NDR Info Nachrichten vom 02.03.2018:

EU-Vergeltung gegen Trumps Strafzölle

Brüssel: Die EU will mit Vergeltungsmaßnahmen gegen die von US-Präsident Trump angekündigten Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte reagieren. Kommissionspräsident Juncker erklärte, die Europäische Union werde nicht tatenlos zusehen, wie ihre Industrie durch unfaire Maßnahmen getroffen werde. Tausende europäische Arbeitsplätze seien in Gefahr, so Juncker. Der Industrieverband BDI betonte, Trump riskiere weltweite Handelskonflikte und eine Spirale der Abschottung. Dies werde am Ende auch amerikanische Jobs kosten, so BDI-Präsident Kempf. Zuvor hatte Trump erklärt, er wolle die Strafzölle in der kommenden Woche verhängen. Diese sollen 25 Prozent für Stahl und zehn Prozent für Aluminium betragen. Er werde die Industrie wieder aufbauen, so Trump.| 02.03.2018 00:00 Uhr

USA kritisieren Russlands atomare Aufrüstung

Washington: Die US-Regierung hat die Pläne des russischen Präsidenten Putin zur atomaren Aufrüstung als Bruch internationaler Rüstungskontrollvereinbarungen angeprangert. Diese Projekte seien ein direkter Verstoß gegen die von Russland in diesen Abkommen eingegangenen Verpflichtungen, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Sanders. Den USA seien die russischen Rüstungsprogramme schon seit langem bekannt. Putin hatte gestern neue Atomraketen vorgestellt, die bislang von keinem Abwehrsystem abgefangen werden können.| 02.03.2018 00:00 Uhr

Hackergruppe Snake soll Bundesnetze geknackt haben

Berlin: Hinter dem Hackerangriff auf die deutschen Regierungsnetze steht nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur die russische Gruppe Snake. Diese ist seit dem Jahr 2005 aktiv und hat laut Experten vor allem Regierungsstellen im Visier, aber auch Botschaften, Militäreinrichtungen und Pharmazieunternehmen. Der Sender rbb berichtet unter Hinweis auf Sicherheitskreise, die Behörden seien am 19. Dezember über die Attacke informiert worden. Allerdings habe es noch bis Mitte Januar gedauert, bis der Angriff bestätigt werden konnte. Innenminister de Maizière bezeichnete diesen als ernst zu nehmenden Vorgang, der jedoch unter Kontrolle gebracht worden sei. Der Vorsitzende des Geheimdienst-Kontrollgremiums, Schuster, sagte dagegen, für eine Bewertung des Schadens sei es noch zu früh.| 02.03.2018 00:00 Uhr

GdP bedauert Raser-Entscheidung

Berlin: Die Gewerkschaft der Polizei hat bedauert, dass der Bundesgerichtshof das Mordurteil gegen zwei Raser aufgehoben hat. Die zunächst gegen zwei Männer verhängten lebenslangen Haftstrafen hätten ein unmissverständliches Signal dargestellt, erklärte die Gewerkschaft. Wer mehrere rote Ampeln überfahre, nehme den Tod eines Menschen billigend in Kauf. Der BGH sah jedoch den für ein Mordurteil notwendigen Vorsatz nicht. Die beiden Raser aus Berlin können nun auf eine wesentlich mildere Strafe hoffen.| 02.03.2018 00:00 Uhr

Seehofer-Wechsel nach Berlin steht fest

Berlin: Der Wechsel von CSU-Chef Seehofer als Bundesinnenminister in die Hauptstadt steht weitgehend fest. Ein Sprecher der Christsozialen nannte als einzige verbliebene Voraussetzung, dass sich die SPD-Mitglieder für eine neue große Koalition aussprächen. Zuvor hatten sich Union und SPD auf den Zuschnitt eines künftig von Seehofer geführten Innen- und Heimatministeriums geeinigt. Offenbar haben die Sozialdemokraten unter anderem zugestimmt, den Baubereich aus dem bisherigen Zuschnitt des Ressorts herauszulösen.| 02.03.2018 00:00 Uhr

Puigdemont verzichtet auf Amt des Regionalpräsidenten

Barcelona: Der Anführer der katalanischen Unabhängigkeitsbefürworter, Puigdemont, hat auf das Amt des Regionalpräsidenten verzichtet. Puigdemont erklärte in einer Videobotschaft, er werde zunächst nicht für das Amt kandidieren. Allerdings wolle er seinen politischen Kampf für ein unabhängiges Katalonien fortsetzen. Der 55-Jährige war im Oktober von der spanischen Justiz als Regionalpräsident abgesetzt worden. Er reiste nach Belgien, um einer Strafverfolgung zu entgehen. Puigdemont droht eine Festnahme wegen Aufruhrs und Rebellion.| 02.03.2018 00:00 Uhr

Eisiger Märzstart im Norden

Flensburg: Die aktuelle Kältewelle hat den Norden Deutschlands weiter fest im Griff. Auch heute bleiben öffentliche Schulen in Flensburg sowie in vielen Orten der Kreise Nordfriesland und Schleswig-Flensburg geschlossen. Wegen Niedrigwasser und Eisgang sind mehrere ostfriesische Inseln vom Schiffsverkehr abgeschnitten. So fallen beispielsweise die Fähren nach Juist bis einschließlich Montag aus. Außerdem ist die Fähre Glückstadt-Wischhafen bis einschließlich Sonntag nicht in Betrieb.| 02.03.2018 00:00 Uhr

Handball: Kiel besiegt Melsungen

Zum Sport: In der Handball-Bundesliga hat Kiel gegen Melsungen mit 32 zu 31 gewonnen. Die Begegnung zwischen Flensburg-Handewitt und Wetzlar wurde aufgrund der Witterungsverhältnisse abgesagt.| 02.03.2018 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Oft klar und trocken, im Norden Schleswig-Holsteins und nach Rügen hin Schneeschauer. Tiefstwerte minus 5 bis minus 16 Grad. Tagsüber oft heiter und trocken, ganz im Norden sowie nach Rügen hin weiterhin einzelne Schneeschauer. Höchstwerte minus 7 bis minus 1 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend zunächst heiter, später teils dichte Wolken und vereinzelt etwas Schnee, minus 4 bis plus 3 Grad. Am Sonntag wolkig und örtlich Schauer bei minus 2 bis plus 7 Grad.| 02.03.2018 00:00 Uhr