NDR Info Nachrichten vom 22.03.2018:

Berlin: Bundesjustizministerin Barley hat Vertreter von Facebook in ihr Ministerium einbestellt. Die SPD-Politikerin sagte der Funke-Mediengruppe, das europäische Management des US-Konzerns müsse zum jüngsten Datenskandal ausführlich Stellung beziehen. Die ans Licht gekommenen Methoden seien eine Gefahr für die Demokratie, so Barley. Die deutsche Staatsministerin für Digitalisierung, Bär, erklärte, Facebook sei dabei, seinen Ruf gänzlich zu verspielen. Am Wochenende war bekanntgeworden, dass sich eine Analysefirma Zugang zu Daten von mehr als 50 Millionen Facebook-Nutzern verschaffen konnte. Das Unternehmen steht im Verdacht, mit diesen Daten die US-Präsidentenwahl zugunsten von Donald Trump beeinflusst zu haben.| 22.03.2018 06:15 Uhr

Washington: Im Handelsstreit über Sonderzölle haben die USA Ausnahmen für die Europäische Union angedeutet. Der US-Handelsbeauftragte Lighthizer sagte, die EU-Staaten könnten von Zöllen auf Stahl und Aluminium so lange ausgenommen werden, bis Handelsgespräche beendet seien. Eine ähnliche Regelung gebe es für Argentinien und Australien. Der Handelsstreit mit den USA ist auch ein zentrales Thema auf dem EU-Gipfel, der heute in Brüssel beginnt. Die Staats- und Regierungschefs wollen unter anderem über mögliche Gegenmaßnahmen beraten, sollte die US-Regierung weitere Zölle erheben.| 22.03.2018 06:15 Uhr

Paris: Die französische Justiz hat ein Ermittlungsverfahren gegen den früheren Präsidenten Sarkozy eröffnet. Nach übereinstimmenden Medienberichten wirft sie ihm Korruption und unerlaubte Wahlkampffinanzierung vor. So soll Sarkozy 2007 illegal Geld vom Regime des damaligen libyschen Machthabers Gaddafi erhalten haben. Bis zu 50 Millionen Euro sollen damals geflossen sein. Der ehemalige französische Staatschef war vorgestern in Polizeigewahrsam genommen und von Anti-Korruptions-Ermittlern fast 30 Stunden lang befragt worden. Inzwischen ist Sarkozy nach Hause zurückgekehrt.| 22.03.2018 06:15 Uhr

New York: Ein Schneesturm hat im Nordosten der USA zu massiven Behinderungen geführt. Tausende Flüge wurden gestrichen, vor allem an den Flughäfen in New York und Washington. Viele Schulen und Bundesbehörden wurden geschlossen. In den Bundesstaaten New York, New Jersey und Connecticut wurden die Bürger vor Stromausfällen, umstürzenden Bäumen und Schneeverwehungen gewarnt. New Yorks Bürgermeister De Blasio rief die Einwohner der Stadt dazu auf, möglichst zu Hause zu bleiben.| 22.03.2018 06:15 Uhr

Baikonur: Eine Sojus-Rakete mit zwei US-Astronauten und einem Kosmonauten aus Russland an Bord ist auf dem Weg zur Internationalen Raumstation. Nach russischen Behördenangaben hob die Rakete gestern Abend vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan ab. Das Andockmanöver ist morgen geplant. Die drei Raumfahrer sollen mehr als sechs Monate auf der ISS bleiben.| 22.03.2018 06:15 Uhr

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 21.548 Punkten. Das ist ein Plus von 0,8 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 0,2 Prozent auf 24.682 Punkte. Der Dax: nahezu unverändert 12.309 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 23 57.| 22.03.2018 06:15 Uhr