NDR Info Nachrichten vom 21.03.2018:

Merkel verteidigt Flüchtlingspolitik

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat ihre Flüchtlingspolitik der vergangenen Jahre verteidigt. Es sei richtig gewesen, 2015 und 2016 hunderttausende Flüchtlinge aufzunehmen, sagte Merkel in einer Regierungserklärung vor dem Bundestag. Deutschland werde auch in Zukunft Menschen Zuflucht gewähren, die in Not geraten seien. Diejenigen, die keinen Anspruch auf Schutz hätten, müssten das Land aber wieder verlassen. Die Kanzlerin räumte ein, dass die Debatte über den richtigen Weg in der Flüchtlingskrise zu einer Spaltung des Landes geführt habe. Die Große Koalition sei angetreten, um diese Spaltung zu überwinden. Sie wünsche sich, dass die Menschen am Ende der Legislaturperiode sagen, die Bundesregierung habe viel Gutes erreicht und den Zusammenhalt der Gesellschaft gestärkt.| 21.03.2018 14:45 Uhr

26 Tote bei Anschlag in Kabul

Kabul: Die afghanische Hauptstadt ist erneut von einem Selbstmordanschlag erschüttert worden. Es soll mindestens 26 Tote gegeben haben, zahlreiche weitere Menschen wurden verletzt. Der Attentäter hatte sich im Viertel Kart-e Sachi im Westen der Stadt in die Luft gesprengt. In der Nähe des Explosionsortes liegt der sogenannte Blaue Schrein, eine schiitische Moschee, an der traditionell die Neujahrsfeierlichkeiten stattfinden. Islamisten halten das Fest für heidnisch. Die Terrororganisation "Islamischer Staat" reklamierte den Anschlag für sich.| 21.03.2018 14:45 Uhr

Brüssel will Internet-Riesen stärker besteuern

Brüssel: Internetkonzerne wie Google und Facebook sollen nach dem Willen der EU-Kommission in Europa künftig deutlich mehr Steuern zahlen. Die geplante EU-weite Regel soll Mitgliedsstaaten erlauben, Firmen zu besteuern, auch wenn sie keinen Sitz in den Ländern haben. Die Komission und einige EU-Staaten kritisieren seit langem, dass die Internet-Riesen in Europa erhebliche Umsätze und Gewinne verbuchen - aber nur wenig Steuern zahlen, da sie in den meisten Ländern keinen Firmensitz haben. Europaparlament und alle EU-Mitgliedsstaaten müssen noch über den Vorstoß entscheiden.| 21.03.2018 14:45 Uhr

Warnstreiks im Norden gehen weiter

Hamburg: Im Norden laufen erneut Warnstreiks im öffentlichen Dienst. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi haben in Hamburg etwa 2.000 Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt. Die Mitarbeiter der Stadtreinigung, der Hafenbehörde und aus mehreren Kitas beteiligten sich an zwei Kundgebungen in der Hansestadt. Auch in Rostock und Neubrandenburg legten Beschäftigte des öffentlichen Dienstes ihre Arbeit nieder. Mit der auf mehrere Tage angelegten Streikaktion wollen die Gewerkschaften den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Sie fordern sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber ein Plus von 200 Euro pro Monat.| 21.03.2018 14:45 Uhr

Rinderseuche in Osnabrück ausgebrochen

Osnabrück: In dem Landkreis in Niedersachsen ist die Rinderseuche ausgebrochen. Die Behörden richteten einen Sperrbezirk um den betroffenen Hof in Bramsche ein. Der Betrieb ist gesperrt - außerdem werden die rund 500 Tiere jetzt eingeschläfert oder geschlachtet. Das Virus ist für Menschen ungefährlich - für Rinder aber hoch ansteckend.| 21.03.2018 14:45 Uhr

Trauerzug zur Ehren Kardinal Lehmanns

Mainz: Mit einem Trauerzug hat die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt an den verstorbenen Kardinal Lehmann erinnert. Tausende Menschen säumten die Straßen, durch die der Sarg mit dem Leichnam zum Mainzer Dom gebracht wurde. Nach einem Gottesdienst soll Kardinal Lehmann in der Bischofsgruft beigesetzt werden. Er war am 11. März im Alter von 81 Jahren gestorben.| 21.03.2018 14:45 Uhr