NDR Info Nachrichten vom 21.03.2018:

Datenskandal: Investoren verklagen Facebook

Menlo Park: Die Enthüllungen über den millionenfachen Missbrauch von Nutzerdaten bringen Facebook massiv unter Druck. Investoren haben den Internet-Konzern vor einem US-Bundesgericht verklagt. Sie werfen dem Konzern unter anderem irreführende Informationen zum Datenschutz vor. Die Facebook-Aktie hat deutlich an Wert verloren. Das Unternehmen selbst sieht sich in dem Skandal als Opfer und kündigte personelle Konsequenzen an. Zuvor war bekannt geworden, dass eine britische Firma offenbar Zugriff auf die Daten von bis zu 50 Millionen Nutzern hatte. Die Informationen sollen im US-Wahlkampf eingesetzt worden sein. Auch der damalige Präsidentschaftskandidat Trump gehörte zu den Kunden der britischen Firma.| 21.03.2018 08:15 Uhr

Merkel gibt Regierungserklärung ab

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel will heute im Bundestag die Ziele ihrer vierten Amtszeit erläutern. In ihrer Regierungserklärung dürfte Merkel zentrale Punkte des Koalitionsvertrages erklären. Dazu zählen etwa die Europa-Politik, der Umgang mit Zuwanderung und die Entlastung von Familien. Im Laufe der Woche sollen dann auch die Minister des neuen Kabinetts in eigenen Regierungserklärungen ihre zentralen Vorhaben präsentieren.| 21.03.2018 08:15 Uhr

EU will Internetkonzerne stärker besteuern

Brüssel: Die EU-Kommission will heute Vorschläge präsentieren, wie Internetkonzerne in Zukunft stärker besteuert werden können. Noch haben sie die Möglichkeit, ihre Gewinne bewusst in Länder wie Irland und Luxemburg umzuleiten, in denen die Steuersätze besonders niedrig sind. Andere EU-Staaten gehen dagegen leer aus. Nach den Vorstellungen der Europäischen Kommission soll sich diese Praxis jetzt ändern. Sie will dafür sorgen, dass künftig der Umsatz besteuert wird, den die Internetkonzerne in den einzelnen Mitgliedsländern erzielen. Betroffen wären Firmen wie Apple, Facebook oder Amazon. Sie zahlen derzeit in der EU deutlich weniger Steuern als etwa klassische Industriebetriebe.| 21.03.2018 08:15 Uhr

Myanmars Präsident Htin Kyaw zurückgetreten

Naypyidaw: Der Präsident von Myanmar, Htin Kyaw, ist mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Der 71-Jährige erklärte im Internet, er habe darum gebeten, aus seinem Amt ausscheiden zu dürfen. Gründe nannte er nicht. Htin Kyaw hatte das Präsidentenamt vor knapp zwei Jahren angetreten. Er gilt als enger Vertrauter von Aung San Suu Kyi, der faktischen Regierungschefin Myanmars. In den vergangenen Monaten hatte es Spekulationen über den Gesundheitszustand des Staatschefs gegeben.| 21.03.2018 08:15 Uhr

Neue Vorwürfe von ehemaligen Domspatzen

Regensburg: Der Missbrauchsskandal bei den Domspatzen ist möglicherweise größer als bislang bekannt. Nach Informationen von "Report Mainz" gibt es jetzt auch Hinweise auf sexuelle Übergriffe unter den Schülern. Ein ehemaliges Mitglied des Knabenchors sagte dem ARD-Magazin, er sei im Internat der Domspatzen jahrelang von älteren Schülern missbraucht worden. Ein anderer ehemaliger Schüler wurde dem Bericht zufolge bereits wegen ähnlicher Vergehen verurteilt. Dass es bei den Regensburger Domspatzen Missbrauchsfälle gegeben hat, ist schon länger bekannt. Aufgearbeitet wurden bislang aber nur Vorwürfe gegen Priester und Erzieher.| 21.03.2018 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Die Börse in Tokio blieb heute wegen eines Feiertages geschlossen. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,5 Prozent auf 24.727 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 12.335 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 22 69.| 21.03.2018 08:15 Uhr