NDR Info Nachrichten vom 07.03.2018:

Airbus: bis zu 3.700 Jobs in Gefahr

Toulouse: Bei dem europäischen Flugzeugbauer Airbus sind bis zu 3.700 Stellen in Gefahr. Das Unternehmen teilte mit, betroffen seien Werke in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien. Nach Angaben einer französischen Gewerkschaft sollen vor allem an deutschen Standorten Arbeitsplätze gestrichen oder verlagert werden. Dort gehe es allein um 1.900 Jobs. Airbus selbst nannte keine Details. Das Management hatte heute in Toulouse die europäischen Betriebsräte über die Sparpläne informiert. Hintergrund für den Sparkurs ist die schlechte Auftragslage beim weltweit größten Passagierflugzeug A380. Außerdem gibt es beim Militärtransporter A400M weiter technische Probleme.| 07.03.2018 19:15 Uhr

Russischer Ex-Doppelagent Opfer von Nervengift

London: Ein ehemaliger russischer Doppelagent und seine Tochter sind in Großbritannien höchstwahrscheinlich Opfer von Nervengift geworden.  Den zuständigen Behörden zufolge wird wegen versuchten Mordes ermittelt. Auch ein Polizeibeamter befinde sich inzwischen in einem lebensbedrohlichen Zustand. Der frühere Agent und seine Tochter waren am Sonntag in Südengland bewusstlos aufgefunden worden. Der britische Außenminister Johnson kündigte eine robuste Reaktion an, sollte Moskau in den Fall verwickelt sein.| 07.03.2018 19:15 Uhr

US-Handelsdefizit steigt auf Rekordniveau

Washington: Das US-Handelsdefizit ist auf ein neues Rekordniveau gestiegen. Laut Handelsministerium schwoll das Defizit im Januar um fünf Prozent im Vergleich zum Vormonat an. Es liegt nun bei fast 57 Milliarden Dollar und damit auf dem höchsten Stand seit 2008. Ein Außenhandelsdefizit entsteht, wenn die Summe der importierten Waren und Dienstleistungen höher ist als die der Exporte. US-Präsident Trump will deswegen Sonderzölle einführen.| 07.03.2018 19:15 Uhr

UN-Sicherheitsrat berät über Syrien

New York: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen berät erneut über die Lage in Syrien. Frankreich und Großbritannien haben die Sondersitzung beantragt. Die Öffentlichkeit ist ausgeschlossen. Hauptthema ist die vom Sicherheitsrat geforderte Waffenruhe, die von den Konfliktparteien bis heute nicht eingehalten wird. UN-Menschenrechtskommissar al-Hussein äußerte sich entsetzt. Er nannte die syrische Rebellenhochburg Ost-Ghuta "die Hölle auf Erden". Aktivisten zufolge zieht die syrische Regierung weitere Truppen zusammen, um das belagerte Gebiet zu erobern.| 07.03.2018 19:15 Uhr

Ermittlungen: Hilfspfleger unter Mordverdacht

München: Die Polizei weitet die Ermittlungen zu einem Hilfspfleger aus, der in der Nähe der bayerischen Landeshauptstadt einen 87-Jährigen mit Insulin getötet haben soll. Der Verdächtige sitzt unter anderem wegen Mordverdachts in München in Untersuchungshaft. Insgesamt hatte er in Deutschland 20 Arbeitsstätten - unter anderem in Burg in Schleswig-Holstein. Nach Angaben der Münchner Mordkommission besteht in vier Fällen der Verdacht, dass der Hilfspfleger durch Insulin Pflegebedürftige in Lebensgefahr gebracht hat. Außerdem gebe es noch einen ungeklärten Todesfall. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert, dass alle verstorbenen Pflegebedürftigen obduziert werden. Nach Angaben des Geschäftsführers Brysch weist ein Drittel aller Totenscheine schwerwiegende Fehler auf.| 07.03.2018 19:15 Uhr

Uhren gehen offenbar wegen Balkan-Streit nach

Brüssel: Wegen mangelnder Stromeinspeisungen auf der Balkanhalbinsel gehen in Europa elektrische Uhren nach. Dem Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber zufolge besteht die Unterversorgung im Stromnetz, über das 25 Staaten verbunden sind, seit Mitte Januar. Die Uhren etwa von Radioweckern oder Mikrowellen haben demnach fast sechs Minuten Verspätung. Der Verband vermutet als Grund einen politischen Streit zwischem dem Kosovo und Serbien und fordert die Regierungen zum Handeln auf.| 07.03.2018 19:15 Uhr