NDR Info Nachrichten vom 18.03.2018:

Moskau: Bei der Präsidentenwahl in Russland zeichnet sich eine rege Beteiligung ab. Wie die offizielle Wahlkommission mitteilte, haben bis zum Nachmittag knapp 52 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Dies sei in vielen Regionen ein höherer Wert als vor sechs Jahren. Die Präsidentenwahl wird von Unregelmäßigkeiten überschattet. So berichtet die russische Opposition von zahlreichen Fällen der mehrfachen Stimmabgabe. In manchen Wahllokalen seien die Stimmzettel gleich bündelweise in die Urnen gestopft worden, heißt es. Es gilt als wahrscheinlich, dass der amtierende Präsident Putin die Wahl gewinnt. Seinen sieben Gegenkandidaten werden keine Chancen eingeräumt.| 18.03.2018 18:00 Uhr

Afrin: Knapp zwei Monate nach dem Beginn ihrer Offensive hat die türkische Armee nach eigenen Angaben das Zentrum der Stadt im Nordwesten Syriens eingenommen. Präsident Erdogan teilte mit, die Kurden-Miliz YPG habe dort keine Kontrolle mehr. Auch die in Großbritannien sitzende "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte", die sich auf Informanten vor Ort stützt, bestätigte den Einmarsch der türkischen Armee. Allerdings gibt es Berichte, dass die Gefechte zwischen Soldaten und kurdischen Kämpfern andauern. Ankara will mit dem Militäreinsatz verhindern, dass die syrischen Kurden an der Nordgrenze zur Türkei einen eigenen Staat bilden.| 18.03.2018 18:00 Uhr

Berlin: Im Streit über das Werbeverbot für Abtreibungen haben Grüne und Linke Gesundheitsminister Spahn kritisiert. Spahn hatte Forderungen zurückgewiesen, Werbung für Schwangerschaftsabbrüche zu erlauben. Der CDU-Politiker warf den Befürwortern vor, oft nicht mehr zu berücksichtigen, dass es um ungeborenes Leben gehe. Grünen-Fraktionschef Hofreiter sagte, Spahn habe offenbar den Kern der Debatte nicht verstanden. Es gehe darum, den Zugang zu sachlichen Informationen über Schwangerschaftsabbrüche zu erleichtern und nicht darum, kommerzielle Werbung zu erlauben. Ähnlich äußerten sich Vertreter der Linkspartei. In der Großen Koalition setzt sich die SPD für die Abschaffung des Werbeverbots ein. CDU und CSU lehnen das ab.| 18.03.2018 18:00 Uhr

London: Im Fall Skripal soll das bei dem Attentat verwendete Gift nun von unabhängigen Experten untersucht werden. Vertreter der Organisation für das Verbot chemischer Waffen in Den Haag werden morgen in London erwartet. Das teilte das britische Außenministerium mit. Die Untersuchung der Proben werde mindestens zwei Wochen dauern. Der ehemalige Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter waren Anfang März bewusstlos auf einer Parkbank in Salisbury aufgefunden worden. Sie wurden nach britischen Angaben mit der Chemikalie Nowitschok vergiftet. Die Regierung in London vermutet den russischen Präsidenten Putin hinter dem Anschlag.| 18.03.2018 18:00 Uhr

Saarbrücken: Der deutsche Schauspieler Jochen Senf ist tot. Er starb nach Angaben seines Bruders in der vergangenen Nacht im Alter von 76 Jahren. Bekannt geworden war Senf unter anderem durch seine Rolle als Tatort-Kommissar Max Palu, die er insgesamt 17 Jahre lang spielte.| 18.03.2018 18:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Köln das Rheinderby für sich entschieden. Die Kölner besiegten Leverkusen mit 2:0 und zogen damit am Tabellenende an dem Hamburger SV vorbei. Zuvor hatte Hannover in Dortmund mit 0:1 verloren. In der zweiten Liga konnte sich dagegen Eintracht Braunschweig aus der Abstiegszone befreien. Die Mannschaft siegte gegen den MSV Duisburg mit 3:2. Außerdem gewann Ingolstadt gegen Dresden mit 3:2. In der dritten Liga verlor Osnabrück gegen Preußen Münster mit 0:1 und Werder Bremen II in Chemnitz mit 1:2.| 18.03.2018 18:00 Uhr

Das Wetter: Am Abend und in der Nacht verbreitet klar und trocken, bei minus 3 bis minus 12 Grad Morgen sonnig, zum Abend stellenweise etwas Schneeregen oder Schnee möglich. 2 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag örtlich Schneeschauer, im Verlauf von Nordwesten her viel Sonne, dazu 2 bis 8 Grad. Am Mittwoch teils wolkig, teils heiter und einzelne Schauer bei 3 bis 8 Grad.| 18.03.2018 18:00 Uhr

Und nun hören Sie eine Unwetterwarnung: Bis zum Abend treten im Harz oberhalb von 400 bis 600 Metern starke Schneeverwehungen auf.| 18.03.2018 18:00 Uhr