NDR Info Nachrichten vom 28.02.2018:

Verkauf der HSH Nordbank

Kiel: Schleswig-Holstein und Hamburg haben die Verkaufsverhandlungen für die HSH Nordbank erfolgreich abgeschlossen. Das gaben die Regierungschefs Günther und Scholz soeben in Kiel bekannt. Beide Landesregierungen haben demnach dem Verkauf an die New Yorker Investmentgesellschaft Cerberus und dem US-Investor Flowers zugestimmt. Sie müssen rund eine Milliarde Euro für die Bank zahlen. In den Verhandlungen ging es nicht nur um den Preis für das Institut sondern auch um die Modalitäten. Dazu gehörte die Frage, ob die fast 2.000 Mitarbeiter übernommen werden. Während der Finanz- und der Schifffahrtskrise hatten Schleswig-Holstein und Hamburg die HSH mit Milliardenbeträgen vor der Insolvenz gerettet. Im Gegenzug für diese Staatshilfe musste die Landesbank auf Druck der EU bis heute verkauft sein oder abgewickelt werden.| 28.02.2018 12:15 Uhr

Zahl der Arbeitslosen im Februar gesunken

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Februar zurückgegangen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind 2 Millionen 546.000 Menschen als erwerbslos registriert. Das sind 24.000 weniger als im Januar und 216.000 weniger als vor einem Jahr. Die Quote sank von 5,8 auf 5,7. Der Chef der Bundesagentur, Scheele, sagte, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sei weiter auf Wachstumskurs, die Nachfrage der Firmen nach Arbeitskräften bleibe auf sehr hohem Niveau.| 28.02.2018 12:15 Uhr

Keine größeren Warnstreiks im öffentl. Dienst

Berlin: Die Gewerkschaft Verdi will nach den Worten ihres Vorsitzenden Bsirske im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes vorerst auf größere Warnstreiks verzichten. Zum heutigen Ende der Friedenspflicht kündigte Bsirske im Bayerischen Rundfunk kleinere Aktionen an, die für die Bürger gar nicht so wahrnehmbar seien. Die Warnstreiks würden sich auf einem sehr niedrigen Level von Nord nach Süd entwickeln. Die Gewerkschaften fordern für die mehr als 2,3 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen ein Gehaltsplus von sechs Prozent. Alle sollen jedoch mindestens 200 Euro mehr im Monat bekommen.| 28.02.2018 12:15 Uhr

Feuerpause für Ost-Ghuta wieder gebrochen

Damaskus: Die von Russland ausgerufene Feuerpause für das syrische Rebellengebiet Ost-Gutha scheint auch am zweiten Tag nicht eingehalten zu werden. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien berichtet, Regierungstruppen und verbündete Kämpfer seien in das Gebiet vorgerückt. Sie hätten Geländegewinne erzielt. Moskau warf dagegen den Rebellen vor, den vorgesehenen Hilfskorridor zu blockieren. Russland, der Hauptverbündete des syrischen Präsidenten Assad, hatte die Feuerpause ausgerufen. Sie soll jeden Tag für mehrere Stunden gelten, um Zivilisten und Verwundeten die Möglichkeit zu geben, das Gebiet zu verlassen.| 28.02.2018 12:15 Uhr

EU-Kommission will digitale Umsatzsteuer

Brüssel: Die EU-Kommission will eine digitale Umsatzsteuer für Internet-Konzerne wie Facebook, Google und Twitter einführen. Demnach sollen alle Konzerne mit einem Gesamt-Jahresumsatz von mindestens 750 Millionen Euro die Abgabe zahlen. Besteuert werden sollen demnach Umsätze, die zum Beispiel durch den Verkauf von Nutzerdaten erzielt werden oder durch Online- Werbung in Suchmaschinen und sozialen Netzwerken. Der Steuersatz soll zwischen einem und fünf Prozent des Umsatzes liegen. Nach Angaben der EU-Kommission zahlen die Internet-Konzerne nur halb so viele Steuern wie konventionelle Firmen. Das liegt auch daran, dass die Unternehmen in vielen Ländern keinen Firmensitz haben und ihre Erträge dort nicht besteuert werden.| 28.02.2018 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 12.454 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,4 Prozent niedriger bei 22.068. Der Euro kostet einen Dollar 22 18.| 28.02.2018 12:15 Uhr