NDR Info Nachrichten vom 17.03.2018:

Brüssel: Die EU wird sich bei ihrem Gipfel kommende Woche offenbar deutlich zum Giftanschlag auf den russischen Ex-Doppelagenten Skripal positionieren. Ratspräsident Tusk teilte per Twitter mit, er habe mit Großbritanniens Premierministerin May ein Telefonat geführt, um eine klare Botschaft der EU zu der "Attacke von Salisbury" vorzubereiten. Auch Kanzlerin Merkel sieht die Verantwortung für den Gift-Anschlag bei Russland. Viele Spuren deuteten daraufhin, sagte Merkel bei ihrem Besuch in Paris und sprach von einer schwierigen Situation. Der ehemalige russische Doppelagent Skripal und seine Tochter waren Anfang März in der südenglischen Stadt Salisbury vergiftet worden. Beide schweben weiterhin in Lebensgefahr.| 17.03.2018 03:00 Uhr

Berlin: Deutschland will die europäische Grenzschutzagentur Frontex offenbar zu einer Grenzschutzpolizei ausbauen. Unionsfraktionschef Kauder schlägt im "Focus" vor, EU-Beamte ständig an den Außengrenzen einzusetzen, um den Grenzschutz effektiver zu machen. Die Sicherheit an den Außengrenzen sei mittlerweile genauso wichtig wie etwa die Stabilität des Euro, so Kauder. Frontex war 2004 als Gemeinschaftsagentur der EU mit Sitz in Warschau gegründet worden. Im Oktober 2016 wurde der Auftrag erweitert. Für das gemeinsame Management der EU-Außengrenzen sollen 1500 Einsatzkräfte in einem Soforteinsatzpool bereitstehen.| 17.03.2018 03:00 Uhr

Bratislava: In der Slowakei sind auch nach dem Rücktritt von Ministerpräsident Fico erneut zehntausende Regierungskritiker auf die Straße gegangen. In der Hauptstadt Bratislava versammelten sich etwa 20.000 Menschen. Auch in anderen Städten gab es Kundgebungen. Die Demonstranten forderten vorgezogene Parlamentswahlen. Hintergrund der Proteste ist die politische Krise in der Slowakei nach der Ermordung eines Enthüllungsjournalisten und dessen Verlobter. Nach Innenminister Kalinak war gestern Regierungschef Fico zurückgetreten. Nachfolger soll sein bisheriger Stellvertreter Pellegrini werden. Eine Neuwahl ist nicht geplant.| 17.03.2018 03:00 Uhr

Zum Sport: Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland kommt der Videobeweis zum Einsatz. Das hat das zuständige Gremium des Weltverbandes FIFA entschieden. In der Fußball-Bundesliga hat Freiburg gegen Stuttgart mit 1 zu 2 verloren. In der zweiten Liga spielten: Kiel - Heidenheim 2:1 und Düsseldorf - Bielefeld 4:2.| 17.03.2018 03:00 Uhr

Das Wetter: Nachts vom Münsterland bis zum Erzgebirge und dem Oberpfälzer Wald Schneefälle mit Glätte, sonst nur vereinzelt Schneeschauer, plus 4 bis minus 8 Grad. Tagsüber an der Küste Schneeschauer, sonst im Norden oft freundlich. In der Mitte und im Südosten auch einige Schneeschauer. Höchstwerte minus 6 bis minus 1 Grad, am Hochrhein bis plus 7 Grad. Am Sonntag im Süden etwas Schnee, sonst oft heiter oder sonnig bei minus 5 bis plus 5 Grad.| 17.03.2018 03:00 Uhr

Und nun hören Sie eine Sturmflutwarnung: Im Tagesverlauf werden in der Kieler und der Lübecker Bucht Wasserstände um 1 Meter über dem mittleren Wasserstand erwartet. Westlich von Rügen werden im Tagesverlauf Wasserstände von 30 bis 60 Zentimeter; östlich von Rügen 20 bis 50 Zentimeter über dem mittleren Wasserstand erwartet. Außerdem gibt der Deutsche Wetterdienst bekannt: Von Sonnabend 0 Uhr bis Sonntag 18 Uhr treten im Harz oberhalb von 600 Metern auf Grund von erheblichen Neuschneemengen in Verbindung mit Sturmböen über 65 km/h starke Schneeverwehungen auf.| 17.03.2018 03:00 Uhr