NDR Info Nachrichten vom 14.02.2018:

Weil: Ruhe in der SPD nach Personalentscheidung

Hannover: Niedersachsens Ministerpräsident Weil sieht nach den SPD-Personalentscheidungen Chancen für mehr Ruhe in der Partei. Weil sagte auf NDR1 Niedersachsen, jetzt könne es darum gehen, die Mitglieder von dem Koalitionsvertrag zu überzeugen. Dieser sei aus sozialdemokratischer Sicht sehr positiv, so Niedersachsens Regierungschef. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig sprach sich dagegen aus, die Parteispitze von allen Mitgliedern wählen zu lassen. Die SPD könne sich eine lange Hängepartie durch eine Urwahl nicht leisten, sagte Schwesig im Deutschlandfunk. Der SPD-Vorsitzende Schulz war gestern Abend zurückgetreten. Erstmal übernimmt Hamburgs Erster Bürgermeister Scholz das Amt - Mitte April soll dann Fraktionschefin Nahles auf einem Sonderparteitag zur neuen Parteivorsitzenden gewählt werden.| 14.02.2018 10:15 Uhr

Deniz Yücel vor einem Jahr festgenommen

Berlin: Bundesaußenminister Gabriel hat erneut eine sofortige Freilassung des deutschen Journalisten Deniz Yücel aus türkischer Haft verlangt. Es müsse in dem Fall nun endlich ein rechtsstaatliches Verfahren geben, sagte Gabriel. Yücel war genau heute vor einem Jahr in Istanbul festgenommen worden. Eine Anklageschrift liegt bis heute nicht vor. Die Behörden werfen dem Deutsch-Türken Terrorpropaganda und Volksverhetzung vor. Die Ermittlungsakten werden unter Verschluss gehalten. Der türkische Ministerpräsident Yildirim äußerte die Hoffnung, dass in Kürze Bewegung in den Fall kommen wird. Die Entscheidung über eine Freilassung Yücels werde allerdings nicht von ihm, sondern von den türkischen Gerichten getroffen, sagte Yildirim den ARD-Tagesthemen.| 14.02.2018 10:15 Uhr

Guterres wirbt um Gelder für Wiederaufbau des Irak

Kuwait-Stadt: UN-Generalsekretär Guterres hat die internationale Gemeinschaft aufgefordert, sich stark für den Wiederaufbau des Irak zu engagieren. Der Kampf gegen die Terrororganisation Islamischer Staat habe große Zerstörung in dem Land verursacht, sagte Guterres auf einer internationalen Konferenz in Kuwait. Ganze Städte seien unbewohnt. Die Iraker wollten ihr Land neu aufbauen, brauchten dafür aber Hilfe. An der dreitägigen Konferenz in Kuwait nehmen Geberländer, Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen teil. Die Weltbank schätzt, dass für den Wiederaufbau des Irak mehr als 70 Milliarden Euro benötigt werden.| 14.02.2018 10:15 Uhr

Zahl der Erwerbstätigen erneut gestiegen

Wiesbaden: Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland ist zum Ende des vergangenen Jahres noch einmal gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, gingen im vierten Quartal 2017 44,7 Millionen Menschen einer Beschäftigung nach. Das sei der höchste Stand seit der Wiedervereinigung. Grund für die Entwicklung war demnach die starke Konjunktur. In der Dienstleistungsbranche seien die Zuwächse am größten ausgefallen, so das Bundesamt.| 14.02.2018 10:15 Uhr

Dänemark: Prinz Henrik gestorben

Kopenhagen: Prinz Henrik von Dänemark ist tot. Der Ehemann von Königin Margrethe starb im Alter von 83 Jahren auf Schloss Fredensborg nördlich von Kopenhagen. Prinz Henrik war vor einigen Wochen in ein Krankenhaus eingeliefert worden, nachdem bei ihm ein Lungentumor festgestellt wurde. Zuletzt hatte sich sein Zustand immer weiter verschlechtert. Sein ältester Sohn, Kronprinz Frederik, war daraufhin vorzeitig von den Olympischen Winterspielen in Südkorea abgereist, um bei seinem Vater zu sein.| 14.02.2018 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,9 Prozent auf 12.310 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,4 Prozent niedriger bei 21.154 Punkten. Der Euro kostet einen Dollar 23 62.| 14.02.2018 10:15 Uhr