NDR Info Nachrichten vom 07.03.2018:

Airbus: bis zu 3.700 Jobs in Gefahr

Toulouse: Bei dem europäischen Flugzeugbauer Airbus sind bis zu 3.700 Stellen in Gefahr. Das Unternehmen teilte mit, betroffen seien Werke in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien. Nach Angaben einer französischen Gewerkschaft sollen vor allem an deutschen Standorten Arbeitsplätze gestrichen oder verlagert werden. Dort gehe es allein um 1.900 Jobs. Airbus selbst nannte keine Details. Das Management hatte heute in Toulouse die europäischen Betriebsräte über die Sparpläne informiert. Hintergrund für den Sparkurs ist die schlechte Auftragslage beim weltweit größten Passagierflugzeug A380. Außerdem gibt es beim Militärtransporter A400M weiter technische Probleme.| 07.03.2018 18:15 Uhr

UN-Sicherheitsrat berät über Syrien

New York: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen berät erneut über die Lage in Syrien. Frankreich und Großbritannien haben die Sondersitzung beantragt. Die Öffentlichkeit ist ausgeschlossen. Hauptthema ist die vom Sicherheitsrat geforderte Waffenruhe, die von den Konfliktparteien bis heute nicht eingehalten wird. UN-Menschenrechtskommissar al-Hussein äußerte sich entsetzt. Er nannte die syrische Rebellenhochburg Ost-Ghuta "die Hölle auf Erden".| 07.03.2018 18:15 Uhr

EU hat Zweifel an Rechtmäßigkeit von US-Strafzöllen

Brüssel: Die Europäische Union stellt die Rechtmäßigkeit der von US-Präsident Trump angekündigten Strafzölle auf Stahl und Aluminium in Frage. EU-Handelskommissarin Malmström sagte, es bestünden große Zweifel, dass das Vorgehen im Einklang mit Regeln der Welthandelsorganisation stehe. Sie betonte, Brüssel sei entschlossen, eine Eskalation des Streits zu verhindern. Sollte Trump jedoch seine Ankündigung wahr machen, müsse die Europäische Union reagieren. Zum einen sei dann eine Beschwerde bei der Welthandelsorganisation vorgesehen, betonte die EU-Kommissarin. Außerdem würden kurzfristige Schutzmaßnahmen im Stahlsektor nötig.| 07.03.2018 18:15 Uhr

Cavusoglu kritisiert erneut Reisehinweise

Berlin: Der türkische Außenminister Cavusoglu hat die Bundesregierung erneut aufgefordert, die Reisehinweise für die Türkei zu entschärfen. Bei einem Besuch der Internationalen Tourismusbörse sagte Cavusoglu, die aktuelle Reisewarnung entspreche nicht der Realität. Antalya und Istanbul seien nicht weniger sicher als etwa Paris, Berlin oder Brüssel. Cavusoglu betonte, er erwarte für dieses Jahr wieder mehr als fünf Millionen deutsche Touristen. Im vergangenen Jahr war die Zahl auf 3,6 Millionen gesunken. Das Auswärtige Amt warnt seit vergangenem Juli vor willkürlichen Festnahmen in dem Land. Außenminister Gabriel hatte gestern bei einem Treffen mit Cavusoglu darauf verwiesen, dass noch immer vier Deutsche aus mutmaßlich politischen Gründen in der Türkei in Haft sind.| 07.03.2018 18:15 Uhr

Lange Haftstrafen für "Gruppe Freital"

Dresden: Im Prozess gegen die rechtsextreme "Gruppe Freital" hat das Oberlandesgericht lange Haftstrafen verhängt. Die sieben angeklagten Männer und eine Frau wurden unter anderem wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung und versuchten Mordes schuldig gesprochen. Sie müssen deshalb zwischen vier und zehn Jahre ins Gefägnis. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Gruppe im Jahr 2015 aufgrund rechtsextremer Gesinnung insgesamt fünf Sprengstoffanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte und politische Gegner in Freital und Dresden verübt hat. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.| 07.03.2018 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.202 Punkten. Das ist ein Plus von 0,8 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 24.574 Punkte. Minus 1,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 24 02.| 07.03.2018 18:15 Uhr