NDR Info Nachrichten vom 13.03.2018:

Fall Skripal: EU stellt sich hinter Großbritannien

Brüssel: Die Europäische Union hat Großbritannien im Fall des Giftangriffs auf einen russischen Ex-Spion Unterstützung zugesagt. Man sei wegen der Situation sehr besorgt, sagte EU-Kommissions-Vizepräsident Dombrovskis in Brüssel. Das gelte auch wegen der Erkenntnisse, die London bislang habe. Ähnlich äußerte sich die Nato. Generalsekretär Stoltenberg erklärte, das Vereinigte Königreich sei ein hochgeschätzter Bündnispartner. Die Nato stehe in Kontakt mit den britischen Behörden. Gestern hatte Premierministerin May Russland für den Angriff verantwortlich gemacht. Moskau wies die erhobenen Vorwürfe allerdings zurück. Die britische Innenministerin Rudd hat für heute Mittag den nationalen Krisenstab einberufen, um das weitere Vorgehen zu beraten.| 13.03.2018 11:15 Uhr

DIHK: Fachkräftemangel wird zunehmend Problem

Berlin: Der Fachkräftemangel wird aus Sicht des Deutschen Industrie- und Handelskammertags zu einer zunehmenden Belastung für Unternehmen. Wie der DIHK heute mitteilte, sind sinkende Wachstumspotenziale sowie Hemmnisse für Innovationen und Investitionen die Folge. Laut einer Umfrage hat fast jede zweite Firma inzwischen Schwierigkeiten, offene Stellen mit Fachkräften zu besetzen. Vor einem Jahr seien es noch 37 Prozent gewesen. Der DIHK schätzt, dass insgesamt rund 1,6 Millionen Stellen in Deutschland längerfristig nicht besetzt werden können.| 13.03.2018 11:15 Uhr

Sparkassen-Kundin unterliegt im Formular-Streit

Karlsruhe: Frauen haben kein Recht auf eine weibliche Ansprache in Formularen. Das hat der Bundesgerichtshof in Karlsruhe entschieden und damit die Revision einer Sparkassen-Kundin zurückgewiesen. Die 80-Jährige hatte verlangt, auch in unpersönlichen Vordrucken als Kundin und nicht als Kunde angesprochen zu werden. Der Bundesgerichtshof sieht in der verallgemeinernden Ansprache in männlicher Form aber keine Diskriminierung. Die Anrede "Kunde" für Frauen sei weder ein Eingriff in das Persönlichkeitsrecht noch ein Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz. Die Klägerin hatte im Vorfeld angekündigt, im Fall einer Niederlage vor das Bundesverfassungsgericht zu ziehen.| 13.03.2018 11:15 Uhr

Türkei protestiert gegen Serie von Anschlägen

Ankara: Nach einer Serie von Brandanschlägen hat die Türkei der Bundesregierung Versäumnisse vorgeworfen. Das Außenministerium in Ankara bestellte den deutschen Botschafter ein und überreichte ihm eine Protestnote. Darin fordert die türkische Regierung, die Hintergründe aufzuklären und türkische Einrichtungen besser zu schützen. Bundesweit hatte es in den vergangenen Tagen mehrere Brandanschläge gegeben, unter anderem auf Moscheen. Die Polizei prüft einen Zusammenhang mit dem türkischen Militäreinsatz gegen die Kurdenmiliz YPG in Nordsyrien. Ankara sieht die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK als Drahtzieher hinter den Anschlägen in Deutschland.| 13.03.2018 11:15 Uhr

Volkswagen will mehr Elektrofahrzeuge bauen

Berlin: Der Volkswagen-Konzern will den Bau von Elektro-Fahrzeugen ausweiten. Wie Vorstandschef Müller mitteilte, sollen bis Ende 2022 an 16 Standorten batterie-betriebene Fahrzeuge hergestellt werden. Bislang seien es drei Standorte. Für die nötigen Batterien gibt es laut Müller bereits Partnerschaften mit Herstellern für China und Europa. Bei Nordamerika stehe man kurz davor, über den Lieferanten zu entscheiden. Müller präsentierte in Berlin offiziell die Bilanz für das vergangene Jahr. Demnach blieb den Wolfsburgern trotz des Dieselskandals ein Gewinn von mehr als elf Milliarden Euro.| 13.03.2018 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 12.446 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,7 Prozent höher bei 21.968. Der Euro kostet einen Dollar 23 28.| 13.03.2018 11:15 Uhr