NDR Info Nachrichten vom 14.03.2018:

Merkel erneut zur Kanzlerin gewählt

Berlin: Fast sechs Monate nach der Bundestagswahl ist Angela Merkel zum vierten Mal zur Kanzlerin gewählt worden. Die CDU-Chefin erhielt wie erwartet gleich im ersten Wahlgang die erforderliche Zustimmung von mehr als der Hälfte der Abgeordneten. Sie erhielt 364 Stimmen, neun mehr als nötig. Das bedeutet, dass mindestens 35 Abgeordnete von Union und SPD nicht für Merkel votiert haben. Die CDU-Chefin soll im Anschluss im Schloss Bellevue von Bundespräsident Steinmeier ernannt werden und gegen Mittag im Bundestag den Amtseid ablegen. Damit endet die längste Phase der Regierungsbildung in der Geschichte der Bundesrepublik.| 14.03.2018 10:15 Uhr

Britischer Sicherheitsrat berät über Fall Skripal

London: Die britische Premierministerin May berät heute mit dem Nationalen Sicherheitsrat über das weitere Vorgehen nach dem Giftanschlag auf den ehemaligen russischen Doppelagenten Skripal. Anschließend wird sie das Parlament über die nächsten Schritte informieren - diese könnten auch Strafmaßnahmen umfassen. May hatte Moskau ein Ultimatum gestellt, um zu erklären, wie das wohl aus sowjetischer Produktion stammende Gift nach Großbritannien gelangen konnte. Die Frist lief vergangene Nacht ab. Die russische Regierung wies jegliche Verstrickung in das Attentat zurück und verlangte vor einer offiziellen Stellungnahme Proben der chemischen Substanz.| 14.03.2018 10:15 Uhr

Schüler-Proteste nach Highschool-Massaker

Washington: Einen Monat nach dem Massaker in einer Schule in Florida gedenken Jugendliche heute in den gesamten USA der Opfer. Um kurz vor 10 Uhr Ortszeit – zum Zeitpunkt der Tat – wollen Schüler und Studenten für 17 Minuten ihre Klassenzimmer und Hörsäle verlassen. Jede Minute ist einem Opfer gewidmet. Mit der Aktion demonstrieren sie auch für striktere Waffengesetze. In eineinhalb Wochen planen die Schüler der betroffenen Highschool in Florida einen Protestmarsch in Washington.| 14.03.2018 10:15 Uhr

Klimawandel bedroht massiv Flora und Fauna

Paris: Wissenschaftler befürchten, dass durch den Klimawandel die Artenvielfalt in bedeutenden Naturregionen stark zurückgehen wird. Die Umweltschutzorganisation WWF hat bei britischen und australischen Forschern eine Studie in Auftrag gegeben. Sie kommen zu dem Schluss, dass im Amazonas-Gebiet in Südamerika oder auf der afrikanischen Insel Madagaskar etwa ein Viertel der Arten aussterben werden, wenn sich die Erde um zwei Grad verglichen mit der vorindustriellen Zeit erwärmt. Sollte die Erwärmung stärker ausfallen, könnte knapp die Hälfte der Arten bedroht sein.| 14.03.2018 10:15 Uhr

Stephen Hawking ist tot

London: Der britische Astrophysiker Stephen Hawking ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Das teilte ein Sprecher seiner Familie mit. Hawking gilt als einer der größten Wissenschaftler aller Zeiten. Er lieferte bedeutende Arbeiten zur Kosmologie, Allgemeinen Relativitätstheorie und der Physik der Schwarzen Löcher. Durch populärwissenschaftliche Bücher wurde er auch außerhalb der Fachwelt bekannt. Sein Werk "Eine kurze Geschichte der Zeit" wurde Ende der 1980er Jahre weltweit zum Bestseller. Hawking litt an der unheilbaren Muskel- und Nervenkrankheit ALS. Bereits seit Jahrzehnten war er fast völlig bewegungsunfähig und saß im Rollstuhl.| 14.03.2018 10:15 Uhr

Börse kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 12.241 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,9 Prozent niedriger bei 21.777. Der Euro kostet einen Dollar 23 73.| 14.03.2018 10:15 Uhr