NDR Info Nachrichten vom 23.02.2018:

EU streitet über Vergabe von Geldern

Brüssel: In der Europäischen Union droht ein schwerer Konflikt über die Finanzpolitik. Polen wehrt sich dagegen, die Verteilung von EU-Geldern an Bedingungen wie die Aufnahme von Flüchtlingen zu knüpfen. Bundeskanzlerin Merkel hatte dies gestern in ihrer Regierungserklärung im Bundestag angekündigt. Der polnische Europaminister Szymanski sagte der Zeitung "Die Welt", wer immer einen derartigen Vorstoß unternehme, begehe einen Fehler. In Brüssel beraten die Staats- und Regierungschefs der EU zur Stunde erstmals über die Finanzplanung für den Zeitraum bis 2027.| 23.02.2018 12:15 Uhr

EU verdoppelt Unterstützung für Sahel-Truppe

Brüssel: Die Europäische Union wird ihre Unterstützung für die neue Anti-Terror-Armee in der Sahelzone von 50 auf 100 Millionen Euro verdoppeln. Das bestätigte die EU-Außenbeauftragte Mogherini zum Auftakt einer Geberkonferenz in Brüssel. Nach ihren Worten leistet die Truppe nicht nur für die Menschen vor Ort, sondern auch für Europa eine wichtige Arbeit. Die neue Einheit wird von Burkina Faso, Mali, Mauretanien, Niger und Tschad aufgestellt. Die Soldaten sollen gegen Schleuser und Islamisten in der Sahel-Region vorgehen. EU-Staaten wie Deutschland und Frankreich erhoffen sich von der Truppe mehr Sicherheit für Europa und einen Rückgang der illegalen Migration.| 23.02.2018 12:15 Uhr

Sicherheitsrat entscheidet über Syrien-Entwurf

New York: Der UN-Sicherheitsrat will heute über die Forderung nach einer Waffenruhe für Syrien entscheiden. Die Abstimmung ist laut Diplomaten für den Nachmittag geplant. Die Vorlage wurde leicht abgeändert, um Bedenken Russlands entgegenzukommen. Einen ersten Anlauf zur Abstimmung hatte das Land noch blockiert und zahlreiche Änderungen gefordert. Der Resolutionsentwurf sieht eine 30-tägige Waffenruhe für Syrien vor, um Hilfslieferungen zu ermöglichen. Syrische Einheiten griffen laut Aktivisten auch heute das Gebiet Ost-Ghuta an, das von Rebellen kontrolliert wird. 400.000 Menschen sind dort eingeschlossen. Die humanitäre Lage bezeichnen Helfer als katastrophal.| 23.02.2018 12:15 Uhr

Weiterer Deutscher in Türkei frei

Berlin: In der Türkei ist ein weiterer deutscher Staatsbürger aus der Haft entlassen worden. Um wen es sich dabei handelt, teilte das Auswärtige Amt nicht mit. Die Person sei mit einer Ausreisesperre belegt worden, dürfe das Land also nicht verlassen. Wie der Sprecher des Außenministeriums weiter mitteilte, sitzen jetzt noch vier Deutsche aus politischen Gründen in türkischer Haft. Die Bundesregierung bemühe sich, auch sie freizubekommen.| 23.02.2018 12:15 Uhr

Debatte über Entscheidung der Essener Tafel

Essen: Die Entscheidung der Tafel in der nordrhein-westfälischen Stadt, nur noch deutsche Staatsbürger als Neukunden anzunehmen, hat Kritik ausgelöst. Nach den Grundsätzen des Dachverbandes sei die Hilfe der gemeinnützigen Essensausgaben für alle gedacht, die Unterstützung benötigten, sagte die Vorsitzende der Berliner Tafel, Werth. Der Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands in Nordrhein-Westfalen, Woltering, erklärte, Maßnahmen wie ein Aufnahmestopp seien Wasser auf die Mühlen der Rechtspopulisten. Der Vorsitzende der Essener Tafel, Sartor, hatte den Schritt damit begründet, dass sich insbesondere ältere deutsche Bedürftige von der Vielzahl junger fremdsprachiger Männer an den Ausgabestellen abgeschreckt fühlten.| 23.02.2018 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 12.455 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,7 Prozent höher bei 21.893 . Der Euro kostet einen Dollar 22 96 .| 23.02.2018 12:15 Uhr