NDR Info Nachrichten vom 02.03.2018:

NDR/WDR/SZ: Hackerangriff betrifft auch andere Länder

Hamburg: Der Hackerangriff auf das Datennetz des Bundes ist Teil einer weitaus größeren, internationalen Späh-Kampagne. Nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" wurden auch Länder im Baltikum, in Skandinavien und in Südamerika attackiert. Auch die Ukraine und andere Staaten der ehemaligen Sowjetunion seien betroffen. Den Recherchen zufolge griffen die Cyberspione das deutsche Regierungsnetz bereits Ende 2016 an. Im März 2017 sei es den Hackern gelungen, in das Computersystem des Auswärtigen Amtes einzudringen. Dort seien 17 Rechner angezapft worden. Eine geringe Zahl an Dokumenten sei kopiert worden, einige hätten Russland-Bezüge gehabt. Die deutschen Sicherheitsbehörden vermuten eine russische Gruppe hinter der Späh-Kampagne, die mit dem Inlandsgeheimdienst FSB in Kontakt steht. Russland weist dies allerdings zurück.| 02.03.2018 17:15 Uhr

May: Keine Zölle zwischen EU und GB

London: Die britische Premierministerin May strebt auch nach dem Austritt ihres Landes aus der Europäischen Union einen möglichst ungestörten Handel zwischen beiden Seiten an. London wolle keine Einführung von Zöllen oder Beschränkungen, erklärte die Premierministerin in London. Die Partnerschaft mit der EU soll möglichst eng bleiben und in eine Form gegossen werden, die es bisher nicht gibt. Ein reines Handelsabkommen wie zwischen der EU und Kanada lehnte May ab.| 02.03.2018 17:15 Uhr

NATO besorgt über Russlands Rüstungspläne

Brüssel: Die Nato hat Äußerungen des russischen Präsidenten Putin zur Aufrüstung als inakzeptabel zurückgewiesen. Diese seien kontraproduktiv und nicht geeignet, Spannungen abzubauen, sagte Nato-Sprecherin Lungescu. Man wolle keinen neuen Kalten Krieg oder ein neues Wettrüsten. Das neue, von den USA errichtete, Raketenabwehrsystem in Europa sei nicht gegen Russland gerichtet. Die russische Regierung wehrte sich heute gegen Anschuldigungen der USA, internationale Waffenkontrollverträge gebrochen zu haben. Ein Sprecher des Präsidialamtes teilte mit, Russland weise solche Vorwürfe kategorisch zurück. Auch von einem Rüstungswettlauf könne keine Rede sein. Präsident Putin hatte gestern neue Atomwaffen und weitere Waffensysteme der russischen Streitkräfte vorgestellt.| 02.03.2018 17:15 Uhr

UNO spricht von Kriegsverbrechen in Syrien

Genf: Die UNO schließt nicht aus, dass es sich bei den Angriffen auf Zivilisten in Syrien um Kriegsverbrechen handelt. Der Hochkommissar für Menschenrechte, al-Hussein, sagte bei einer Dringlichkeitssitzung in Genf, die Täter würden eines Tages zur Rechenschaft gezogen werden. Der UN-Menschenrechtsrat will noch heute eine Resolution beschließen, in der das Gremium die syrische Regierung und die Aufständischen zu einer 30 Tage langen Waffenruhe auffordert. Eigentlich sollen täglich mehrere Stunden in Syrien die Waffen schweigen, um Hilfsorganisationen Zugang zur notleidenden Bevölkerung zu ermöglichen.| 02.03.2018 17:15 Uhr

Tote bei Angriff auf Botschaft in Burkina Faso

Ouagadougou: In Burkina Faso haben Unbekannte die Zentrale der Streitkräfte und die französische Botschaft attackiert. Dabei sollen mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen sein, unter ihnen auch sechs Angreifer. Deutschland und Frankreich aktualisierten ihre Reisehinweise für Burkina Faso und forderten ihre Bürger auf, in sicheren Unterkünften zu bleiben. Der Bürgermeister von Ouagadougou machte radikalislamische Terroristen für den Angriff verantwortlich.| 02.03.2018 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 11.910 Punkten. Das ist ein Minus von 2,3 Prozent. Der Dow Jones: 24.280 Punkte; minus 1,3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 23 09.| 02.03.2018 17:15 Uhr