NDR Info Nachrichten vom 01.03.2018:

Hamburg: Das Oberlandesgericht der Hansestadt hat den Messerangreifer von Barmbek zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Richter stellten zudem die besondere Schwere der Schuld fest. Eine vorzeitige Entlassung nach 15 Jahren ist damit zwar rechtlich möglich, in der Praxis aber so gut wie ausgeschlossen. Der 27 Jahre alte Palästinenser hatte vor Gericht gestanden, im Juli einen 50-Jährigen erstochen und sechs weitere Menschen verletzt zu haben. Laut Bundesanwaltschaft wollte der abgelehnte Asylbewerber möglichst viele Christen töten.| 01.03.2018 09:15 Uhr

Berlin: Der CDU-Obmann im Parlamentarischen Gremium zur Kontrolle der Geheimdienste, Sensburg, hat eine sorgfältige Aufarbeitung des Hacker-Angriffs auf das Datennetzwerk des Bundes angemahnt. Es müsse genau ermittelt werden, wer die Attacke durchgeführt habe und welche Daten gestohlen worden seien, sagte Sensburg im Morgenmagazin von ARD und ZDF. Er kündigte an, dass sich das Parlamentarische Kontrollgremium heute Mittag zu einer Sondersitzung trifft, um über Konsequenzen aus dem Hacker-Angriff zu beraten. Vertreter der Opposition kritisierten die Informationspolitik der Bundesregierung. Linken-Fraktions-Vize Hahn bezeichnete es als völlig inakzeptabel, dass der Cyberangriff so lange verschwiegen worden sei. Der Grünen-Politiker von Notz forderte, der Vorfall müsse schnellstmöglich aufgeklärt werden. Nach Informationen aus Sicherheitskreisen sind insbesondere das Außen- und das Verteidigungsministerium von der Hacker-Attacke betroffen. Experten vermuten hinter dem Angriff die russische Gruppe "APT28".| 01.03.2018 09:15 Uhr

Berlin: Bayerns Innen- und Verkehrsminister Herrmann hat sich nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts gegen Diesel-Fahrverbote ausgesprochen. Der CSU-Politiker warnte im Morgenmagazin von ARD und ZDF vor panischen Schnellschüssen. Besitzern von Dieselautos dürfe der Gebrauch ihrer Autos nicht verboten werden. Außerdem verlangte er, dass ausländische Autohersteller, die nicht in den Dieselfonds des Bundes einzahlen, finanziell zur Verantwortung gezogen werden. Bundesumweltministerin Hendricks forderte von allen Autoherstellern, die Nachrüstung von Dieselfahrzeugen zu zahlen. Hendricks sagte der "Süddeutschen Zeitung", die Besitzer der betroffenen Wagen hätten einen Anspruch darauf, dass die Konzerne die Kosten übernehmen.| 01.03.2018 09:15 Uhr

Washington: US-Präsident Trump verliert erneut eine wichtige Mitarbeiterin. Die Kommunikationsdirektorin des Weißen Hauses, Hicks, hat ihren Rücktritt erklärt. Die Gründe für ihre Entscheidung sind nicht bekannt. US-Medien spekulieren aber, ob der Schritt mit Hicks Aussagen zur Russland-Affäre zusammenhängt. Die 29-Jährige hatte am Dienstag in einer Anhörung eingeräumt, sie habe für Trump ab und zu auf Notlügen zurückgegriffen. Die Sprecherin des Weißes Hauses, Sanders, teilte hingegen mit, Hicks habe ihren Rückzug schon länger geplant, um außerhalb der Politik Karriere zu machen. Hicks gilt als eine der engsten und loyalsten Vertrauten Trumps. Sie war schon im Wahlkampf seine Sprecherin. Für den Präsidenten ist es bereits der 18. Rücktritt im Weißen Haus seit seinem Amtsantritt.| 01.03.2018 09:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,5 Prozent auf 12.371 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,6 Prozent niedriger bei 21.724 . Der Euro kostet einen Dollar 21 96 .| 01.03.2018 09:15 Uhr