NDR Info Nachrichten vom 14.03.2018:

Neue Regierung nimmt ihre Arbeit auf

Berlin: Die neue Bundesregierung hat ihre Arbeit aufgenommen. Das Kabinett aus Politikern von Union und SPD kam am späten Nachmittag zu seiner ersten Sitzung zusammen. Zuvor hatten Kanzlerin Merkel und die 15 Minister ihre Ernennungsurkunden bekommen. Anschließend wurden sie im Parlament vereidigt. Bundespräsident Steinmeier sagte, die neue Regierung müsse verlorenes Vertrauen in der Bevölkerung zurückgewinnen. Ein schlichter Neuaufguss des Alten werde nicht genügen, so der Bundespräsident. Am Vormittag hatte der Bundestag Angela Merkel mit 364 zu 315 Stimmen zur Kanzlerin gewählt. Das sind 35 Stimmen weniger, als Union und SPD gemeinsam haben.| 14.03.2018 19:15 Uhr

Ausland gratuliert zu Merkels Wiederwahl

Paris: Frankreichs Präsident Macron hat Kanzlerin Merkel zu ihrer Wiederwahl gratuliert. Zusammen werde man daran arbeiten, Europa schneller und stärker voranzutreiben, twitterte Macron. Mit ihm kommt Merkel schon morgen in Paris zusammen. Auch EU-Ratspräsident Tusk und Russlands Staatschef Putin gratulierten der Kanzlerin. Tusk sagte, er freue sich, Merkel beim nächsten Gipfel Ende kommender Woche in Brüssel empfangen zu können. Putin erklärte, er hoffe auf eine gute Zusammenarbeit.| 14.03.2018 19:15 Uhr

Fall Skripal: Russland droht mit Vergeltung

Moskau: Die russische Regierung hat Vergeltung für die britischen Strafmaßnahmen wegen des Giftanschlags auf einen Ex-Spion in Salisbury angekündigt. Das Moskauer Außenministerium nannte das Vorgehen Londons eine inakzeptable anti-russische Kampagne. Die Antwort werde bald folgen. Die britische Premierministerin May hatte zuvor mitgeteilt, dass 23 russische Diplomaten aus dem Königreich ausgewiesen werden. London wirft Moskau vor, für den Giftangriff verantwortlich zu sein. Moskau bestreitet dies und hatte ein Ultimatum für eine Erklärung verstreichen lassen. Der UN-Sicherheitsrat will sich am Abend mit dem Giftanschlag befassen.| 14.03.2018 19:15 Uhr

Polizei fasst mutmaßlichen Würth-Entführer

Offenbach: Spezialeinheiten der Polizei haben den mutmaßlichen Entführer des Sohns des Industriellen Reinhold Würth festgenommen. Das teilten die zuständigen Ermittler in Hessen mit. Gegen den Verdächtigen sei Haftbefehl wegen erpresserischen Menschenraubes erlassen worden. Der damals 50-jährige Sohn des Unternehmers Würth war 2015 im hessischen Schlitz entführt worden. Der Kidnapper forderte ein Lösegeld in Millionenhöhe. Zu einer Geldübergabe kam es aber nicht. Einen Tag nach der Entführung wurde Würth in der Nähe von Würzburg an einen Baum gekettet gefunden. Er war unverletzt.| 14.03.2018 19:15 Uhr

Gedenken an Opfer des Schulmassakers

Washington: In den USA haben Schüler an die Opfer des Massakers von Florida vor einem Monat erinnert und gegen Waffengewalt protestiert. In zahlreichen Schulen im ganzen Land stand der Unterricht 17 Minuten lang still. Schüler und Lehrer verließen die Klassenräume, um der 17 Toten zu gedenken. Auch vor dem Weißen Haus in Washington versammelten sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Sie wandten sich mit Plakaten gegen die Waffenlobby NRA und forderten Veränderungen.| 14.03.2018 19:15 Uhr

Immer weniger Menschen kaufen Bücher

Leipzig: Der Buchhandel verzeichnet trotz stabiler Umsätze einen schleichenden Käuferschwund. Von 2013 bis 2017 habe die Zahl der Bücherkäufe um 6,4 Millionen auf rund 29,6 Millionen abgenommen, sagte der Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Skipis. Er äußerte sich mit Blick auf die am Abend beginnende Leipziger Buchmesse. Hauptursache des Rückgangs sei der digitale Wandel.| 14.03.2018 19:15 Uhr