NDR Info Nachrichten vom 16.02.2018:

Münchner Sicherheitskonferenz beginnt

München: Mehr als 500 Politiker und Experten beraten von heute an auf der Sicherheitskonferenz über die Krisen dieser Welt. Erwartet werden auch etwa 20 Staats- und Regierungschefs. Bundesverteidigungsministerin von der Leyen eröffnet das dreitägige Treffen am frühen Nachmittag. Am Rande der Sicherheitskonferenz wollen sich heute Abend erstmals seit einem Jahr die Außenminister Deutschlands, Frankreichs, Russlands und der Ukraine treffen, um über den Konflikt in der Ostukraine zu beraten. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, OSZE, beklagt zunehmende Kampfhandlungen in der Krisenregion. Der Vize-Chef der OSZE-Beobachtermission in der Ostukraine, Hug, sprach von einer Aufwärtsspirale der Gewalt. In der vergangenen Woche seien die Verletzungen des Waffenstillstands zwischen pro-russischen Separatisten und ukrainischen Regierungstruppen um 30 Prozent im Vergleich zur Vorwoche gestiegen.| 16.02.2018 11:15 Uhr

SPD-Minister laut Scholz noch unklar

Berlin. Die SPD hat nach Darstellung ihres kommissarischen Parteichefs Scholz noch nicht entschieden, wen sie als Minister in eine neue Große Koalition schickt. Scholz sagte im ZDF, zunächst stehe die Abstimmung der Mitglieder über den Koalitionsvertrag an. Bei einem "Ja" werde die Partei dann die Frage, wer ins Kabinett gehe, diskutieren und entscheiden. Ähnlich äußerte sich die designierte SPD-Chefin Nahles. Der "Augsburger Allgemeinen" sagte sie, die Parteispitze werbe mit guten Gründen dafür, in die Regierung einzutreten und die Erfolge des Koalitionsvertrags umzusetzen. Mit welchem Personal werde geklärt, wenn der Auftrag dazu erteilt sei. Unterdessen sind die Sozialdemokraten im neusten ARD-"Deutschlandtrend" von Infratest Dimap auf ein Rekordtief von 16 Prozent gefallen. Das sind zwei Punkte weniger als vor zwei Wochen und der schlechteste Wert, den die SPD in einer Umfrage je erreicht hat.| 16.02.2018 11:15 Uhr

Merkel empfängt drei EU-Regierungschefs

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel empfängt heute nacheinander drei Regierungschefs aus Europa. Den Auftakt bildet am Vormittag Italiens Ministerpräsident Gentiloni. Themen des Treffens dürften unter anderem die anstehende Reform der Euro-Zone sowie die Bekämpfung von Fluchtursachen in Afrika sein. Nächster Gast ist dann Polens Regierungschef Morawiecki, der zum Antrittsbesuch nach Berlin kommt. Zwar hat es zuletzt zwischen Polen und Deutschland wieder eine Annäherung gegeben, Streitfragen wie das EU-Rechtstaatsverfahren gegen Polen oder die geplante Pipeline Nord Stream 2 sind aber weiter ungelöst. Letzte Besucherin ist am Nachmittag Großbritanniens Premierministerin May. Merkel und May wollen unter anderem über das Thema Brexit sprechen.| 16.02.2018 11:15 Uhr

Nach Sex-Skandal: Oxfam stellt Aktionsplan vor

London: Nach Bekanntwerden der Sex-Skandale bei Oxfam bemüht sich die britische Hilfsorganisation um Schadensbegrenzung. Direktorin Byanyima stellte einen Aktionsplan vor, mit dem die sexuelle Ausbeutung von Frauen in Haiti und im Tschad durch Oxfam-Mitarbeiter aufgeklärt werden soll. Unter anderem werde eine unabhängige Untersuchungskommission eingesetzt und mehr Geld bereitgestellt, um Schutzstandards durchzusetzen. Die Affäre sei ein Makel, der die Organisation noch jahrelang beschämen werde, so Byanyima. Der Aktionsplan ist eine Reaktion auf die Enthüllungen der vergangenen Woche. Neben Sexorgien mit Prostituierten in Haiti und im Tschad soll es auch Fälle von Vergewaltigungen und versuchten Vergewaltigungen in Afrika gegeben haben.| 16.02.2018 11:15 Uhr

Börse kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 1 Prozent auf 12.469 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,2 Prozent höher bei 25.200 . Der Euro kostet einen Dollar 25 27 .| 16.02.2018 11:15 Uhr