NDR Info Nachrichten vom 18.03.2018:

Moskau: Bei der Präsidentenwahl in Russland zeichnet sich eine rege Beteiligung ab. Wie die offizielle Wahlkommission mitteilte, haben bis zum Mittag knapp 35 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Dabei soll es zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein. Die russische Opposition berichtet von zahlreichen Fällen der mehrfachen Stimmabgabe. In manchen Wahllokalen seien die Stimmzettel gleich bündelweise in die Urnen gestopft worden. Dies zeigten Aufnahmen von Videokameras. Bei der russischen Präsidentenwahl sind etwa 109 Millionen Menschen aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Die Wiederwahl von Amtsinhaber Putin gilt als sicher. Seine sieben Gegenkandidaten gelten als chancenlos. Es wäre Putins vierte Amtszeit als russischer Präsident.| 18.03.2018 14:00 Uhr

Ankara: Die türkische Armee und verbündete Rebellen sind in das Zentrum der nordsyrischen Stadt Afrin eingerückt. Präsident Erdogan erklärte, das Zentrum sei unter türkischer Kontrolle. Viele feindliche Kämpfer der Kurdenmiliz YPG hätten Afrin verlassen. Auch die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien meldete den Einmarsch der türkischen Armee in die Stadt. Von kurdischer Seite hieß es dagegen, YPG-Kämpfer lieferten sich weiterhin Gefechte mit den Soldaten.| 18.03.2018 14:00 Uhr

Berlin: Im Streit über das Werbeverbot für Abtreibungen haben Grüne und Linke Gesundheitsminister Spahn kritisiert. Spahn hatte in der "Bild am Sonntag" Forderungen zurückgewiesen, Werbung für Schwangerschaftsabbrüche zu erlauben. Der CDU-Politiker warf den Befürwortern vor, oft nicht mehr zu berücksichtigen, dass es um ungeborenes menschliches Leben gehe. Grünen-Fraktionschef Hofreiter sagte, Spahn habe offenbar den Kern der Debatte nicht verstanden. Es gehe darum, den Zugang zu sachlichen Informationen über Schwangerschaftsabbrüche zu erleichtern und nicht darum, kommerzielle Werbung zu erlauben. Ähnlich äußerte sich der parlamentarische Geschäftsführer der Linken, Korte. In der Großen Koalition setzt sich die SPD für die Abschaffung des Werbeverbots ein. CDU und CSU lehnen das ab. Die drei Parteien wollen jetzt einen Kompromiss suchen.| 18.03.2018 14:00 Uhr

Gao: Bundeswehr-Einheiten haben Anfang des Monats vorübergehend die Stadt im westafrikanischen Mali abgeriegelt. Hintergrund war die Sorge vor ethnischen Unruhen. Nach der Ermordung von zwei arabischen Jugendlichen hatte es vor knapp drei Wochen gewaltsame Auseinandersetzungen in Gao gegeben. Ein Mensch wurde getötet. Daraufhin verstärkte die Bundeswehr auf Bitten der UNO die Kontrollpunkte der malischen Streitkräfte, um das Eindringen von Milizen in die Stadt zu verhindern. Das Einsatzführungskommando in Potsdam bestätigte die Mission erst jetzt.| 18.03.2018 14:00 Uhr

Pyeongchang: In Südkorea sind die 12. Paralympischen Winterspiele mit einer großen Abschiedsfeier beendet worden. Der Deutsche Behindertensportverband zog zum Abschluss der Wettkämpfe eine positive Bilanz. Präsident Beucher sprach von einem wunderbaren Ergebnis. Insgesamt haben die deutschen Sportler 19 Medaillen geholt: siebenmal Gold, achtmal Silber und viermal Bronze. Die erfolgreichste Athletin war Fahnenträgerin Andrea Eskau, die sechs Medaillen gewann.| 18.03.2018 14:00 Uhr

Saarbrücken: Der deutsche Schauspieler Jochen Senf ist tot. Er starb nach Angaben seines Bruders in der vergangenen Nacht im Alter von 76 Jahren. Bekannt geworden war Senf unter anderem durch seine Rolle als Tatort-Kommissar Max Palu, die er insgesamt 17 Jahre lang spielte. Neben seinen Engagements als Bühnen- und Filmschauspieler war er auch als Dramaturg und Autor tätig.| 18.03.2018 14:00 Uhr

Das Wetter: Überall viel Sonne und trocken. Minus 2 bis plus 3 Grad. Morgen sonnig, zum Abend hin im Norden einige Wolken und in Nordfriesland stellenweise etwas Schneeregen oder Schnee möglich. 2 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag nach örtlichen Schneeregen- oder Schneeschauern von Nordwesten her viel Sonne, dazu 2 bis 8 Grad. Am Mittwoch teils wolkig, teils heiter und einzelne Schauer bei 3 bis 8 Grad.| 18.03.2018 14:00 Uhr

Und nun hören Sie eine Unwetterwarnung: Bis zum Abend treten im Harz oberhalb von 400 bis 600 Metern starke Schneeverwehungen auf.| 18.03.2018 14:00 Uhr