NDR Info Nachrichten vom 21.02.2018:

Mäurer wirbt für Kostenbeteiligung der Klubs

Bremen: Nach dem Erfolg im Gerichtsverfahren will Innensenator Mäurer sich dafür einsetzen, dass eine Kostenbeteiligung von Fußball-Klubs an Polizeieinsätzen jetzt bundesweite Praxis wird. Er werde bei der Innenministerkonferenz für den Bremer Weg werben, sagte Mäurer. Die meisten anderen Bundesländer reagierten zurückhaltend auf die Gerichtsentscheidung. Nach einem Urteil des Oberverwaltungsgerichts Bremen ist es rechtmäßig, den verstärkten Polizeieinsatz bei sogenannten Risikospielen der Deutschen Fußball-Liga in Rechnung zu stellen. Zur Begründung erklärten die Richter, die Sicherheit sei zwar Kernaufgabe des Staates. Eine Kostenbeteiligung sei aber zulässig, weil die Klubs auch aufgrund der Sicherheitsleistungen der Polizei wirtschaftlich erfolgreich seien. Die Deutsche Fußball-Liga will das Urteil anfechten. Der Fußball sei nicht Verursacher von Gewalt, sagte Liga-Präsident Rauball.| 21.02.2018 14:45 Uhr

Fußball-WM: Kabinett lockert Lärmschutz

Berlin: In Deutschland werden während der Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer die Lärmschutzregeln gelockert. Das Bundeskabinett brachte eine entsprechende Verordnung auf den Weg. Sie sieht vor, dass auch nach 22 Uhr das sogenannte Public Viewing erlaubt wird, also die Übertragung der WM-Spiele auf Großleinwänden. Umweltministerin Hendricks sagte, das gemeinschaftliche Fußballgucken unter freiem Himmel gehöre zu Welt- und Europameisterschaften einfach dazu. Das Kabinett beschloss außerdem, den Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest zu verstärken. So dürfen künftig Wildschweine das ganze Jahr über gejagt werden. Die Tiere können Überträger des Erregers sein.| 21.02.2018 14:45 Uhr

Massiver Beschuss auf Ost-Ghuta

Damaskus: Das syrische Rebellengebiet Ost-Ghuta ist weiter Ziel von massiven Angriffen. Nach Angaben von Ärzten und Aktivisten wurden dabei heute auch Fassbomben eingesetzt. Von mehreren Todesopfern und etwa 200 Verletzten ist die Rede. Die syrische Armee und ihre Verbündeten griffen die Region bereits in den vergangenen drei Tagen aus der Luft und mit Artillerie an. Ein Kommandeur der Streitkräfte erklärte, man bereite derzeit eine Bodenoffensive vor. Ost-Ghuta gilt als das letzte größere von Rebellen kontrollierte Gebiet nahe der Hauptstadt Damaskus. Seit Monaten wird die Region von Regierungstruppen belagert. Rund 400.000 Menschen sind dort eingeschlossen. Helfer bezeichneten die humanitäre Lage in Ost-Ghuta als katastrophal.| 21.02.2018 14:45 Uhr

EU-Millionenstrafen für Autozulieferer

Brüssel: Die EU-Kommission hat gegen Bosch, Continental und weitere Autozulieferer wegen illegaler Kartellbildung Strafen von insgesamt 151 Millionen Euro verhängt. Laut Brüsseler Behörde hatte sich Bosch mit zwei japanischen Konkurrenten auf dem Markt für Zündkerzen abgesprochen sowie mit Continental und einem Zulieferer bei Bremssystemen. In einem weiteren Fall hätten zudem mehrere Seetransport-Unternehmen aus Chile, Japan, Norwegen und Schweden Absprachen beim interkontinentalen Transport von Fahrzeugen getroffen. Sie müssen dafür Strafen von insgesamt 395 Millionen Euro zahlen. EU-Kommissarin Vestager betonte, die Beschlüsse zeigten, dass die Europäische Union wettbewerbswidriges Verhalten, das den europäischen Verbrauchern und Unternehmen schade, nicht toleriere.| 21.02.2018 14:45 Uhr

Cuxhaven: Millionenschaden durch Zugunglück

Cuxhaven: Durch den Zusammenstoß von zwei Güterzügen im Bahnhof der Stadt ist ein Millionenschaden entstanden. Die Aufräumarbeiten können laut Bundespolizei erst am Nachmittag beginnen, weil die Behörden noch ermitteln. Ein Autotransportzug war gestern Abend in Cuxhaven mit einem Güterzug zusammengestoßen. Fünf Waggons sprangen dabei aus den Schienen, mindestens 20 Neuwagen stürzten herab. Die beiden Lokführer erlitten einen Schock und mussten ärztlich behandelt werden. Für Reisende wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.| 21.02.2018 14:45 Uhr