NDR Info Nachrichten vom 21.03.2018:

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat in ihrer Regierungserklärung einen stärkeren Zusammenhalt der Gesellschaft und die technologische Erneuerung des Landes als zentrale Ziele für die nächsten vier Jahre ausgegeben. Spaltungen müssten abgebaut werden, so die Kanzlerin. Dies betreffe nicht nur Spaltungen zwischen Alt und Jung, Arm und Reich sondern auch zwischen Einheimischen und Flüchtlingen sowie Zugewanderten. Eine neue wirtschaftliche und technologische Dynamik sei notwendig, um den Wohlstand zu erhalten und bis 2025 Vollbeschäftigung zu schaffen. Im außenpolitischen Teil ihrer Rede kritisierte sie die türkische Militäroffensive in der nordsyrischen Provinz Afrin und sprach sich dafür aus, die europäische Währungsunion zu einer Wirtschaftsunion weiterzuentwickeln. Die Oppositionsparteien beklagten in der anschließenden Debatte im Bundestag, Merkels Rede sei mutlos gewesen und habe nur vage Versprechen enthalten.| 21.03.2018 16:45 Uhr

Brüssel: Die Grünen kritisieren die Übernahme des amerikanischen Saatgutherstellers Monsanto durch den Bayer-Konzern. Parteichef Habeck warnte vor zu großer Marktmacht. Die Fusion treibe Bauern in die Abhängigkeit weniger Großkonzerne, die die Preise bestimmten, so Habeck. Die EU-Kommission hat dem deutschen Chemie-Konzern Bayer die Übernahme des amerikanischen Saatgutherstellers Monsanto unter strengen Auflagen erlaubt. Danach wird Bayer der weltweit größte Anbieter von Saatgut und Pflanzenschutzmitteln.| 21.03.2018 16:45 Uhr

Hamburg: Im Norden laufen erneut Warnstreiks im öffentlichen Dienst. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi haben in Hamburg etwa 2.000 Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt. Die Mitarbeiter der Stadtreinigung, der Hafenbehörde und aus mehreren Kitas beteiligten sich an zwei Kundgebungen in der Hansestadt. Auch in Rostock und Neubrandenburg legten Beschäftigte des öffentlichen Dienstes ihre Arbeit nieder. Mit der auf mehrere Tage angelegten Streikaktion wollen die Gewerkschaften den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Sie fordern sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber ein Plus von 200 Euro pro Monat.| 21.03.2018 16:45 Uhr

Abuja: In Nigeria sind die meisten Schülerinnen, die Islamisten vor einem Monat verschleppt haben, wieder frei. Allerdings schwanken die offiziellen Angaben darüber, wie viele Mädchen die Entführer heute früh zurückgebracht haben. Insgesamt sollen vor vier Wochen 110 Schülerinnen in die Hände einer Splittergruppe von Boko Haram gefallen sein. Unklar ist, was mit den übrigen Schülerinnen passiert ist. Die nigerianische Regierung wies Spekulationen zurück, wonach sie Lösegeld gezahlt hat. Vor einer Woche hatte Präsident Buhari erklärt, es gebe Verhandlungen mit den Entführern.| 21.03.2018 16:45 Uhr

Mainz: Mit einem Trauergottesdienst im Dom der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt hat die Katholische Kirche Abschied von Kardinal Lehmann genommen. An der Zeremonie nahmen etwa 300 geladene Gäste teil, unter ihnen Bundespräsident Steinmeier und mehrere Ministerpräsidenten. Mehrere Tausend Menschen verfolgten den Gottesdienst auf einer Großleinwand vor dem Dom. Sie hatten zuvor auch die Straßen der Mainzer Innenstadt gesäumt, um dem Kardinal bei einem Trauerzug die letzte Ehre zu erweisen. Im Anschluss an den Gottesdienst wurde der Kardinal in der Bischofsgruft beigesetzt. Er war am 11. März im Alter von 81 Jahren gestorben.| 21.03.2018 16:45 Uhr