NDR Info Nachrichten vom 05.03.2018:

GroKo: Fahrplan zur Regierungsbildung steht

Berlin: Nach dem Ja der SPD-Basis zur Großen Koalition will sich Kanzlerin Merkel am 14. März erneut zur Regierungschefin wählen lassen. Unionsfraktionschef Kauder bestätigte den Termin in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Schon heute will Bundespräsident Steinmeier dem Bundestag die CDU-Chefin offiziell für das Amt vorschlagen. Es sei gut, dass die Phase der Verunsicherung vorbei sei, sagte Steinmeier. Zuvor hatten die SPD-Mitglieder den Weg für eine Neuauflage der Großen Koalition endgültig freigemacht. Rund 66 Prozent stimmten für das Bündnis mit CDU und CSU. Sollte der Bundestag Merkel in anderthalb Wochen im Amt bestätigen, hätte Deutschland nach knapp sechs Monaten wieder eine gewählte Regierung. Merkel und ihr Kabinett sind seit September nur geschäftsführend im Amt.| 05.03.2018 00:00 Uhr

Fünf-Sterne stärkste Partei?

Rom: Die europakritische Fünf-Sterne-Protestbewegung ist aus der Parlamentswahl in Italien offenbar als stärkste Partei hervorgegangen. Sie erreichte für die Abgeordnetenkammer rund 30 Prozent der Stimmen. Das geht aus Nachwahlbefragungen hervor. Das Mitte-Rechts-Bündnis von Ex-Ministerpräsident Berlusconi und der Lega-Partei liegt demnach etwas darüber und das Linksbündnis der regierenden Sozialdemokraten von Ministerpräsident Gentiloni deutlich darunter. Eine Mehrheit für eine Partei oder ein Bündnis in Italien zeichnet sich damit nicht ab.| 05.03.2018 00:00 Uhr

Schweiz: 72 Prozent für Rundfunkgebühren

Bern: Die Schweizer haben mit großer Mehrheit gegen die Abschaffung der Rundfunkgebühren gestimmt. Laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis votierten bei einem Volksentscheid knapp 72 Prozent der Teilnehmer gegen eine entsprechende Initiative. Die Gebühren-Gegner hatten den öffentlich-rechtliche Rundfunk in der Schweiz als zu teuer und nicht mehr zeitgemäß kritisiert. Befürworter der Rundfunkgebühr argumentieren dagegen, dass finanziell unabhängiger Journalismus wichtig für die Demokratie ist. Vertreter der öffentlich-rechtlichen Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft sprachen von einem guten Tag. Zugleich kündigten sie umfassende Reformen und Einsparungen an.| 05.03.2018 00:00 Uhr

Slowakei: Fico nach Journalisten-Mord unter Druck

Bratislava: Der Mord an dem Enthüllungsjournalisten Jan Kuciak hat in der Slowakei eine politische Krise ausgelöst. Staatspräsident Kiska forderte in einer Fernsehansprache Neuwahlen, zumindest aber eine umfassende Kabinettsumbildung. Er reagiert damit auf die landesweiten Proteste gegen Korruption und mögliche Mafiakontakte der Regierung. Kuciak hatte in zahlreichen Artikeln über Verbindungen zwischen slowakischen Ministern und der italienischen "Ndrangheta berichtet. Der 27-Jährige und seine Verlobte wurden vor einer Woche in ihrem Haus erschossen.| 05.03.2018 00:00 Uhr

RWE: Säureangriff in Haan galt Innogy-Manager

Düsseldorf: Unbekannte haben in der nordrhein-westfälischen Kleinstadt Haan ein Vorstandsmitglied des Energieversorgers Innogy mit Säure angegriffen und schwer verletzt. Der 51-Jährige muss in einer Spezialklinik behandelt werden, Lebensgefahr besteht nicht mehr. Der Energiekonzern RWE hat inzwischen bestätigt, dass es sich bei dem Opfer um einen Manager des Tochterunternehmens Innogy handelt. Ob der Angriff etwas mit seinen beruflichen Aufgaben zu tun hat, ist unklar. Die Polizei ermittelt wegen versuchter Tötung. Auch der Staatsschutz wurde informiert. Gefahndet wird nach zwei Männern. Laut Polizei hatten sie ihr Opfer nahe seines Wohnhauses abgefangen und mit einer säurehaltigen Flüssigkeit übergossen. Danach seien sie zu Fuß entkommen.| 05.03.2018 00:00 Uhr

Blitzeis: Wetterdienst warnt vor glatten Straßen

Hamburg: Der Deutsche Wetterdienst warnt zum Start in die neue Woche vor Blitzeis im Berufsverkehr. Den Meteorolgen zufolge müssen Autofahrer in ganz Norddeutschland ab heute Nacht mit glatten Straßen rechnen. Grund sei gefrierender Regen - der laut Wetterdienst ein noch höheres Gefahrenpotential hat als Glatteis. Betroffen seien vor allem Hamburg und Bremen, das südliche Schleswig-Holstein, die nördlichen Teile Niedersachsens. Auch für Mecklenburg warnt der Wetterdienst vor Blitzeis durch gefrierenden Regen.| 05.03.2018 00:00 Uhr

Bundesliga: Köln verliert, Bayern marschiert

Zum Sport: Der 1. FC Köln fällt im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga weiter zurück. Der Tabellenletzte verlor sein Heimspiel gegen den VfB Stuttgart mit 2:3 - und hat acht Punkte Rückstand auf Relegationsplatz 16. Im zweiten Sonntagsspiel gewann Bayern München beim SC Freiburg mit 4:0. In der zweiten Liga gewann Braunschweig mit 2:1 gegen Regensburg und ist jetzt Tabellen-Zwölfter. St. Pauli verlor in Düsseldorf mit 1:2. Heidenheim und Bielefeld spielten 2:2. In der Handball-Bundesliga hat Hannover-Burgdorf in Göppingen mit 19:30 verloren.| 05.03.2018 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Von Südwesten her Schneeregen oder Regen, vom Nordfriesland bis nach Mecklenburg zum Morgen meist Schnee. Verbreitet Glättegefahr! Tiefstwerte plus 4 bis minus 7 Grad. Tagsüber nordöstlich der Elbe anfangs noch Regen oder Schnee möglich. Im Verlauf vermehrt freundliche Abschnitte. Höchstwerte 2 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag und Mittwoch Wechsel von Sonne und Wolken, dazu stellenweise Schauer bei 1 bis 9 Grad.| 05.03.2018 00:00 Uhr