NDR Info Nachrichten vom 26.02.2018:

CDU-Delegierte stimmen für Koalitionsvetrag

Berlin: Die Delegierten des CDU-Parteitags haben für den Koalitionsvertrag von Union und SPD gestimmt. Eine große Mehrheit sprach sich dafür aus, das schwarz-rote Bündnis fortzusetzen. Die CDU-Vorsitzende Merkel hatte zuvor um Zustimmung geworben. Sie sagte, die Union habe Kompromisse eingehen müssen, aber auch viel durchgesetzt. Merkel hob ein Paket zur Unterstützung von Familien und höhere Ausgaben für Bildung und Forschung hervor. Der "Irrweg" einer von der SPD geforderten Bürgerversicherung sei verhindert worden, betonte die Kanzlerin. Bei den Sozialdemokraten entscheiden die Mitglieder über den Koalitionsvertrag, das Ergebnis wird am kommenden Sonntag erwartet. Die CSU hat schon zugestimmt.| 26.02.2018 15:45 Uhr

Waffenruhe wird nicht umgesetzt

Damaskus: Die vom UN-Sicherheitsrat verlangte Waffenruhe in Syrien wird bislang nicht eingehalten. Nach Informationen der in Großbritannien ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte gab es auch heute Luftangriffe auf das von Aufständischen gehaltene Gebiet Ost-Ghuta. Mehr als 30 Menschen sollen getötet worden sein. Auch die Kämpfe zwischen türkischen Truppen und kurdischen Kämpfern im Nordwesten Syriens gingen weiter. Russlands Präsident Putin hat laut russischen Medienberichten inzwischen angeordnet, dass in Ost-Ghuta von morgen an tägliche Feuerpausen zwischen neun und 14 Uhr einzuhalten sind.| 26.02.2018 15:45 Uhr

Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst

Potsdam: Die Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen haben begonnen. Die Gewerkschaften verlangen für die 2,3 Millionen Beschäftigten einen Zuschlag von sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro pro Monat. Die kommunalen Arbeitgeber und das Bundesinnenministerium nannten die Forderungen überzogen und nicht umsetzbar. Die Verhandlungen sollen bis Mitte April dauern.| 26.02.2018 15:45 Uhr

Investigativ-Journalist in Slowakei getötet

Bratislava: In der Slowakei sind ein Investigativ-Journalist und seine Lebensgefährtin in ihrem Haus getötet worden. Die Polizei geht davon aus, dass der Doppelmord geplant war und dass es einen Zusammenhang mit der Tätigkeit des Journalisten gibt. Der 27-jährige Redakteur hatte für das Medienunternehmen Ringier Axel Springer Slovakia gearbeitet. Er berichtete regelmäßig über Fälle von mutmaßlichem Steuerbetrug. Dabei ging es vor allem um prominente Unternehmer, die nach seinen Recherchen Geschäftsverbindungen zu den regierenden Sozialdemokraten ebenso wie zur organisierten Kriminalität gehabt haben sollen.| 26.02.2018 15:45 Uhr

Wappnen gegen die Schweinepest

Berlin: Deutschland wappnet sich gegen ein Eindringen der Afrikanischen Schweinepest. Bund, Länder und Verbände von Bauern, Jägern und Fleischfirmen vereinbarten, ihre Maßnahmen zu koordinieren. In den kommenden Tagen sind Übungen an der Grenze zu Polen geplant, bei denen Notfallpläne durchgespielt werden. Beim ersten Feststellen der Afrikanischen Schweinepest in einem Wildbestand müsse dieses Gebiet sofort abgeschottet werden, kündigten Teilnehmer an. Die Seuche kommt derzeit hauptsächlich in Osteuropa vor. Für Menschen ist sie ungefährlich, bei Haus- und Wildschweinen verläuft sie fast immer tödlich. Da die Übertragung oftmals über weggeworfene Schweinefleischprodukte erfolgt, starten die Behörden eine Informationskampagne.| 26.02.2018 15:45 Uhr

Eisgefahr: Behörden sperren Oder

Eberswalde: Die Behörden haben die Oder wegen drohenden Eisgangs für die Schifffahrt gesperrt. Nach ersten Abschnitten am Wochenende ist der Fluss nun komplett dicht. Eine Sprecherin des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes im brandenburgischen Eberswalde sagte, zwar sei auf der Oder noch kein Eis in Sicht, dies könne sich angesichts der frostigen Temperaturen aber bald ändern. Auch anderenorts behindert die Kälte die Schifffahrt. Der Main-Donau-Kanal in Bayern ist in den kommenden Tagen nur eingeschränkt befahrbar.| 26.02.2018 15:45 Uhr