NDR Info Nachrichten vom 19.03.2018:

Trump will Todesstrafe für Drogenhändler

Washington: US-Präsident Trump will angesichts der Drogenwelle in Amerika die Todesstrafe gegen Großdealer verhängen lassen. Bei der Vorlage eines Anti-Drogenprogramms der Regierung im Bundesstaat New Hampshire sagte Trump, wenn Dealer nicht hart angefasst würden, mache man etwas falsch. Die Geißel der Sucht müsse enden. Neben harten Strafen kündigte Trump auch an, etwas gegen die massenhafte Verschreibung von Schmerzmitteln zu tun. Das Angebot werde heruntergefahren, diese Mittel machten unglaublich süchtig, so der Präsident. 2016 waren in den USA 62.000 Menschen an einer Überdosis von Opioiden gestorben. Dazu zählen Schmerzmittel und Heroin. Das sind 22 Prozent mehr als im Vorjahr.| 19.03.2018 21:00 Uhr

Altmaier: Lösung zu Strafzöllen möglich

Washington: Im Streit über die geplanten US-Strafzölle sieht Bundeswirtschaftsminister Altmaier Chancen für einen Kompromiss. Der CDU-Politiker sagte nach einem Treffen mit seinem US-Kollegen Ross, beide Seiten hätten den Eindruck gewonnen, dass noch in dieser Woche eine Lösung möglich sei. In den kommenden Tagen müsse nun intensiv darüber gesprochen werden, wie die Zölle noch abgewendet werden könnten. Altmaiers USA-Besuch ist Teil einer europäischen Offensive, die Ausnahmen auf die von Präsident Trump verhängten Strafzölle erwirken will. Morgen soll EU-Handelskommissarin Malmström mit Ross zusammentreffen. Nach dem Willen von Trump werden ab Freitag Einfuhrzölle für Stahl von 25 Prozent und für Aluminium von 10 Prozent fällig.| 19.03.2018 21:00 Uhr

Merkel wirbt in Polen für einiges Europa

Warschau: Bundeskanzlerin Merkel hat bei ihrem Besuch in Polen betont, dass sie sich in ihrer vierten Amtszeit mit aller Kraft für ein starkes und einiges Europa einsetzen werde. Die Zukunft Europas liege ihr sehr am Herzen, sagte Merkel nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Morawiecki. Die EU müsse ihre Anliegen weltweit gemeinsam vorbringen. Das erfordere Kompromissbereitschaft. Merkel sagte weiter, sie werde alles daran setzen, dass es in Europa eine gemeinsame Agenda gebe. Auf dem Programm in Warschau stand auch ein Treffen mit dem polnischen Staatschef Duda. Der Besuch ist Merkels zweite Auslandreise nach ihrer Wiederwahl als Kanzlerin. Zuvor hatte sie Frankreich besucht.| 19.03.2018 21:00 Uhr

Steinmeier warnt vor Selbstzerstörung der Demokratie

Mainz: Bundespräsident Steinmeier hat mangelndes Interesse für politische Prozesse als Gefahr für die demokratische Grundordnung bezeichnet. Die Demokratie sei eine anspruchsvolle Staatsform, sagte Steinmeier in einer Rede im Mainzer Landtag. Sie trage aber auch das Risiko der Selbstzerstörung in sich, wenn Bürger aufhörten, sich für die Demokratie zu engagieren und stattdessen antidemokratischen Akteuren das Feld überließen. Der Bundespräsident warnte vor negativen Auswirkungen, wenn sich Menschen zunehmend in Echokammern des Internets bewegten und Kompromisse als Schwäche abtäten. In diesem Zusammenhang beklagte Steinmeier auch Angriffe auf Bürgermeister und Hasskampagnen gegen Politiker wegen der Aufnahme von Flüchtlingen.| 19.03.2018 21:00 Uhr

Industrie begrüßt Brexit-Übergangsphase

Berlin: Die deutsche Industrie hat die bei den Brexit-Verhandlungen vereinbarte Übergangsphase als dringend notwendig begrüßt. BDI-Hauptgeschäftsführer Lang sagte, damit könnten fürs Erste Härten in der Produktion und im Außenhandel vermieden werden. Die Unternehmen würden Zeit gewinnen, um ihre Geschäftstätigkeit anzupassen. Entscheidend sei jedoch eine grundsätzliche Einigung über das zukünftige Verhältnis zwischen der EU und Großbritannien. Nach Angaben von EU-Chef-Unterhändler Barnier soll die Übergangsphase bis Ende 2020 dauern - vorausgesetzt es gibt ein Austrittsabkommen.| 19.03.2018 21:00 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.217 Punkten. Das ist ein Minus von 1,4 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 24.566 Punkte. Minus 1,5 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 23 45.| 19.03.2018 21:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht gebietsweise etwas Schneeregen oder Schnee. Tiefstwerte 0 bis minus 8 Grad. Morgen im Südosten anfangs noch etwas Schnee, im Verlauf überall sonnig und trocken. Höchstwerte zwischen 2 und 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch teils wolkig, teils heiter, selten Regen bei 3 bis 8 Grad. Am Donnerstag meist bewölkt und zeitweise etwas Regen oder Schneeregen bei 3 bis 8 Grad.| 19.03.2018 21:00 Uhr