NDR Info Nachrichten vom 10.03.2018:

USA verlangen Zugeständnisse von Nordkorea

Washington: Die US-Regierung hat für das geplante Treffen zwischen Präsident Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un Bedingungen gestellt. Nach Angaben des Weißen Hauses wird es ein Gespräch nur geben, wenn Nordkorea überprüfbare Schritte zur Einstellung seines Atomprogramms einleitet. Die Führung in Pjöngjang habe außerdem zugesagt, Atom- und Raketentests zu stoppen und gemeinsame Militärmanöver der USA und Südkorea zu dulden. Die US-Regierung werde die Versprechen vor einem Treffen prüfen, so eine Sprecherin in Washington. Ort und Termin des Gesprächs stehen noch nicht fest. Die amerikanischen Sanktionen gegen Nordkorea sollen vorerst in Kraft bleiben.| 10.03.2018 07:15 Uhr

Schärferes Waffenrecht in Florida

Tallahassee: Floridas Gouverneur Scott hat ein Gesetz für ein strikteres Waffenrecht unterzeichnet. Kern der Regelung ist die Anhebung des Mindestalters für den Waffenkauf von 18 auf 21 Jahre. Schnellfeuer-Aufsätze für Gewehre werden verboten. Um die Sicherheit an Schulen zu erhöhen, sollen bestimmte Schul-Mitarbeiter außerdem Waffen tragen dürfen. Die US-Waffenlobby NRA hat gegen das Gesetz Klage eingereicht. Darin heißt es, gesetzestreue Waffenbesitzer würden für kriminelle Handlungen einer einzelnen Person bestraft. Vor knapp einem Monat hatte ein 19-Jähriger an einer Highschool in Florida 17 Menschen erschossen.| 10.03.2018 07:15 Uhr

Hamburg: Tschentscher wird Bürgermeister

Hamburg: Der SPD-Landesvorstand der Hansestadt hat den bisherigen Finanzsenator Tschentscher als neuen Ersten Bürgermeister vorgeschlagen. Er soll Nachfolger von Olaf Scholz werden, der als künftiger Bundesfinanzminister und Vize-Kanzler nach Berlin wechselt. Der 52-jährige Tschentscher sei der richtige Mann für die Fortsetzung der Regierungsarbeit in Hamburg, sagte Scholz gestern Abend. Er kündigte zugleich an, auch den Vorsitz der Hamburger SPD abzugeben. Neue Landeschefin soll Arbeitssenatorin Leonhard werden.| 10.03.2018 07:15 Uhr

Staatsministerin Bär will Jugendliche als Berater

Berlin: Die designierte Staatsministerin für Digitales, Bär, will sich von Jugendlichen im Teenager-Alter beraten lassen. Das Nutzerverhalten junger Leute im Internet unterscheide sich stark von dem Erwachsener, sagte Bär der "Welt". Mit Blick auf soziale Netzwerke sagte die CSU-Politikerin, es sei ein Problem, wenn Beiträge vor allem nach Relevanz oder Beliebtheit sortiert würden und nicht nach Aktualität. Menschen sollten nicht nur mit dem konfrontiert werden, was sie wissen wollten, sondern auch mit dem, was sie wissen müssten.| 10.03.2018 07:15 Uhr

Zwei Cumhuriyet-Journalisten auf freiem Fuß

Istanbul: In der Türkei sind zwei inhaftierte Journalisten der regierungskritischen Zeitung "Cumhuriyet" freigelassen worden. Ein Gericht in der Nähe von Istanbul ordnete nach mehr als 400 Tagen Haft an, dass der Chefredakteur und der Enthüllungsjournalist das Gefängnis verlassen dürfen. Der Prozess gegen die Männer wird aber fortgesetzt. Sie dürfen nicht aus der Türkei ausreisen. Das Gericht entschied außerdem, dass der Herausgeber der Zeitung weiterhin in Untersuchungshaft bleibt. Insgesamt müssen sich 18 Mitarbeiter von "Cumhuriyet" wegen des Vorwurfs der Terrorunterstützung vor Gericht verantworten. Nach Angaben von "Reporter ohne Grenzen" drohen den Angeklagten bis zu 43 Jahre Haft.| 10.03.2018 07:15 Uhr