NDR Info Nachrichten vom 19.03.2018:

Putin dankt nach Wiederwahl Anhängern

Moskau: Der wiedergewählte russische Präsident Putin hat seinen Anhängern für die Unterstützung gedankt. Er bezeichnete das Wahlergebnis als Zeichen des Vertrauens und der Hoffnung des Volkes. Es sei auch eine Anerkennung dafür, dass unter schwierigen Bedingungen vieles erreicht worden sei. Laut Wahlkommission hat Putin 77 Prozent der Stimmen bekommen - und damit 13 Prozentpunkte mehr als 2012. Die Beteiligung lag mit mehr als 65 Prozent ebenfalls höher. Allerdings meldete die russische Opposition Tausende Verstöße gegen die Wahlordnung. Am Mittag wollen die internationalen Beobachter ihren Bericht zu der Abstimmung vorlegen.| 19.03.2018 09:15 Uhr

Afrin: kurdische Häuser geplündert

Afrin: Nach dem Einmarsch türkischer Truppen und ihrer Verbündeten, der Freien Syrischen Armee, ist es in der nordsyrischen Stadt zu Plünderungen gekommen. Protürkische Kämpfer durchsuchten Häuser und Geschäfte von geflohenen Kurden. Beobachter berichten, große Mengen Hausrat und Tiere seien auf Fahrzeuge geladen und weggeschafft worden. In den Randgebieten soll es noch Kämpfe gegen Mitglieder der kurdischen YPG-Miliz geben. Der Vizechef der bisherigen kurdischen Verwaltung von Afrin warnte vor Vergeltungsaktionen. Die Schlacht sei noch nicht geschlagen. Die YPG hat angekündigt, mit neuer Taktik die Stadt zurückzuerobern.| 19.03.2018 09:15 Uhr

Fall Skripal: OPCW prüft Giftproben

London: Unabhängige Fachleute untersuchen von heute an Beweismittel im Fall des vergifteten Ex-Spions Skripal. Vertreter der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen werden in Großbritannien erwartet, um Proben des am Tatort gefundenen Nervengifts zu nehmen. Ergebnisse der Untersuchung sollen in etwa zwei Wochen vorliegen. Auch die EU-Außenminister beraten heute bei einem Treffen in Brüssel über den Fall. Großbritannien macht Russland für den Giftanschlag verantwortlich. Moskau weist den Vorwurf zurück.| 19.03.2018 09:15 Uhr

Kritik an Schröders Einsatz für Russland

Berlin: Das Engagement von Altkanzler Schröder für russische Energiekonzerne stößt zunehmend auf Kritik. Der ukrainische Außenminister Klimkin forderte die EU in der Bild-Zeitung auf, Sanktionen gegen Schröder zu prüfen. Es sei wichtig, dass es Strafmaßnahmen nicht nur gegen russische Regierungsmitglieder und Staatsunternehmen gebe, sondern auch gegen diejenigen, die im Ausland die Projekte von Präsident Putin vorantrieben, so Klimkin. Schröder sei für Putin der weltweit wichtigste Lobbyist. Der CDU-Außenpolitiker Brok erklärte, es sei ein Skandal, dass ein ehemaliger Bundeskanzler die Interessen Putins vertrete. Auch der Grünen-Abgeordnete Özdemir kritisierte, ein Ex-Kanzler habe auf der Gehaltsliste eines autoritären Herrschers wie Putin nichts verloren. Die SPD müsse klarmachen, dass Schröder nicht mehr für sie spreche.| 19.03.2018 09:15 Uhr

Brandanschlag auf Bahn bei Celle

Celle: Unbekannte haben in der Nähe der niedersächsischen Stadt einen Brandanschlag auf Anlagen der Deutschen Bahn verübt. Nach Angaben der Polizei öffneten sie zwischen den Ortschaften Garßen und Eschede einen Kabelschacht neben den Gleisen und legten Feuer. Daraufhin fielen Signalanlagen aus. Im Bahnverkehr kommt es zu Behinderungen, weil jeder Zug einzeln durch den betroffenen Gleisabschnitt bei Celle geleitet werden muss. Die Polizei fahndet nach den Tätern und bat Zeugen, sich zu melden.| 19.03.2018 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 12.350 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,9 Prozent niedriger bei 21.481. Der Euro kostet einen Dollar 22 62.| 19.03.2018 09:15 Uhr