NDR Info Nachrichten vom 12.03.2018:

Neuauflage der Großen Koalition besiegelt

Berlin: Fast ein halbes Jahr nach der Bundestagswahl ist die Neuauflage der Koalition von Union und SPD besiegelt. Die Partei- und Fraktionsspitzen unterzeichneten im Paul-Löbe-Haus des Bundestags den Koalitionsvertrag. Als zentrales Thema in den kommenden vier Jahren nannten die Parteivorsitzenden die soziale Gerechtigkeit. Die CDU-Vorsitzende, Bundeskanzlerin Merkel, sagte, der Wohlstand unseres Landes müsse bei allen Menschen ankommen. Der kommissarische SPD-Chef Scholz äußerte, die Koalition müsse für den Zusammenhalt in der Gesellschaft Sorge tragen. Der CSU-Vorsitzende Seehofer sprach von einem Vertrag für die kleinen Leute. Am Mittwoch stellt sich Kanzlerin Merkel im Bundestag zur Wiederwahl.| 12.03.2018 15:15 Uhr

EU verlängert Sanktionen gegen Russland

Brüssel: Die EU verlängert die im Ukraine-Konflikt verhängten Sanktionen gegen Russland um weitere sechs Monate. Die Strafen umfassen Reisebeschränkungen und Vermögenssperren gegen 150 Personen und 38 Firmen. Der EU-Rat erklärte in Brüssel, die Bewertung der Lage habe es nicht erlaubt, den Kurs zu ändern. Die EU verlangt für die Aufhebung der Sanktionen die vollständige Umsetzung des Minsker Abkommens.| 12.03.2018 15:15 Uhr

Unicef: Syrienkrieg trifft immer mehr Kinder

Köln: Unicef hat ein düsteres Bild von der Lage in Syrien gezeichnet. 2017 sei das bisher schlimmste Jahr für Heranwachsende in Syrien gewesen, teilte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen mit. Mehr als 900 Kinder seien getötet und etwa 360 verletzt worden. Laut Unicef entspricht das im Vergleich zum Vorjahr einer Zunahme um 50 Prozent. Die Organsiation geht nach eigenen Angaben von einer deutlich höheren Dunkelziffer aus. Der Geschäftsführer von Unicef Deutschland, Schneider, sagte, der Tiefpunkt der Unmenschlichkeit in Syrien sei noch lange nicht durchschritten. Allein in diesem Jahr seien Berichten zufolge schon jetzt mehr als 1.000 Kinder gestorben.| 12.03.2018 15:15 Uhr

Aufklärung wegen Anschlägen auf Moscheen gefordert

Ankara: Nach den Brandanschlägen auf Moscheen in Baden-Württemberg und Berlin fordert die Türkei Aufklärung von den deutschen Behörden. Das Außenministerium in Ankara teilte mit, es beobachte mit Sorge, dass Angriffe auf türkische Moscheen zuletzt zugenommen haben. Man erwarte, dass die Verantwortlichen gefunden und bestraft würden. Wer die Anschläge verübt hat, ist noch unklar. Denkbar ist neben einem islam-feindlichen Hintergrund auch, dass kurdische Extremisten verantwortlich sind. Am Wochenende hatten kurdische Organisationen in zahlreichen deutschen Städten zu Protesten gegen das Vorgehen des türkischen Militärs im syrischen Afrin aufgerufen.| 12.03.2018 15:15 Uhr

Modeschöpfer Givenchy ist tot

Paris: Der französische Modeschöpfer Givenchy ist tot. Der Gründer des gleichnamigen Mode- und Kosmetikkonzerns starb nach Angaben seines Lebensgefährten bereits am vergangenen Sonnabend im Alter von 91 Jahren. Givenchy gründete sein Modehaus im Jahr 1952. Er stattete unter anderem die US-Schauspielerin Audrey Hepburn aus. Vor 30 Jahren verkaufte der Franzose sein Modehaus an den Konzern LVMH, blieb aber Künstlerischer Direktor. Im Jahr 1995 präsentierte Givenchy seine letzte Modenschau.| 12.03.2018 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.415 Punkten. Das ist ein Plus von 0,5 Prozent. Der Dow Jones startet mit 25.403 Punkten in den Handel; plus 0,3 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 23 11.| 12.03.2018 15:15 Uhr