NDR Info Nachrichten vom 08.03.2018:

Berlin: Außenminister Gabriel und Umweltministerin Hendricks werden der neuen Bundesregierung nicht mehr angehören. Gabriel erklärte, die SPD-Führung habe ihm mitgeteilt, dass er im nächsten Kabinett nicht mehr für einen Posten vorgesehen sei. Nach 18 Jahren ende seine Zeit in der politischen Führung. Ab jetzt arbeite er als einfacher Abgeordneter im Bundestag. Hendricks sagte, sie scheide mit einem guten Gefühl aus der Regierung aus. Die Nachfolger stehen noch nicht fest. Die SPD will morgen ihre Kabinettsliste vorlegen. Als sicher gilt, dass Hamburgs Erster Bürgermeister Scholz nach Berlin wechselt. Weitere Kandidaten sind die bisherigen Bundesminister Maas und Barley. Chancen werden auch der Bürgermeisterin des Berliner Bezirks Neukölln, Franziska Giffey, eingeräumt.| 08.03.2018 12:45 Uhr

Berlin: Das Umweltbundesamt hat eine Studie zum Thema Gesundheitsgefahren durch Stickstoffdioxid vorgestellt. Laut der Untersuchung sterben jedes Jahr etwa 6.000 Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die durch Stickstoffdioxid verursacht werden. Der Schadstoff soll außerdem Krankheiten wie Asthma und Diabetes auslösen oder verschlimmern. Diese gesundheitlichen Probleme hätten nicht nur Menschen, die überhöhten Grenzwerten ausgesetzt seien. Die Probleme würden schon dann auftreten, wenn die Stickstoffdioxid-Belastung unter den Grenzwerten liege, aber lange andauere, heißt es in der Studie. Das Umweltbundesamt hat für seine Analyse mehrere Untersuchungen ausgewertet.| 08.03.2018 12:45 Uhr

Brüssel: Die EU-Kommission versucht nach Angaben ihres Vizepräsidenten Katainen, die USA in letzter Minute von der Einführung von Strafzöllen abzubringen. Es habe in den vergangenen Wochen und Tagen intensive Gespräche gegeben, sagte Katainen. Es gebe immer noch die Möglichkeit, größere Schäden zu vermeiden. Trotz internationaler Kritik will US-Präsident Trump vermutlich noch heute Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte verhängen. Der Präsident werde das entsprechende Dokument am Abend unterschreiben, sagte sein Wirtschaftsberater Navarro. Damit könnten die Regelungen in rund zwei Wochen in Kraft treten. Die EU-Kommission hat für diesen Fall eine Klage bei der Welthandels-Organisation sowie Gegenmaßnahmen angekündigt.| 08.03.2018 12:45 Uhr

Kopenhagen: Der Tod einer Journalistin während einer U-Boot-Fahrt steht im Mittelpunkt eines Mordprozesses, der am Vormittag in Dänemark begann. Angeklagt ist der U-Boot-Bauer Peter Madsen. Der 47-Jährige soll die junge Schwedin während einer Tauchfahrt in seinem Boot gefoltert und getötet haben. Die Staatsanwaltschaft verlangt lebenslange Haft wegen Mordes. Madsen bestritt zu Beginn der Verhandlung, die Journalistin misshandelt und getötet zu haben. Er gab aber zu, die Leiche der Frau zerteilt und ins Meer geworfen zu haben.| 08.03.2018 12:45 Uhr

Schwerin: Die Innenminister und -senatoren der fünf norddeutschen Bundesländer haben ihre Beratungen aufgenommen. Bei dem Treffen in Schwerin soll es unter anderem um den Einsatz elektronischer Fußfesseln zur Überwachung islamistischer Gefährder gehen. Nachdem der Bund im Vorjahr die gesetzlichen Grundlagen dafür geschaffen hat, müssen die Änderungen nun noch auf Länderebene umgesetzt werden. Laut Bundesinnenministerium beobachten die Ermittler in Deutschland derzeit mehr als 750 Personen, denen Terroranschläge zugetraut werden. Zudem sprechen die Innenminister über eine engere Zusammenarbeit der Nordländer im Kampf gegen Einbrecherbanden.| 08.03.2018 12:45 Uhr