NDR Info Nachrichten vom 06.03.2018:

Korea-Konflikt: Es gibt Zeichen der Entspannung

Seoul: Im Konflikt zwischen Nord- und Südkorea gibt es weitere Signale der Entspannung. Wie Südkoreas nationaler Sicherheitsberater Chung mitteilte, ist ein Gipfeltreffen von Präsident Moon mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un geplant. Es solle Ende April in der Grenzstadt Panmunjom stattfinden. Laut Chungs Angaben hat das Regime in Pjöngjang zudem eingewilligt, seine Atom- und Raketentests während der Gespräche mit dem Süden ruhen zu lassen. Damit zeige Nordkorea seine Bereitschaft zur atomaren Abrüstung, so der südkoreanische Sicherheitsberater. Bereits im Vorfeld der Olympischen Winterspiele im Februar gab es Anzeichen der Entspannung zwischen den verfeindeten Ländern.| 06.03.2018 13:00 Uhr

Afghanistan: Bundesregierung legt Bericht vor

Berlin: Die Bundesregierung zeichnet ein düsteres Bild zur Lage in Afghanistan. Wie das ARD-Hauptstadtstudio berichtet, ist die Situation unter anderem von einer unzureichenden Effektivität der staatlichen Verwaltung und der Sicherheitskräfte geprägt. Zudem gebe es verstärkt Angriffe islamistischer Gruppen, Korruption, Armut, Arbeitslosigkeit und Flucht. Die ARD beruft sich auf einen Report der Bundesregierung zur Lage in Afghanistan. Über den Bericht will das Bundeskabinett morgen beraten. Demnach soll die Obergrenze der Bundeswehrsoldaten in dem Land auf bis zu 1.300 erhöht werden. Ein vorzeitiger Abbruch des Einsatzes könne unkalkulierbare Folgen für die Stabilität in dem Land und der gesamten Region haben, heißt es in dem Lagebericht.| 06.03.2018 13:00 Uhr

Scheuer lehnt blaue Plakette ab

Berlin: Der designierte Bundesverkehrsminister Scheuer lehnt eine blaue Plakette für Diesel-Autos ab. Die Folge wären Fahrverbote, sagte der CSU-Politiker der "Passauer Neuen Presse". Es müsse stattdessen hart daran gearbeitet werden, den Schadstoffausstoß zu verringern und die Luft in den Städten zu verbessern. Scheuer kündigte an, Kommunen und Autohersteller an einen Tisch zu holen, um über mögliche Lösungen zu reden. Das Umweltbundesamt hatte vorgeschlagen, zur Vermeidung von Schadstoffen in Städten zwei verschiedene Plaketten für Diesel-Fahrzeuge einzuführen. Mit einer gestaffelten Lösung könnten die Kommunen auf die jeweilige lokale Stickoxid-Belastung reagieren. Die Grünen lobten den Vorschlag.| 06.03.2018 13:00 Uhr

Rekord: Immer mehr Stellen bleiben unbesetzt

Nürnberg: In Deutschland gibt es immer mehr unbesetzte Stellen. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, stieg die Zahl im vierten Quartal des vergangenen Jahres auf rund 1,2 Millionen. Das sei ein neues Rekordstand. Demnach waren das 128.000 freie Stellen mehr als im Vergleichszeitraum 2016. Die meisten Jobs zu besetzen hatten laut der Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung das verarbeitende Gewerbe und die Baubranche.| 06.03.2018 13:00 Uhr

BKA: Kommentieren Terrorgefahr bei WM nicht

Berlin: Das Bundeskriminalamt will einen Bericht zu möglicher Terrorgefahr während der Fußball-WM in Russland nicht kommentieren. Wie eine Sprecherin betonte, äußert sich die Behörde bei internen Papieren grundsätzlich nicht. Laut einem Medienbericht geht das BKA davon aus, dass vor allem durch islamistischen Terrorismus während der WM eine hohe Gefahr besteht. Ein Grund sei, dass viele IS-Kämpfer aus Russland kommen.| 06.03.2018 13:00 Uhr

Hilfskonvoi zieht vorzeitig aus Ost-Ghuta ab

Damaskus: Der erste Hilfskonvoi seit Beginn der syrischen Offensive in Ost-Ghuta hat seine Mission vorzeitig beenden müssen. Wie eine Sprecherin des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes mitteilte, wird das Rebellengebiet weiter beschossen. Nach neun Stunden Aufenthalt hätten sich die Helfer wegen der unsicheren Lage zurückgezogen. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte trat nach den Luftangriffen der syrischen Streitkräfte in Ost-Ghuta bei fast 20 Menschen Atemnot auf. Die Beschwerden seien im Zusammenhang mit einer von einem Militärflugzeug abgeschossenen Rakete gemeldet worden.| 06.03.2018 13:00 Uhr

DWD: Mehr Wetterextreme in Deutschland

Berlin: Der Deutsche Wetterdienst erwartet für die nächsten Jahrzehnte mehr Wetter- und Klima-Extreme in Deutschland. Die Häufung solch auffallender Ereignisse im vergangenen Jahr seien ein Fingerzeig für die Zukunft, sagte der Sprecher des Wetterdienstes, Deutschländer. Er verwies auf schwere Stürme und Starkregen, die Trockenheit im vergangenen Frühjahr und das lang anhaltende trübe Wetter mit wenigen Sonnenstunden zwischen September und Januar. 2017 sei eines der drei wärmsten Jahre weltweit seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gewesen.| 06.03.2018 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachmittags freundlich, Höchstwerte 4 Grad auf den Inseln; sonst 8 bis 13 Grad. Nachts Schnee oder Schneeregen, zum Teil gefrierender Regen, westlich der Weser und an der Nordsee meist trocken, Tiefstwerte 2 bis minus 3 Grad. Morgen Schnee oder Schneeregen, an der Ems etwas Regen, im Göttinger Raum meist trocken, 1 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag stellenweise Regen, an der Ostsee Schnee, 3 bis 9 Grad.| 06.03.2018 13:00 Uhr