NDR Info Nachrichten vom 23.02.2018:

Syrien: Sicherheitsrat diskutiert weiter

New York: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen berät heute erneut über die Forderung nach einer Waffenruhe für Syrien. Diplomaten zufolge könnte es dabei zu einer Abstimmung kommen. Einen ersten Anlauf hatte Russland blockiert und Änderungen an dem Resolutionsentwurf gefordert. Dieser sieht eine 30-tägige Waffenruhe für Syrien vor, um Hilfslieferungen zu ermöglichen. Syrische Einheiten beschießen derzeit mit schweren Waffen und russischer Unterstützung das Gebiet Ost-Ghuta, das von Rebellen kontrolliert wird. 400.000 Menschen sind dort eingeschlossen. Die humanitäre Lage bezeichnen Helfer als katastrophal. Das Außenministerium kritisierte die Blockade Russlands im Sicherheitsrat. Ein Sprecher sagte, Russland habe sich einmal mehr selbst bei schlimmsten Völkerrechtsverletzungen schützend vor das Assad-Regime gestellt.| 23.02.2018 10:15 Uhr

Beginn des EU-Gipfels in Brüssel

Brüssel: Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union kommen heute zu ihrem ersten Gipfeltreffen in diesem Jahr zusammen. Zentrales Thema ist die künftige Finanzausstattung der EU. Erwartet wird eine extrem schwierige und langwierige Debatte. Denn wegen des bevorstehenden Austritts Großbritanniens fehlen jährlich bis zu 14 Milliarden Euro in den Kassen. Gleichzeitig wächst der Finanzbedarf durch neue Aufgaben der EU, etwa bei der Verteidigung, dem Grenzschutz oder dem Kampf gegen Terror.| 23.02.2018 10:15 Uhr

Hilfspolizist griff nicht in Schul-Massaker ein

Fort Lauderdale: Beim Schulmassaker von Parkland soll ein bewaffneter Hilfspolizist vor Ort gewesen sein, aber nicht eingegriffen haben. Der uniformierte Mann war am vergangenen Mittwoch auf dem Schulgelände im Einsatz, als ein 19-Jähriger 17 Menschen erschoss. Der örtliche Polizeichef erklärte, er sei entsetzt. Der Hilfssheriff habe vor dem Gebäude gewartet, statt einzugreifen. Das ginge aus Zeugenaussagen und dem Video einer Überwachungskamera hervor. Der Hilfspolizist wurde inzwischen vom Dienst suspendiert. Er reichte anschließend seine Kündigung ein.| 23.02.2018 10:15 Uhr

Niederlande erkennt Armenier-Genozid an

Den Haag: Das niederländische Parlament hat die Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich als Völkermord eingestuft. Mit überwältigender Mehrheit stimmten die Abgeordneten einem entsprechendem Antrag zu. Der Beschluss könnte die angespannten Beziehungen beider Staaten weiter verschlechtern. Bis zu 1,5 Millionen Armenier waren von 1915 an bei Massakern und Deportationen ums Leben gekommen. Die Türkei als rechtlicher Nachfolger des Osmanischen Reiches bestreitet das nicht, lehnt eine Einstufung als Völkermord aber ab.| 23.02.2018 10:15 Uhr

Weiter Diskussion um Diesel-Fahrverbote

Hannover: Niedersachsens Umweltminister Lies hofft, dass in Deutschland keine Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge verhängt werden. Der SPD-Politiker sagte auf NDR Info, es gebe andere Lösungen, etwa eine Nachrüstung der Hardware. Hier sehe er die Automobilindustrie und den Bund in der Pflicht, die nötigen Grundlagen zu schaffen. Auch der Grünen-Fraktionschef Hofreiter setzt auf die Nachrüstung der Hardware, bezahlt von der Autoindustrie. Auf NDR Info sagte er, damit könne man bei einer ganzen Reihe von Fahrzeugen die Schadstoffmenge um 90 Prozent reduzieren. Um pauschale Fahrverbote in Städten zu vermeiden, müsse außerdem eine blaue Plakette für schadstoffarme Autos eingeführt werden. Das Bundesverwaltungsgericht hatte gestern seine Entscheidung über Fahrverbote auf kommenden Dienstag vertagt.| 23.02.2018 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 12.452 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,7 Prozent höher bei 21.893. Der Euro kostet einen Dollar 23 15.| 23.02.2018 10:15 Uhr