NDR Info Nachrichten vom 27.02.2018:

Leipzig: Das Bundesverwaltungsgericht gibt heute sein Urteil über die Rechtmäßigkeit von Diesel-Fahrverboten in Städten bekannt. Dabei geht es vor allem um die Frage, ob Städte Verbote eigenmächtig anordnen können, oder ob es neue bundesweit einheitliche Regeln geben muss. Konkret wird über eine Revision der Länder Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg verhandelt. Sie wehren sich gegen Urteile der Verwaltungsgerichte in Düsseldorf und Stuttgart. Diese hatten die Behörden nach einer Klage der Deutschen Umwelthilfe verpflichtet, Luftreinhaltepläne zu verschärfen, damit Schadstoff-Grenzwerte möglichst schnell eingehalten werden. Das heutige Urteil könnte bundesweite Signalwirkung haben.| 27.02.2018 07:15 Uhr

Damaskus: Im syrischen Ost-Ghuta soll heute früh eine mehrstündige Feuerpause beginnen. Sie werde um 8 Uhr starten und bis 13 Uhr dauern, wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte. Zugleich solle ein Korridor geöffnet werden, damit Zivilisten das belagerte Gebiet verlassen könnten. Geplant ist, dass die Feuerpause auch in den nächsten Tagen stattfindet. Ost-Ghuta wird seit fünf Jahren von syrischen Regierungstruppen belagert und angegriffen. Der UN-Sicherheitsrat hatte am Wochenende eine landesweite Waffenruhe in Syrien für 30 Tage gefordert.| 27.02.2018 07:15 Uhr

Zeven: Deutschlands größtes Molkerei-Unternehmen "Deutsches Milchkontor" will seinen 8.600 Milchbauern offenbar kein Glyphosat-Verbot verordnen. DMK-Geschäftsführer Müller sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", ein Übergang von Glyphosat aus Futtermitteln in die Milch sei bisher nicht nachgewiesen worden. Andere Molkereien hatten kürzlich ein Glyphosat-Verbot für ihre Zulieferbetriebe beschlossen. Das Pflanzengift steht laut Weltgesundheits-Organisation WHO im Verdacht, das Krebsrisiko bei Menschen zu erhöhen. Nach Erkenntnissen des Bundesinstituts für Risikobewertung gibt es hierfür aber keine Belege.| 27.02.2018 07:15 Uhr

Port Moresby: Bei einem schweren Erdbeben in Papua-Neuguinea sind mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. Örtliche Medien berichten zudem von mehr als 300 Verletzten. Besonders betroffen war demnach das Landesinnere des Pazifikstaates. Zahlreiche Gebäude und Straßen seien schwer beschädigt worden. Das Beben hatte eine Stärke von 7,5. Inzwischen gab es mehrere Nachbeben.| 27.02.2018 07:15 Uhr

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hält nichts von der Entscheidung der Essener Tafel, bis auf weiteres nur noch Deutsche neu in ihre Kartei mit bedürftigen Menschen aufzunehmen. Solche Kategorisierungen sollte man nicht vornehmen, sagte Merkel dem Fernsehsender RTL. Die Entscheidung der Ehrenamtlichen in Essen zeige aber, wie viele Bedürftige auf Lebensmittelspenden angewiesen seien. Der Vorstand der Essener Tafel kommt heute zu einer Krisensitzung zusammen. Die Einrichtung hatte ihre Vorgehen damit begründet, dass der Anteil der Migranten unter den Bedürftigen deutlich gestiegen sei. Der Vorsitzende der Tafel, Sartor, sagte, dies habe aber nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun. Die Lebensmittel sollten einfach nur wieder gerecht verteilt werden.| 27.02.2018 07:15 Uhr

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.390 Punkten. Das ist ein Plus von 1,1 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 1,6 Prozent auf 25.709 Punkte. Der Dax: 12.527 Punkte; plus 0,4 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 23 25.| 27.02.2018 07:15 Uhr