NDR Info Nachrichten vom 28.02.2018:

Politiker gegen Dieselfahrverbote

Berlin: Nach dem Diesel-Urteil des Bundesverwaltungsgerichts suchen Politiker Lösungen, um Fahrverbote abzuwenden. Die SPD-Fraktion im Bundestag verlangt, die von den Auto-Herstellern gezahlte Kaufprämie für Neufahrzeuge zu erhöhen. Dadurch könnten alte Diesel-Fahrzeuge schneller aus dem Verkehr gezogen werden. Auch Kiels Oberbürgermeister Kämpfer forderte die Bundesregierung auf, den Druck auf die Automobilindustrie zu verstärken. Auf NDR Info sagte der SPD-Politiker, wenn die Autohersteller ihre Hausaufgaben machen würden, wäre es in allen Städten auf einen Schlag möglich, die Grenzwerte einzuhalten. Niedersachsens Umweltminister Lies kündigte an, mit Vertretern betroffener Kommunen über Alternativen zu Fahrverboten zu beraten. Auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet erklärte, das Land werde alles tun, um die Richtwerte für Stickoxide möglichst ohne Fahrverbote zu erreichen.| 28.02.2018 08:45 Uhr

Mehr als 2.200 Angriffe auf Flüchtlinge

Berlin: Im vergangenen Jahr hat es nach Angaben der Bundesregierung mehr als 2.200 Angriffe auf Flüchtlinge und ihre Unterkünfte gegeben. 300 Menschen wurden dabei verletzt, berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf eine Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken. Damit ist die Zahl der Übergriffe im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. 2016 waren mehr als 3.500 Angriffe registriert worden.| 28.02.2018 08:45 Uhr

Entscheidung über HSH Nordbank

Kiel: Schleswig-Holstein und Hamburg informieren heute über die Zukunft der HSH Nordbank. Die Regierungs-Chefs Günther und Scholz wollen im Kieler Landeshaus bekanntgeben, ob die Suche nach einem Käufer erfolgreich war, und wenn ja, zu welchen Bedingungen. Seit rund einem Jahr liefen Verhandlungen. Die Bank war in der Finanz- und Schifffahrtskrise in Schieflage geraten und musste von den beiden Ländern mit Milliardenhilfen vor der Insolvenz gerettet werden. Das genehmigte die EU-Kommission nur unter der Auflage, dass das Institut verkauft wird. Die Frist dafür läuft heute ab.| 28.02.2018 08:45 Uhr

Trump-Schwiegersohn verliert Geheimniszugang

Washington: Der Schwiegersohn und Berater des US-Präsidenten, Jared Kushner, darf amerikanischen Medienberichten zufolge keine Einsicht mehr in streng geheime Dokumente nehmen. Durch die Herabstufung ist seine bislang prominente Rolle im Weißen Haus in Frage gestellt. Hintergrund der von Stabschef Kelly getroffenen Entscheidung ist demnach, dass Kushner auch mehr als ein Jahr nach seinem Dienstantritt im Weißen Haus die Sicherheitsüberprüfung für den Posten nicht vollumfänglich absolviert hat. Er verfügt nur über eine temporäre Sicherheitszulassung. Offenbar gibt es Besorgnisse hinsichtlich bestimmter Kontakte Kushners zu ausländischen Regierungsvertretern.| 28.02.2018 08:45 Uhr

Israelische Ärzte melden medizinischen Erfolg

Haifa: Israelische Forscher haben einen bedeutenden medizinischen Erfolg bekannt gegeben. In einer Klinik im Norden Israels haben Ärzte nach eigenen Angaben erstmals einem Patienten Knochengewebe implantiert, das vorher aus körpereigenen Zellen im Labor gezüchtet worden war. Damit sei eine Lücke von vier Zentimetern im Schienbein des Mannes geschlossen worden, erklärte der behandelnde Arzt. Der 44-jährige Patient hatte sich bei einem Fahrradunfall das Schienbein gebrochen. Bei den üblichen Behandlungsmethoden waren die Knochen nicht wieder zusammengewachsen.| 28.02.2018 08:45 Uhr