NDR Info Nachrichten vom 13.02.2018:

Schulznachfolge: In der SPD rumort es weiter

Berlin: In der SPD regt sich Widerstand gegen einen schnellen Wechsel an der Parteispitze. Für eine umgehende kommissarische Übernahme des Vorsitzes durch Fraktionschefin Nahles gebe es satzungsmäßig keine Grundlage, sagte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen, Baumann-Hasske, der Zeitung "Die Welt". Flensburgs Oberbürgermeisterin Lange kündigte ihre Kandidatur für den Vorsitz an. Wie der NDR berichtet, geht das aus einem Brief an den SPD-Vorstand hervor. Darin heißt es, das Amt dürfe nicht von einer kleinen Gruppe intern festgelegt werden. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Dreyer sprach sich dagegen für Nahles als kommissarische Parteivorsitzende aus. Die Führungsgremien der SPD beraten heute über die Nachfolge von Parteichef Schulz. Er hatte in der vergangenen Woche seinen Rückzug angekündigt.| 13.02.2018 06:45 Uhr

Außenministertreffen der Anti-IS-Koalition

Kuwait-Stadt: Die Außenminister der Anti-IS-Koalition beraten heute darüber, wie die Terror-Organisation "Islamischer Staat" im Irak und in Syrien dauerhaft besiegt werden kann. Das Treffen in Kuwait findet am zweiten Tag der internationalen Konferenz zum Wiederaufbau des Iraks statt. Dort wollen Regierungsvertreter aus Bagdad heute bei Unternehmen um Investitionen werben. Nach dem Ende der Offensive gegen den IS benötigt der Irak nach eigenen Angaben umgerechnet mehr als 73 Milliarden Euro.| 13.02.2018 06:45 Uhr

Dresden erinnert an Zerstörung 1945

Dresden: Die sächsische Landeshauptstadt erinnert heute an die Opfer der Luftangriffe im Februar 1945. Am Mittag ist in der Dresdner Frauenkirche ein Friedensgebet geplant. Am späten Nachmittag soll eine Menschenkette rund um die Altstadt ein Zeichen der Versöhnung und Verständigung setzen. Dazu werden mindestens 11.000 Menschen erwartet. Britische und amerikanische Bomber hatten am 13. und 14. Februar 1945 weite Teile Dresdens zerstört. Etwa 25.000 Menschen wurden getötet.| 13.02.2018 06:45 Uhr

Prozessauftakt wegen gewerbsmäßigen Betrugs

KIel: Das Landgericht verhandelt von heute an gegen drei Männer wegen gewerbsmäßigen Betrugs. Die Angeklagten sollen sich unter anderem in Neumünster als Bulgaren ausgegeben und so zu Unrecht Arbeitslosengeld erhalten haben. Die Personaldaten hatten sie demnach von Männern, die tatsächlich aus Bulgarien kamen, aber nichts von dem Betrug gewusst haben sollen. Sie wohnten in Massenunterkünften und wurden offenbar als billige Arbeitskräfte ausgebeutet. Der Gesamtschaden beträgt etwa 800.000 Euro. Zwei der drei Angeklagten sitzten in Untersuchungshaft. Es sind 19 Verhandlungstage angesetzt.| 13.02.2018 06:45 Uhr

Deutsche Athleten hoffen auf weitere Medaillen

Zum Sport: Auch am vierten Wettkampftag der Olympischen Winterspiele in Südkorea haben deutsche Athleten gute Medaillenchancen. Im Einzelwettbewerb der Rodlerinnen führt die Olympiasiegerin von Sotschi, Natalie Geisenberger, vor den beiden abschließenden Durchgängen. Knapp hinter ihr liegt Teamkollegin Dajana Eitberger. Zudem haben die Spiele in Pyeongchang ihren ersten Dopingfall. Der japanische Shorttracker Kei Saito wurde positiv getestet und vorläufig gesperrt. Und in der zweiten Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Nürnberg den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Die Franken haben beim FC St. Pauli 0:0 gespielt.| 13.02.2018 06:45 Uhr