizeigewalt. Wie nun bekannt wurde, hatten Beamte am Sonntag einen 22-jährigen erschossen. Sie hätten geglaubt, dass der Verdächtige sie mit einer Waffe bedrohe, teilten die Behörden mit. Offenbar handelte es sich aber nur um ein Smartphone. Der junge Schwarze war nach mehreren Autoaufbrüchen als möglicher Täter verfolgt worden.| 22.03.2018 19:15 Uhr