NDR Info Nachrichten vom 02.03.2018:

Kühnert will Ausgang der SPD-Befragung mittragen

Hamburg: Juso-Chef Kühnert hat die Kampagne der SPD-Jugendorganisation gegen die Große Koalition verteidigt. Kühnert sagte auf NDR Info, er habe bei den Veranstaltungen in den vergangenen Wochen eine äußerst diskussionsfreudige Partei erlebt. Den Mitgliedern gehe es klar um Inhalte. Er habe Mut geschöpft, seine Arbeit fortzusetzen. Kühnert betonte, die Jusos würden jedes Ergebnis des Mitgliederentscheids mittragen. Die SPD schließt heute die Befragung über eine schwarz-rote Koalition im Bund ab. Gezählt werden alle Stimmzettel, die bis Mitternacht eingetroffen sind. An der Abstimmung konnten sich 460.000 Parteimitglieder beteiligen.| 02.03.2018 10:45 Uhr

Ausschüsse beraten über Datenleck

Berlin: Mehrere Ausschüsse des Bundestags beschäftigen sich heute mit dem Hacker-Angriff auf das Datennetzwerk des Bundes. Neben dem Innenausschuss beraten die Gremien "Digitale Agenda" und "Digitale Infrastruktur" in Sondersitzungen. Konkret dürfte es um die Informationspolitik der Bundesregierung gehen. Die Linken-Abgeordnete Domscheit-Berg kritisierte auf NDR Info, es gebe widersprüchliche Angaben. Es sei nicht erklärbar, wieso die Parlamentarier erst über Medien von dem Datenleck erfahren hätten. Die Sicherheitsbehörden sollen Ende Dezember von einem ausländischen Geheimdienst auf den Hacker-Angriff aufmerksam gemacht worden sein. Zu dem Zeitpunkt sei die Attacke bereits seit etwa einem Jahr in Gang gewesen, berichtet der rbb. Offiziellen Angaben zufolge griffen die Hacker sechs Dokumente mit Bezügen zu Russland und der Ukraine ab.| 02.03.2018 10:45 Uhr

Bundesrat billigt Familiennachzug

Berlin: Der Bundesrat hat dem Kompromiss von Union und SPD zum Familiennachzug zugestimmt. Ein Antrag Schleswig-Holsteins, den Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat anzurufen, fand keine Mehrheit. Damit bleibt es zunächst bis Ende Juli bei der Regelung, dass Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus keine Familienangehörigen nach Deutschland holen dürfen. Von August an sollen dann pro Monat maximal 1.000 Ehepartner, minderjährige Kinder oder Eltern von minderjährigen Flüchtlingen eine Aufenthaltserlaubnis erhalten können. Darüberhinaus soll es Sonderregelungen bei Härtefällen geben.| 02.03.2018 10:45 Uhr

Türkische Soldaten in Nordsyrien getötet

Ankara: Die türkische Armee hat bei ihrer Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG in der syrischen Region Afrin weitere Verluste erlitten. Wie die Streitkräfte mitteilten, kamen acht türkische Soldaten bei Kämpfen ums Leben. Es habe zudem mehrere Verletzte gegeben. Damit stieg die Zahl der türkischen Todesopfer seit Beginn der Offensive im Januar auf mindestens 40. Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtet wiederum von 140 getöteten Zivilisten. Die türkische Führung bestreitet dagegen, dass es zivile Opfer gibt.| 02.03.2018 10:45 Uhr

Zwei Tote bei Anschlag in Kabul

Kabul: Bei einem Anschlag in der afghanischen Hauptstadt sind zwei Menschen getötet worden. Nach Angaben der Behörden ist unter den Toten der Attentäter. Viele Menschen seien verletzt worden. Ziel war demnach ein internationaler Militärkonvoi. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte der Täter seinen Kleintransporter heute früh neben den Konvoi gefahren und eine Bombe gezündet. Umliegende Häuser und Geschäfte wurden schwer beschädigt. In dem betroffenen Viertel in Kabul leben viele Ausländer. Auch ein Sitz der Vereinten Nationen befindet sich dort.| 02.03.2018 10:45 Uhr