NDR Info Nachrichten vom 28.02.2018:

Hackerangriff: Opposition fordert Auskunft

Berlin: Nach dem Bekanntwerden eines Hackerangriffs auf das Datennetz des Bundes fordern Oppositionspolitiker rasche Aufklärung. Der Grünen-Fraktionsvize von Notz sagte, die Bundesregierung müsse schnellstmöglich Auskunft darüber geben, welche Daten nach außen gelangt seien. Außerdem sei zu klären, ob bei dem Angriff eine Sicherheitslücke genutzt wurde, die den Behörden bekannt war. Der digitalpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Höferlin, sprach von einem untragbaren Zustand, dass ein Datennetz mit sensiblen Informationen nicht ausreichend geschützt sei. Er kritisierte, dass die Abgeordneten erst über die Medien von den Vorkommnissen erfahren hätten. Der Digitalausschuss des Bundestags will morgen in einer Sondersitzung über den Cyberangriff beraten. Ziel der Hacker waren nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios unter anderem das Außen- und das Verteidigungsministerium. Möglicherweise handelt es sich bei den Angreifern um die russische Gruppe "APT28", die schon für einen Angriff auf den Bundestag 2015 verantwortlich gemacht wurde.| 28.02.2018 23:00 Uhr

Trumps Kommunikationschefin tritt zurück

Washington: Die Kommunikationschefin des Weißen Hauses, Hicks, gibt ihr Amt auf. Das teilte eine Sprecherin von US-Präsident Trump vor wenigen Minuten mit. Gründe für den Rücktritt nannte sie nicht. Die 29-jährige Hicks hatte den Posten der Kommunikationsdirektorin des Weißen Hauses erst im vorigen Sommer übernommen.| 28.02.2018 23:00 Uhr

Menschen in Ost-Ghuta warten auf Hilfe

Damaskus: In der belagerten syrischen Region Ost-Ghuta warten Hunderttausende Menschen weiter auf Hilfe. Auch am zweiten Tag einer von Russland angekündigten mehrstündigen Waffenruhe konnten die Vereinten Nationen keine Lebensmittel und Medikamente in das Rebellengebiet nahe Damaskus bringen. Nothilfekoordinator Lowcock sagte vor dem UN-Sicherheitrat, rund 40 Lkw mit Hilfsgütern stünden bereit. Es gebe aber keine Genehmigung der syrischen Regierung, in das belagerte Gebiet zu fahren. Russland warf den Rebellen vor, den Hilfskorridor zu blockieren. Nach Angaben von Aktivisten gingen die Kämpfe trotz eines Rückgangs der Gewalt stellenweise weiter. Der UN-Sicherheitsrat hatte in einer Resolution eine 30-tägige Waffenruhe in Syrien gefordert.| 28.02.2018 23:00 Uhr

EU-Kommission überprüft HSH Nordbank-Verkauf

Brüssel: Die EU-Kommission hat angekündigt, den geplanten Verkauf der angeschlagenen HSH Nordbank an eine Investorengruppe genau zu überprüfen. Ein Sprecher der Brüsseler Behörde sagte, noch sei keine Entscheidung gefallen, ob die Verkaufsbedingungen den EU-Auflagen entsprächen. Die Europäische Kommission hatte 2016 Finanzhilfen von drei Milliarden Euro an die Bank bewilligt. Dafür machte sie zur Auflage, dass die HSH Nordbank ohne weitere staatliche Unterstützung bis zum Ablauf des heutigen Tages verkauft wird. Wie die Landesregierungen von Hamburg und Schleswig-Holstein bekannt gaben, geht die Bank an ein Konsortium um die US-Investoren Cerberus und Flowers. Der Kaufpreis beträgt rund eine Milliarde Euro. Der Übernahme müssen noch die Parlamente in Kiel und Hamburg sowie die Bankenaufsicht zustimmen.| 28.02.2018 23:00 Uhr

OLG verhängt Millionen-Kartellstrafe gegen Rossmann

Düsseldorf: Die Drogeriemarktkette Rossmann muss wegen illegaler Preisabsprachen mit dem Kaffeeröster Melitta eine Geldbuße von 30 Millionen Euro zahlen. Das Oberlandesgericht Düsseldorf verurteilte die Handelskette wegen einer vorsätzlichen Kartellwidrigkeit. Ursprünglich hatte das Bundeskartellamt gegen Rossmann sowie gegen Edeka, Kaufland, Metro und Rewe eine Strafe von jeweils 5,5 Millionen Euro verhängt. Sie sollen sich über einen Mindestverkaufspreis vor allem für Filterkaffee verständigt haben. Während die anderen vier Unternehmen ihre Strafen akzeptierten, legte Rossmann Einspruch gegen den Bußgeldbescheid ein und zog vor Gericht.| 28.02.2018 23:00 Uhr

DEL: Niederlage für Wolfsburg

Zum Sport: In der Deutschen Eishockey Liga hat Wolfsburg gegen Straubing mit 1:4 verloren. Augsburg unterlag Bremerhaven mit 5:6.| 28.02.2018 23:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Es ist oft leicht bewölkt oder klar und trocken. Im Norden Schleswig-Holsteins, auf Rügen und dem Darß Schneeschauer. Tiefstwerte minus 5 bis minus 14 Grad. Morgen viel Sonne, an der Ostsee und im Norden Schleswig-Holsteins weitere Schneeschauer bei maximal minus 6 bis minus 2 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag oft heiter und trocken, minus 6 bis 0 Grad. Am Sonnabend Sonne und Wolken und gebietsweise etwas Schneefall, dazu minus 4 bis plus 3 Grad.| 28.02.2018 23:00 Uhr