NDR Info Nachrichten vom 28.02.2018:

HSH Nordbank geht an Finanzinvestoren

Kiel: Finanzinvestoren aus den USA kaufen für rund eine Milliarde Euro die HSH Nordbank. Das gaben die Länder Schleswig-Holstein und Hamburg bekannt. Ein Konsortium um den New Yorker Investmentfonds Cerberus und den US-Investor Flowers übernimmt demnach knapp 95 Prozent an dem Institut. Es ist die erste Privatisierung einer deutschen Landesbank. Der Übereinkunft müssen noch die Landesparlamente in Kiel und Hamburg sowie die EU-Kommission, die Finanzaufsicht BaFin und die Europäische Zentralbank zustimmen. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther sprach von einem schweren Tag für beide Länder. Sie hatten die HSH während der Finanz- und der Schifffahrtskrise mit Milliardenbeträgen vor der Insolvenz gerettet. Im Gegenzug für diese Staatshilfe musste die Landesbank auf Druck der EU bis heute verkauft sein oder abgewickelt werden.| 28.02.2018 14:45 Uhr

Arbeitslosigkeit weiter rückläufig

Nürnberg: Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt hat sich auch im Februar fortgesetzt. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sank die Zahl der Arbeitslosen um 24.000 auf 2 Millionen, 546.000. Vor einem Jahr waren noch 216.000 Menschen mehr erwerbslos gemeldet. Damit ist der Rückgang in diesem Monat stärker ausgefallen als von Volkswirten erwartet. Ein ähnlicher Trend ist auch in Norddeutschland zu verzeichnen. BA-Chef Scheele erwartet, dass sich die positive Entwicklung fortsetzt.| 28.02.2018 14:45 Uhr

Hendricks für Verbot von Insektengiften

Berlin: Bundesumweltministerin Hendricks hat sich klar für ein Verbot von bestimmten Insektengiften ausgesprochen. Die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit habe in ihrem jüngsten Bericht bestätigt, dass Neonicotinoide den Bienen und Hummeln erheblich schadeten, sagte Hendricks. Die Giftstoffe hätten einen großen Anteil am dramatischen Insektensterben. Deshalb müsse ihre Freiland-Anwendung verboten werden. Die EU-Mitgliedsstaaten sollen in Kürze abstimmen.| 28.02.2018 14:45 Uhr

Auswärtiges Amt will Waffenruhe auch in Afrin

Berlin : Die Bundesregierung hat ihren Aufruf zur Einstellung der Kampfhandlungen in Syrien auch für das Kurdengebiet Afrin bekräftigt. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts stellte klar, dass auch die türkischen Truppen dort an die für Syrien geltende 30-tägige Waffenruhe gebunden seien. Sie widersprach damit der türkischen Darstellung, wonach dies nicht der Fall sei. Das Auswärtige Amt bekräftigte auch die Forderung nach einer Einhaltung der Waffenruhe im syrischen Ost-Ghuta. Dort wird die Feuerpause offenbar weiterhin nicht eingehalten. Regierungstruppen sollem in dem Gebiet weiter vorgerückt sein. Moskau warf dagegen den Rebellen vor, den vorgesehenen Hilfskorridor zu blockieren.| 28.02.2018 14:45 Uhr

EU-Kommission legt Brexit-Vertrag vor

Brüssel: Die EU-Kommission hat einen ersten Entwurf für den Brexit-Vertrag vorgestellt. EU-Unterhändler Barnier mahnte dabei raschere Verhandlungen an. Die Gespräche über einen EU-Austritt müssten im Herbst abgeschlossen werden, um eine Ratifizierung zu ermöglichen. Das rund 120 Seiten lange Dokument soll die wichtigsten Trennungsfragen sowie die geplante Übergangsphase nach dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union im kommenden Jahr regeln. Im Dezember hatten sich beide Seiten auf zentrale Punkte geeinigt, darunter die künftigen Rechte der EU-Bürger in Großbritannien sowie die Schlusszahlung von London an Brüssel.| 28.02.2018 14:45 Uhr

Bahn erneuert Strecken im Norden

Hannover: Die Deutsche Bahn investiert in diesem Jahr in Niedersachsen und Bremen 490 Millionen Euro. Das Unternehmen will mit dem Geld nach eigenen Angaben Strecken und Bahnhöfe ausbauen oder erneuern. Gearbeitet wird unter anderem auf den Abschnitten von Hannover nach Bremen, Hamburg und Göttingen sowie zwischen Bremen und Münster. Teils müssen deshalb die Fahrpläne angepasst werden.| 28.02.2018 14:45 Uhr