NDR Info Nachrichten vom 05.03.2018:

Merkel formell zur Kanzlerwahl vorgeschlagen

Berlin: Bundespräsident Steinmeier hat Kanzlerin Merkel offiziell zur Wiederwahl vorgeschlagen. Um die Regierungsbildung zu ermöglichen, ist dieses Vorgehen laut Grundgesetz vorgeschrieben. In der kommenden Woche wird sich Kanzlerin Merkel im Bundestag zur Wahl stellen. Danach wird sie ihr Kabinett benennen. Nach CSU-Angaben wird Parteichef Seehofer neuer Bundesinnenminister. Der bisherige Generalsekretär der CSU, Scheuer, soll demnach das Verkehrsministerium in Berlin führen. Entwicklungsminister Müller bleibt im Amt. Staatsministerin für Digitalisierung wird die stellvertrende CSU-Vorsitzende Bär. Die Sozialdemokraten wollen ihre Ministerliste bis zum Wochenende festlegen. Auf NDR Info bat Parteivize Stegner um Geduld. Es sei eine Frage des Respekts, dass die SPD zunächst das Ergebnis des Mitgliederentscheids abgewartet habe, bevor sie ihre Kabinettsliste erstelle.| 05.03.2018 14:15 Uhr

Populisten und Rechte gewinnen Italien-Wahl

Rom: Bei der Parlamentswahl in Italien haben die Protestbewegung Fünf-Sterne und rechtsgerichtete Parteien die meisten Stimmen bekommen. Wie das italienische Innenministerium mitteilte, erhält die Fünf-Sterne-Bewegung nach Auszählung der meisten Wahlkreise mehr als 32 Prozent der Stimmen. Das Mitte-Rechts-Bündnis erreicht rund 37 Prozent. Dabei liegt die fremdenfeindliche Lega mit fast 18 Prozent deutlich vor der konservativen Forza Italia von Ex-Ministerpräsident Berlusconi mit knapp 14 Prozent. Die bislang regierenden Sozialdemokraten stürzen auf rund 19 Prozent ab. Da keiner der drei großen Blöcke die notwendige Mehrheit erreichte, dürfte Italien vor einer schwierigen Regierungsbildung stehen. Sowohl der Spitzenkandidat der Fünf-Sterne-Protestbewegung, Di Maio, als auch Lega-Chef Salvini erhoben bereits Anspruch darauf die Regierung zu übernehmen.| 05.03.2018 14:15 Uhr

UN-Untersuchung zu Gewalt in Ost-Ghuta

Genf: Die Vereinten Nationen verlangen, dass die Verantwortlichen für die Gewalt im syrischen Rebellengebiet Ost-Ghuta zur Rechenschaft gezogen werden. Der UN-Menschenrechtsrat beauftragte die internationale Untersuchungskommission, umgehend Ermittlungen hinsichtlich Verletzungen des Völkerrechts aufzunehmen. Der Menschenrechtsrat forderte zudem die Umsetzung der 30-tägigen Waffenruhe, die der UN-Sicherheitsrat in einer Resolution beschlossen hatte. Inzwischen sind Hilfslieferungen der Vereinten Nationen im syrischen Ost-Ghuta eingetroffen. Laut Weltgesundheitsorganisation hielten die syrischen Behörden an einem Kontrollpunkt jedoch den Großteil der medizinischen Güter zurück.| 05.03.2018 14:15 Uhr

Festnahmen nach Anti-Terror-Razzien in Belgien

Brüssel: Die Polizei hat in Belgien im Zuge von Anti-Terror-Ermittlungen acht Verdächtige festgenommen. Wie die Bundesanwaltschaft mitteilte, hatte es gestern mehrere Durchsuchungen gegeben, unter anderem in der als Islamistenhochburg bekannten Brüsseler Gemeinde Molenbeek. Nach Angaben aus Ermittlerkreisen wird den Verdächtigen vorgeworfen, einen Anschlag geplant zu haben. Sprengstoff sei aber nicht gefunden worden. Einzelheiten wollte die Behörde wegen der laufenden Untersuchungen nicht bekannt geben.| 05.03.2018 14:15 Uhr

Türkei fordert Auslieferung von Ex-Kurdenpolitiker

Ankara: Die Türkei fordert von Deutschland die vorübergehende Festnahme und Auslieferung des ehemaligen Chefs der syrischen Kurdenpartei PYD. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Die Türkei wirft ihm vor, in Anschläge in Ankara vor rund einem Jahr verwickelt gewesen zu sein. Der Beschuldigte hatte am Sonnabend in Berlin an einer Demonstration gegen die türkische Offensive in Syrien teilgenommen. Der Militäreinsatz richtet sich gegen eine Kurdenmiliz, die eng mit der syrischen Kurdenpartei PYD verbunden ist. Die Türkei stuft die Partei als Terrororganisation ein.| 05.03.2018 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,5 Prozent auf 11.977 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 23 00.| 05.03.2018 14:15 Uhr