NDR Info Nachrichten vom 06.03.2018:

Fahrverbote: Umweltbundesamt will zwei Plaketten

Berlin: Das Umweltbundesamt will zur Vermeidung von Schadstoffen in Städten zwei verschiedene Plaketten für Diesel-Fahrzeuge einführen. Mit einer gestaffelten Lösung könnten die Kommunen auf die jeweilige lokale Stickoxid-Belastung reagieren, sagte die Präsidentin des Umweltbundesamtes, Krautzberger, der "Süddeutschen Zeitung". Sie schlug eine hellblaue Plakette für bereits zugelassene Fahrzeuge der Euro-6-Norm vor sowie für nachgerüstete Euro-5-Diesel. Wenn diese Autos in den Umweltzonen nicht mehr fahren dürften, könnten viele Städte bereits im Jahr 2020 die Grenzwerte einhalten. In Großstädten, in denen die Luft besonders belastet sei, könne es zusätzlich auch Fahrverbote für Dieselautos mit modernster Abgastechnik geben, die nur noch sehr wenig Stickoxid ausstoßen. Diese würden dann mit einer dunkelblauen Plakette gekennzeichnet, so Krautzberger.| 06.03.2018 08:15 Uhr

Russischer Ex-Doppelagent vergiftet?

Salisbury: Die mysteriöse Vergiftung eines einstigen Doppelagenten sorgt in britischen Geheimdienstkreisen für Aufsehen. In der südenglischen Stadt Salisbury waren nach Polizeiangaben am Wochenende eine Frau und ein Mann mit Verdacht auf Vergiftung durch eine unbekannte Substanz in ein Krankenhaus gebracht worden. Ob sie überleben, ist unklar. Bei dem Mann soll es sich der BBC zufolge um einen ehemaligen russischen Geheimdienstoffizier handeln, der im Auftrag der Briten gearbeitet hat und nach seiner Enttarnung in Moskau wegen Hochverrats zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt worden war. Im Rahmen eines Gefangenenaustauschs kam er 2010 nach Großbritannien. Der Fall weckt Erinnerungen an die Ermordung des Kremlgegners Litwinenko, der 2006 mit radioaktiv verseuchtem Tee vergiftet worden war.| 06.03.2018 08:15 Uhr

Hilfskonvoi zieht vorzeitig aus Ost-Ghuta ab

Damaskus: Der erste Hilfskonvoi seit Beginn der syrischen Offensive in Ost-Ghuta hat seine Mission vorzeitig beenden müssen. Wie eine Sprecherin des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes mitteilte, wird das Rebellengebiet weiter beschossen. Nach neun Stunden Aufenthalt hätten sie sich wegen der unsicheren Lage am Abend zurückgezogen. Einer der Hilfskräfte sagte, zehn der insgesamt mehr als vierzig Lastwagen seien noch vollständig verschlossen, vier hätten nur teilweise entladen werden können. Der internationale Hilfskonvoi war gestern Vormittag in Ost-Ghuta eingetroffen. Er sollte Nahrungsmittel und medizinische Güter ins Kriegsgebiet bringen.| 06.03.2018 08:15 Uhr

Florida verschärft Waffengesetz

Tallahassee: Florida hat als Reaktion auf das jüngste Massaker an einer Schule das Waffenrecht verschärft. Der Senat des US-Bundesstaates verabschiedete einen Gesetzentwurf, der eine Anhebung des Mindestalters für Waffenkäufe von 18 auf 21 Jahre vorsieht. Das Vorhaben wurde allerdings nur mit einer knappen Mehrheit von zwei Stimmen durchgebracht. Die Demokraten kritisierten, das Gesetz enthalte kein Verbot bestimmter halbautomatischer Waffen. Der Gesetzentwurf geht nun an das Repräsentantenhaus des Bundesstaates.| 06.03.2018 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 21.418 Punkten. Das sind 1,8 Prozent mehr als gestern. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 1,4 Prozent auf 24.875 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 12.194 Punkten. Das ist ein Plus von 0,8 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 23 40.| 06.03.2018 08:15 Uhr