NDR Info Nachrichten vom 13.03.2018:

Fall Skripal: Auch die USA drohen Russland

London: Im Fall des in Großbritannien vergifteten Doppelagenten Skripal wächst der Druck auf Russland. Nach der britischen Premierministerin May nannte es auch US-Außenminister Tillerson "sehr wahrscheinlich", dass der Kreml Skripal und dessen Tochter ermorden wollte. Die USA und Großbritannien prüfen jetzt neue Sanktionen. May zufolge wurde das Nervengift Nowitschok vewendet. Das deute darauf hin, dass Russland den Anschlag zumindest ermöglicht habe. Der Kreml bezeichnet die Vorwürfe als politische Kampagne. Moskau habe mit dem Giftanschlag nichts zu tun. Skripal war 2006 in Russland wegen Spionage zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. 2010 kam er über einen Gefangenenaustausch nach Großbritannien.| 13.03.2018 04:00 Uhr

Armut: Steinmeier mahnt, SPD kritisiert Spahn

Berlin: Bundespräsident Steinmeier hat sich in die Debatte über Armut in Deutschland eingeschaltet. Die Menschen müssten von ihrem Einkommen leben können - HartzIV und andere Transferleistungen könnten nicht das Ziel sein, sagte Steinmeier der "Rheinischen Post". Die SPD kritisierte den designierten Gesundheitsministers Spahn. Parteivize Stegner nannte die Äußerungen des CDU-Politikers völlig daneben. Der Bundestagsabgeordnete Whittaker warf seinem Parteifreund schlechten Stil vor. Die Aussagen seien beschämend. Spahn hatte zum Thema Armut in Deutschland unter anderem gesagt, mit Hartz IV habe jeder das, was er zum Leben brauche.| 13.03.2018 04:00 Uhr

Türkei: Deutschland muss Anschlagsserie aufklären

Ankara: Nach der Serie von Brandanschlägen wirft die Türkei der Bundesregierung Versäumnisse vor. Das Außenministerium in Ankara hat den deutschen Botschafter einbestellt und ihm eine Protestnote überreicht. Darin fordert die Regierung, die Hintergründe aufzuklären und türkische Einrichtungen besser zu schützen. Bundesweit hatte es mehrere Brandanschläge, unter anderem auf Moscheen, gegeben. Die Polizei prüft einen Zusammenhang mit dem türkischen Militäreinsatz gegen die Kurdenmiliz YPG in Nordsyrien.| 13.03.2018 04:00 Uhr

Essen: Eon/RWE-Deal kostet bis zu 5.000 Jobs

Essen: Durch den geplanten Umbau der Energiekonzerne Eon und RWE verlieren bis zu 5.000 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz. Das haben den beiden Unternehmen zufolge die ersten Berechnungen zur Personalentwicklung ergeben. Eon erwartet aber, dass in den kommenden Jahren tausende neue Jobs entstehen werden. Künftig sollen Eon und die RWE-Tochter Innogy für die Netze und das Kundengeschäft zuständig sein. RWE übernimmt die Kraftwerke und die Stromproduktion.| 13.03.2018 04:00 Uhr

Sport: Sieg für Werder, Paralympics-Gold für Eskau

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Werder Bremen mit 3:1 gegen den 1. FC Köln gewonnen. Werder steht jetzt auf Platz 13. Köln bleibt Letzter. Bei den Paralympics in Südkorea feiert der Deutsche Behindertensportverband die dritte Goldmedaille. Andrea Eskau gewann im Biathlon über zehn Kilometer.| 13.03.2018 04:00 Uhr

Deutschlandwetter

Das Wetter in Deutschland: Tagsüber regnerisch, im Südosten freundlicher. Maximal 4 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Mittwoch wechselhaft, 3 bis 14 Grad. Donnerstag sonnig, 2 bis 15 Grad.| 13.03.2018 04:00 Uhr