NDR Info Nachrichten vom 23.02.2018:

EU berät über Finanzplanung

Brüssel: Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union beraten erstmals über die Finanzplanung für den Zeitraum bis 2027. Die Mitgliedsstaaten müssen entscheiden, ob sie mehr Geld in den EU-Haushalt einzahlen, weil die Beiträge aus Großbritannien wegfallen werden. Außerdem wird über neue Ausgaben etwa für Verteidigung, Zuwanderung und Terrorbekämpfung diskutiert. Eine Entscheidung wird heute noch nicht fallen. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini sagte unterdessen zu, die Unterstützung für die neue Anti-Terror-Armee in der Sahelzone von 50 auf 100 Millionen Euro zu verdoppeln. Die neue Einheit wird von Burkina Faso, Mali, Mauretanien, Niger und Tschad aufgestellt und soll gegen Schleuser und Islamisten in der Sahel-Region vorgehen.| 23.02.2018 12:45 Uhr

Bundesregierung hofft weiter auf Waffenruhe

Berlin: Die Bundesregierung hofft weiter auf eine Waffenruhe für Syrien und das umkämpfte Rebellengebiet Ost-Ghuta. Der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Roth, sagte in der ARD, er sei fassungslos darüber, dass es in dieser Frage keine Einigung gebe. Ost-Ghuta bezeichnete Roth als die Hölle auf Erden. Es sei zynisch, dass man im UN-Sicherheitsrat darüber streiten müsse, humanitäre Hilfe möglich zu machen. Die von Rebellen gehaltene Region steht derzeit unter starkem Beschuss des syrischen Militärs, das von Russland unterstützt wird. 400.000 Menschen sind dort eingeschlossen. Der UN-Sicherheitsrat will heute über die Forderung nach einer Waffenruhe für das Bürgerkriegsland entscheiden. Gestern war eine Abstimmung darüber am Widerstand Russlands gescheitert.| 23.02.2018 12:45 Uhr

Rekordüberschuss im deutschen Staatshaushalt

Berlin: Der Überschuss im deutschen Staatshaushalt ist weiter gestiegen. Bund, Länder, Kommunen und Sozialkassen nahmen 2017 rund 37 Milliarden Euro mehr ein als sie ausgaben. Laut Statistischem Bundesamt ist es bereits das vierte Jahr in Folge, dass der deutsche Staat einen Überschuss erzielt. Experten führen die positive Entwicklung auf die gute Konjunktur zurück. Steigende Löhne und eine hohe Beschäftigung hätten für Rekordeinnahmen gesorgt.| 23.02.2018 12:45 Uhr

BER wird noch teurer

Berlin: Die Kosten für den neuen Hauptstadtflughafen steigen weiter. Wie der RBB berichtet, sind laut den Plänen der Betreiber 770 Millionen Euro zusätzlich notwendig. Damit würden die Kosten für den BER knapp 7,3 Milliarden Euro erreichen. Ursprünglich waren zwei Milliarden Euro veranschlagt gewesen. Fehlplanungen, Verzögerungen, Baumängel und Erweiterungen treiben die Kosten jedoch seit Jahren in die Höhe. Aktuell ist die Eröffnung des Hauptstadtflughafens für das Jahr 2020 geplant.| 23.02.2018 12:45 Uhr

Warnstreik bei der Post

Hannover: In Niedersachsen und Bremen haben Mitarbeiter der Post vorübergehend die Arbeit niedergelegt. Sie folgten damit einem Aufruf der Gewerkschaft Ver.di. Ein Sprecher sagte, mit der Aktion wolle man den Druck auf die Post vor der vierten Tarifrunde in der kommenden Woche erhöhen. Auch in anderen Bundesländern gibt es Warnstreiks. Die Gewerkschaft fordert sechs Prozent mehr Lohn, das Unternehmen lehnt das ab.| 23.02.2018 12:45 Uhr

Schauspieler Ulrich Pleitgen gestorben

Hamburg: Der Schauspieler Ulrich Pleitgen ist tot. Wie seine Agentin mitteilte, starb er am Mittwoch im Alter von 71 Jahren an Herzversagen. Der gebürtige Hannoveraner war ein vielseitiger Schauspieler, der in zahlreichen Fernsehserien zu sehen war. In dem Film "Stammheim - der Prozess" spielte er den Richter Prinzing. In den 80er Jahren gehörte Ulrich Pleitgen zum Ensemble des Hamburger Thalia-Theaters.| 23.02.2018 12:45 Uhr