NDR Info Nachrichten vom 09.03.2018:

Hamburg: Tschentscher übernimmt von Scholz

Hamburg: Der SPD-Politiker Peter Tschentscher soll neuer Erster Bürgermeister der Hansestadt werden. Laut NDR 90,3 wird Amtsinhaber Scholz den bisherigen Finanzsenator am Abend offiziell als seinen Nachfolger vorschlagen. Der 52-jährige Tschentscher ist studierter Mediziner. Er gilt als Haushaltsexperte. Seit 2011 ist er Finanzsenator. Der bisherige Favorit für die Scholz-Nachfolge, der SPD-Fraktionschef Dressel, verzichtet den Informationen zufolge aus familiären Gründen auf das Amt. Er soll jetzt das Finanzressort übernehmen. Hintergrund der Personalentscheidungen ist der Wechsel von Bürgermeister Scholz nach Berlin. Dort wurde er heute als neuer Bundesfinanzminister und Vizekanzler vorgestellt. Neben Scholz gehören der künftigen Regierung fünf weitere SPD-Politiker an. Justizminister Maas übernimmt das Auswärtige Amt. Seine Nachfolgerin wird Katarina Barley. Für das Ressort Arbeit ist der ehemalige Generalsekretär Heil vorgesehen. Neu im Kabinett sind auch die Bürgermeisterin des Berliner Bezirks Neukölln, Giffey, als Familienministerin und die nordrhein-westfälische SPD-Politikerin Svenja Schulze für den Bereich Umwelt.| 09.03.2018 19:15 Uhr

Merkel sieht US-Strafzölle "mit Sorge"

München: Bundeskanzlerin Merkel sieht die von US-Präsident Trump verhängten Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium mit Sorge. Merkel sagte bei einem Treffen der deutschen Wirtschaftsverbände in München, es sei nicht gut, wenn es zusätzliche Zölle gebe. Keiner werde dabei gewinnen. Die Kanzlerin betonte, man suche das Gespräch mit den USA. Die Europäische Union könne notfalls reagieren. Die Bundesregierung unterstütze die EU-Kommission dabei, sich in dem Streit an die Welthandelsorganisation zu wenden. Die USA wollen in zwei Wochen Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium erheben. Die entsprechenden Dekrete hatte Präsident Trump gestern Abend unterzeichnet.| 09.03.2018 19:15 Uhr

Stade nicht von Airbus-Jobverlust betroffen?

Stade: Der Airbus-Standort in der niedersächsischen Stadt ist angeblich nicht von möglichen Stellenstreichungen betroffen. Der Betriebsratsvorsitzende Borchers sagte dem "Stader Tageblatt", der Standort habe die Umstrukturierungen längst hinter sich. Darüber hinaus ist unklar, ob bei Airbus insgesamt bis zu 3600 Stellen ganz wegfallen oder Arbeitnehmer in andere Bereiche versetzt werden können. Unter anderem stehen mehrere hundert Stellen bei dem Flugzeugbauer in Bremen auf dem Prüfstand.| 09.03.2018 19:15 Uhr

Althusmann will PUT bei Rettung helfen

Hannover: Niedersachsens Wirtschaftsminister Althusmann will nach eigenen Worten bei der Rettung der kriselnden Peiner Umformtechnik PUT und damit beim Erhalt von fast 300 Jobs helfen. Althusmann sagte, sein Ressort werde sich auch an der Suche nach Investoren beteiligen. Ziel sei und bleibe es, Peine als starken Automobilzuliefererstandort zu erhalten. Der Schraubenhersteller PUT mit etwa 260 Mitarbeitern hatte zuvor angekündigt, in der kommenden Woche Insolvenz zu beantragen.| 09.03.2018 19:15 Uhr

Kegelrobbengeburt an deutscher Ostseeküste

Stralsund: An der deutschen Ostseeküste ist die erste Kegelrobbengeburt seit mehr als hundert Jahren nachgewiesen worden. Das Deutsche Meeresmuseum erklärte, ein Robbenbaby sei tot bei Kap Arkona im Norden von Rügen gefunden worden. Vermutlich wurde es von seiner Mutter getrennt. In der Ostsee hatte es um 1900 etwa 100.000 Kegelrobben gegeben. Nachdem sie zwischenzeitlich akut vom Aussterben bedroht waren, wandern die Säugetiere seit etwa 15 Jahren wieder an die deutsche Küste zurück. Als Grund nennen Experten auch verbesserte Umweltbedingungen.| 09.03.2018 19:15 Uhr