NDR Info Nachrichten vom 08.03.2018:

Rotes Kreuz verschiebt Hilfskonvoi

Damaskus: Das Rote Kreuz hat einen für heute geplanten Hilfskonvoi für Zivilisten in der belagerten syrischen Region Ost-Ghuta verschoben. Die Lage vor Ort sei zu unsicher, um die Hilfen auszuliefern, sagte eine Rot-Kreuz Sprecherin. Die Lastwagen sollten Hilfsgüter für etwa 70.000 Menschen in die Stadt Duma bringen. Am Montag war ein erster Transport dorthin gefahren, die Entladung der Lebensmittel und Medikamente musste aber abgebrochen werden, weil die Stadt unter Beschuss geriet. Ost-Ghuta steht unter Kontrolle islamistischer Rebellen. Syrische Regierungstruppen belagern die Region und sind nach Informationen der oppositionsnahen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien inzwischen mit Bodentruppen vorgerückt.| 08.03.2018 09:15 Uhr

Handelsstreit: US-Zölle noch im März?

Washington: Die umstrittenen US-Zölle auf ausländische Stahlprodukte könnten noch diesen Monat in Kraft treten. Nach Angaben des Weißen Hauses will Präsident Trump die entsprechende Anordnung heute Abend unterzeichnen. In rund zwei Wochen könnten die USA damit die ersten Zölle verlangen. Die Details der Anordnung sind aber noch unklar. Denkbar ist auch, dass Trump Übergangsfristen oder Ausnahmeregelungen anbietet. Laut seinem Wirtschaftsberater Navarro sollen Kanada und Mexiko zunächst keine Strafzölle zahlen. Dafür erwartet die US-Regierung Zugeständnisse bei den Verhandlungen über das nordamerikanische Freihandelsabkommen Nafta.| 08.03.2018 09:15 Uhr

Florida verschärft Waffenrecht

Tallahassee: Als Reaktion auf das Massaker an einer Schule verschärft der US-Bundesstaat Florida das Waffenrecht. Nach dem Senat stimmte auch das Repräsentantenhaus dafür, das Mindestalter für Waffenkäufe von 18 auf 21 Jahre heraufzusetzen. Zwischen dem Kauf und der Aushändigung der Waffe sollen in der Regel künftig drei Tage liegen. Bestimmten Mitarbeitern an Schulen soll es erlaubt sein, eine Waffe zu tragen. Der Gouverneur des Bundesstaates muss das Gesetz noch unterzeichnen. Mitte Februar hatte ein ehemaliger Schüler an der High School in Parkland 17 Menschen erschossen.| 08.03.2018 09:15 Uhr

Pistorius: Gemeinsam gegen Einbrecherbanden

Hannover: Die norddeutschen Bundesländer planen weitere Maßnahmen gegen Einbruchskriminalität. Die Kooperation der Polizeibehörden werde noch einmal verstärkt, sagte Niedersachsens Innenminister Pistorius der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Konkret geht es laut Pistorius um einen besseren Informationsaustausch, um effektiver gegen sogenannte mobile Tätergruppen vorzugehen. Die fünf Innenminister und -senatoren wollen die entsprechenden Maßnahmen heute auf einer Konferenz in Schwerin offiziell auf den Weg bringen. Vorbild ist Pistorius zufolge eine Vereinbarung mehrerer Bundesländer mit den Behörden in Belgien und den Niederlanden. Der SPD-Politiker sieht darin einen Grund für den Rückgang der Einbruchszahlen. Niedersachsen verzeichnete 2017 rund 17 Prozent weniger Fälle als im Vorjahr.| 08.03.2018 09:15 Uhr

Bär fordert von Arbeitgebern mehr Flexibilität

Hamburg: Die designierte Staatsministerin für Digitales, Bär, fordert anlässlich des Weltfrauentags flexiblere Beschäftigungsmodelle. Die CSU-Politikerin kritisierte auf NDR Info eine hohe Präsenzkultur in deutschen Unternehmen. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung sollten Arbeitgeber mehr Vertrauen in Homeoffice-Regelungen und unterschiedliche Arbeitszeiten haben, sagte Bär. Dadurch könnten erwerbstätige Frauen Familie und Beruf besser miteinander vereinbaren. Nicht bei allen Jobs, bei denen sich alternative Arbeitsformen einrichten ließen, seien die Möglichkeiten bereits ausgereizt, so die designierte Staatsministerin.| 08.03.2018 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 12.233 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,5 Prozent höher bei 21.368. Der Euro kostet einen Dollar 24 12.| 08.03.2018 09:15 Uhr