NDR Info Nachrichten vom 06.03.2018:

Grüne: Vorschlag für zwei Plaketten ist sinnvoll

Berlin: Die Grünen halten eine gestaffelte Regelung von Diesel-Fahrverboten in Städten für sinnvoll. Wichtig sei, dass am Ende kein Flickenteppich entstehe, sagte die Grünen-Vorsitzende Baerbock im SWR. Es dürfe nicht sein, dass Autofahrer am Ortseingang erstmal zehn Minuten lesen müssten, ob sie in die Stadt reinfahren dürften oder nicht. Der künftige Verkehrsminister Scheuer müsse anerkennen, dass hier dringender Handlungsbedarf bestehe, so Baerbock. Das Umweltbundesamt hatte vorgeschlagen, zur Vermeidung von Schadstoffen in Städten zwei verschiedene Plaketten für Diesel-Fahrzeuge einzuführen. Mit einer gestaffelten Lösung könnten die Kommunen auf die jeweilige lokale Stickoxid-Belastung reagieren, sagte die Präsidentin des Umweltbundesamtes, Krautzberger, der "Süddeutschen Zeitung".| 06.03.2018 09:15 Uhr

Toyota nimmt Abschied vom Diesel

Genf: Der japanische Autobauer Toyota zieht sich noch in diesem Jahr aus der Produktion von Diesel-PKW zurück. Das kündigte der Konzern am Rande des Genfer Automobilsalons an. Man reagiere damit auf das sinkende Interesse der Kunden. Dieselmotoren würden 2018 im gesamten Pkw-Angebot auslaufen, stattdessen werde man sich auf Hybridantriebe konzentrieren, hieß es. Nur bei Nutzfahrzeugen und Geländewagen werde es weiter Diesel geben. Bereits im vorigen Jahr hatten bei Toyota den Angaben zufolge weniger als 10 Prozent der verkauften PKW einen Dieselantrieb. Hybride - eine Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor - erreichten einen Anteil von 41 Prozent.| 06.03.2018 09:15 Uhr

Russischer Ex-Doppelagent vergiftet?

Salisbury: Die mysteriöse Vergiftung eines einstigen Doppelagenten sorgt in britischen Geheimdienstkreisen für Aufsehen. In der südenglischen Stadt Salisbury waren nach Polizeiangaben am Wochenende eine Frau und ein Mann mit Verdacht auf Vergiftung durch eine unbekannte Substanz in ein Krankenhaus gebracht worden. Ob sie überleben, ist unklar. Bei dem Mann soll es sich der BBC zufolge um einen ehemaligen russischen Geheimdienstoffizier handeln, der im Auftrag der Briten gearbeitet hat und nach seiner Enttarnung in Moskau wegen Hochverrats zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt worden war. Im Rahmen eines Gefangenenaustauschs kam er 2010 nach Großbritannien. Der Fall weckt Erinnerungen an die Ermordung des Kremlgegners Litwinenko, der 2006 mit radioaktiv verseuchtem Tee vergiftet worden war.| 06.03.2018 09:15 Uhr

Hilfskonvoi zieht vorzeitig aus Ost-Ghuta ab

Damaskus: Der erste Hilfskonvoi seit Beginn der syrischen Offensive in Ost-Ghuta hat seine Mission vorzeitig beenden müssen. Wie eine Sprecherin des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes mitteilte, wird das Rebellengebiet weiter beschossen. Nach neun Stunden Aufenthalt hätten sie sich wegen der unsicheren Lage am Abend zurückgezogen. Einer der Hilfskräfte sagte, zehn der insgesamt mehr als vierzig Lastwagen seien noch vollständig verschlossen, vier hätten nur teilweise entladen werden können. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte trat nach den Luftangriffen der syrischen Streitkräfte in Ost-Ghuta gestern Abend bei fast 20 Menschen Atemnot auf. Die Beschwerden seien im Zusammenhang mit einer von einem Militärflugzeug abgeschossenen Rakete gemeldet worden. Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen von Aktivisten vor Ort; für Medien sind die Angaben kaum zu überprüfen.| 06.03.2018 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 1,1 Prozent auf 12.226 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,8 Prozent höher bei 21.418. Der Euro kostet einen Dollar 23 32.| 06.03.2018 09:15 Uhr