NDR Info Nachrichten vom 18.03.2018:

Ankara: Die türkische Armee und verbündete islamistische Rebellen sind in das Zentrum der nordsyrischen Stadt Afrin eingerückt. Präsident Erdogan erklärte, die Soldaten hätten das Stadtzentrum unter ihre Kontrolle gebracht. Jetzt würden Minen geräumt. Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien bestätigte die Angaben. Sie bezieht ihre Informationen von Gewährsleuten in Syrien. Afrin in der gleichnamigen, hauptsächlich von Kurden bewohnten Provinz, war in den vergangenen Wochen belagert worden. Zehntausende Bewohner flohen. Die Türkei will durch den Militäreinsatz in Syrien verhindern, dass sich ein Kurdenstaat an ihrer Südgrenze bildet. Sie betrachtet die Kurdenmiliz YPG als Terrororganisation. Was Ankara mit den jetzt eroberten Gebieten vorhat, ist noch unklar.| 18.03.2018 11:00 Uhr

Moskau: Bei der Präsidentenwahl in Russland melden die Behörden bisher eine höhere Wahlbeteiligung als vor sechs Jahren. In den östlichen Landesteilen wurde bereits in der Nacht abgestimmt. Staatschef Putin strebt seine vierte Amtszeit an. Seine sieben Gegenkandidaten gelten als chancenlos. Bei der Stimmabgabe in Moskau erklärte Putin laut der Agentur Interfax, er sei überzeugt von dem Programm, das er dem Land vorschlage. Oppositionsnahe Wahlbeobachter kritisierten, sie würden vielerorts nicht in die Abstimmungslokale gelassen. Mehr als 100 Millionen Menschen sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Erstmals nehmen in diesem Jahr auch Einwohner der von Russland annektierten Halbinsel Krim an der Abstimmung teil.| 18.03.2018 11:00 Uhr

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer hat angekündigt, die Kontrollen an den deutschen Grenzen beizubehalten und eventuell noch auszuweiten. Seehofer erklärte in der "Welt am Sonntag", die Binnenkontrollen müssten bestehen bleiben, solange die EU es nicht schaffe, ihre Außengrenzen wirksam zu schützen. Auf absehbare Zeit sehe er nicht, dass das gelinge, so der CSU-Politiker. Seehofer will außerdem prüfen, ob die Kontrollen auf weitere Grenzstellen ausgedehnt werden müssten. Dabei gehe es nicht nur darum, illegale Einreisen zu verhindern, sondern auch um andere Schutzfunktionen. Deutschland hatte im September 2015 wegen der hohen Flüchtlingszahlen erstmals wieder Kontrollen an der Grenze zu Österreich eingeführt.| 18.03.2018 11:00 Uhr

Stuttgart: Vielen mittelständischen Unternehmen fehlen einer Studie zufolge Fachkräfte, um die Digitalisierung voranzubringen. Das Beratungsunternehmen Ernst und Young hat 2.000 mittelgroße und kleinere Unternehmen in Deutschland befragen lassen. Dabei gab jede fünfte Firma an, nicht genügend Personal zu finden, um den IT-Bereich auszubauen. Es war der am häufigsten genannte Grund vor fehlendem Know-how und fehlenden Mitteln. Eine große Rolle spielt die Digitalisierung danach bei der Energie- und Wasserversorgung, in der Logistik und beim Handel. Geringere Bedeutung hat sie gegenwärtig in der Baubranche sowie in der Chemie- und Pharmaindustrie.| 18.03.2018 11:00 Uhr

Sehnde: In der Gemeinde in der Region Hannover sind knapp 3.000 Haushalte für 13 Stunden ohne Strom gewesen. Grund war ein Defekt in einer Trafostation. Der Stromausfall begann gestern Mittag und dauerte bis kurz nach Mitternacht. Zahlreiche Betroffene suchten Zuflucht bei der Sehnder Feuerwehr, um sich aufzuwärmen, Handyakkus zu laden oder heiße Getränke zu konsumieren.| 18.03.2018 11:00 Uhr

Das Wetter: Heute nur im äußersten Süden und Norden gelegentlich Wolken, sonst sonnig. -2 bis +3 Grad. Frischer Ost- bis Nordostwind mit stürmischen Böen, an der See noch Sturmböen, später nachlassend. Morgen sonnig, zum Abend hin im Norden einige Wolken und in Nordfriesland stellenweise etwas Schneeregen oder Schnee möglich. 2 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag nach Schneeregen- oder Schneeschauern von Nordwesten her viel Sonne, 2 bis 8 Grad. Am Mittwoch teils wolkig, teils heiter und einzelne Schauer bei 3 bis 8 Grad.| 18.03.2018 11:00 Uhr

Und nun hören Sie eine Unwetterwarnung: Bis zum Abend treten im Harz oberhalb von 400 bis 600 Metern starke Schneeverwehungen auf.| 18.03.2018 11:00 Uhr