NDR Info Nachrichten vom 13.03.2018:

Trump: Tillerson oft anderer Meinung

Washington: US-Präsident Trump hat überraschend Außenminister Tillerson entlassen. Zur Erklärung sagte Trump, es habe immer wieder Meinungsverschiedenheiten mit dem 65-Jährigen gegeben, etwa über den Atomvertrag mit dem Iran. Während Tillerson das Abkommen für in Ordnung halte, wolle er es kündigen oder zumindest ändern, so Trump. Neuer Außenminister wird dem Präsidenten zufolge CIA-Direktor Pompeo. Dieser stimme in außenpolitischen Fragen stets mit ihm überein, so Trump. Das Amt von Pompeo soll seine Stellvertreterin Haspel übernehmen, die damit als erste Frau an der Spitze des US-Auslandsgeheimdienstes stehen wird.| 13.03.2018 15:15 Uhr

Lawrow bestreitet Beteiligung an Giftanschlag

Moskau: Russland hat erneut bestritten, an dem Giftanschlag auf den Ex-Doppelagenten Skripal in Großbritannien beteiligt gewesen zu sein. Außenminister Lawrow sagte, man habe schon eine Erklärung abgegeben, dass das alles Quatsch sei. Russland habe mit dem Fall nichts zu tun. Zugleich forderte der Außenminister die britischen Regierung auf, Russland Zugang zu den Nervengift-Proben zu gewähren. Man sei zur Zusammenarbeit bereit. Premierministerin May hatte gestern im Parlament in London gesagt, der Einsatz des Nervengiftes Nowitschok deute auf eine maßgebliche Rolle Russlands in dem Fall. May stellte der Führung in Moskau ein Ultimatum, um sich zu erklären.| 13.03.2018 15:15 Uhr

Dobrindt springt Spahn in Hartz IV-Debatte bei

Berlin: In der Diskussion über Armut und Hartz IV hat CSU-Landesgruppenchef Dobrindt die Worte des designierten Gesundheitsministers Spahn verteidigt. Dobrindt erklärte, Hartz IV sei eine Solidarleistung zur Sicherung der Lebensgrundlage. Höhere Sätze müssten vom Steuerzahler bezahlt werden. Die Lebensmitteltafeln sehe er als ergänzendes Angebot, so der CSU-Politiker. Sie seien kein Armutszeugnis, sondern Beleg für eine solidarische Gesellschaft. Spahn hatte über Hartz IV gesagt, die Leistung sei nicht gleichbedeutend mit Armut. Nach Kritik - auch aus den eigenen Reihen - relativierte der designierte Minister seine Worte. Die Lage der Betroffenen sei durchaus schwierig.| 13.03.2018 15:15 Uhr

Großrazzia gegen gegen türkische Rockergruppe

Berlin: Mit einer Großrazzia in drei Bundesländern ist die Polizei heute früh gegen Mitglieder einer türkisch-nationalistischen Rockergruppe vorgegangen. Die Durchsuchungen in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg waren vom Bundesinnenministerium angeordnet worden. Zur Begründung hieß es, das eigentliche Ziel der als Boxklub auftretenden Organisation "Osmanen Germania" liege in der gewalttätigen Macht- und Gebietsentfaltung und der Selbstbehauptung gegen andere Rocker. Nach Angaben der Behörden in Nordrhein-Westfalen sollten die Maßnahmen der Aufklärung der Vereinsstrukturen und -aktivitäten dienen. Es handele sich nicht um die Durchsetzung eines Vereinsverbots.| 13.03.2018 15:15 Uhr

UNHCR: Venezolanische Flüchtlinge brauchen Schutz -

Genf: Angesichts der zunehmenden Zahl venezolanischer Flüchtlinge haben die UN die Nachbarländer aufgefordert, den Menschen Schutz zu gewähren. Die Zahl geflohener Venezolaner habe sich seit 2014 um 2.000 Prozent erhöht, erklärte die Sprecherin des UN-Flüchtlingshilfswerks in Genf. Viele von ihnen seien ohne gültigen Aufenthaltsstatus. Das mache sie besonders anfällig für Ausbeutung, Gewalt, Menschenhandel, Diskriminierung und sexuellen Missbrauch. Allein in das Nachbarland Kolumbien flohen nach offiziellen Angaben 2017 mehr als 550.000 Venezolaner.| 13.03.2018 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.365 Punkten. Das ist ein Minus von 0,4 Prozent. Der Dow Jones startet mit 25.320 Punkten in den Handel; plus 0,6 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 23 77.| 13.03.2018 15:15 Uhr